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Lungenkrebs: wie stirbt mein opa! expertenrat

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  • Lungenkrebs: wie stirbt mein opa! expertenrat

    hallo! ich komme sicherlich mir einer frage, die man entweder nicht beantworten möchte oder evtl ja wirklich nicht kann. bitte bitte helft mir! mein opa ist 74 geworden und hat vor ca 8 wochen die diagnose lungenkrebs bekommen. metastasen sind in den knochen in der leisten gegend, in der leber, im hirn und an den schädelknochen. eine sieht man durch die haut am kopf und man fühlt sie, wenn man ihn da streichelt. ihr liegt seit ca 10 wochen nur noch im bett. er war 7 wochen davon im kh und da haben sie eine chemo probiert, die mein opa aber nicht wiederholen wollte (ihm ging es sehr schlecht). jetzt ist er daheim und liegt in einem krankenbett im wohnzimmer. er ist ziemlich verschleimt, morgens hustet er ab mit dunklen stücken und über tag grün-eiterig. wie lange kann man denn damit leben? er möcht nicht mehr, da er überall schmerzen hat. meine cousine ist krankenschwester und spritzt ihm nach bedarf morphium. ca. 1- 3 ml am tag, mehr will er nicht, weil er sonst noch mehr schläft. wichtig ist ihm auch, das er immer etwas kaltes auf dem kopf hat, eine kalte hand (meine mutter) oder ein tuch. je kälter desto besser. desweiteren möchte er ständig abführen. meine oma hatte am 19.10. 70 geburtatag und eigentlich wollte er nur noch das erleben und dann gehen. es tut so weh, wenn man sich abends oder so von ihm verabschieden muss und immer die angst, sehe ich ihn wieder! mein gott manchmal denke ich drehe durch. was wird mit meiner oma? sie sind schon 51 jahre verheiratet. mein opa ist so ein toller mann. vor 3 monaten war die welt noch in ordnung und wir haben gefeiert und gelacht und jetzt weinen alle und haben angst. wie wird er sterben? ersticken? bitte nicht! kann man da vorsorgen? bitte um antwort. er darf nicht noch mehr leiden!


  • Re: Lungenkrebs: wie stirbt mein opa! experte


    "Ertrinken ",so habe ich beim Tode meiner Freundin Ellen 46J. (Brust/Lungenkarzinom) und meinem Vater =72 Jahre(Prostatakarzinom) und von Allen "Opman" genannt -ist das Ende dieser Krankheitsverlaufes....Opman vegetierte(er sagte immer :"ich langustiere) über 14 Monate an dieser Krankheit -die letztendlich durch den Befall des Rückenmarks mit Metastasen-zur Lähmung führte.Nun lag er unbeweglich aller Körperfunktionen bar auf seiner Dekubitusmatraze.Nur seine Augen waren nach wie vor sehr lebendig!und so manches X konnte ich darin lesen.....Es war grauenhaft diesen tollen alten Vater so verschwinden zu sehen-mit Beinchen und Ärmchen wie ein Säugling-in Windeln-und diesem schrecklichen Geräusch welches er beim Einatmen machte,da in seiner Lunge Lymphflüssigkeit war....Vater ertrank an dieser Flüssigkeit-genau wie meine Freundin Ellen.Trotz Morphin war der Opman "wach und hell im Kopf" und wußte genau um seinen Zustand.Er hat uns nicht gebeten seinem Elend irgendwie ein Ende zu bereiten-aber ich als seine Tochter habe ihm gesagt:"Papa!Du weißt ich bin immer -und für Alles da!Wenn Du einen Wunsch hast-egal welchen....Ganz hilfreich war ein befreundeter Arzt,der und den Ratschlag gab den Opman mit Sauerstoff zu versorgen,besonders in der Zeit "des mühsamen Atmens!"-denn es sei nichts grausiger -als Ersticken und sich nicht bewegen zu können,da sollte jeder Krebspatient unbedingt eine Sauerstoffzufuhr erhalten.Vater starb dann -nachdem er den ganzen Tag nur noch schlief-da merkte man "den Hauch"-wie der Arzt sagte,kurz nachdem die Schwester ihm seine Morphin Injektion gegeben hatte.Ich habe leider zur Zeit wieder einen ganz lieben Freund der Morbus Hodkin hat,und auch vor meinen Augen "verstirbt"-es ist schlimm solche Menschen mitzubegleiten,das vergißt man nie ,und dadurch wird man wirklich anders=Grüß den Opa -und falls er "geht"-lege Dich einfach neben Ihn -ganz leise -aber halt Ihn fest-ohne Ihn beim Sterben zu stören!In dem Moment ist Alles sehr einfach und natürlich.......Der Sinn des Lebens ist nunmal das Sterben.....lieber Gruß-

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    • Re: Lungenkrebs: wie stirbt mein opa! experte


      Ach herrje-Dein Forenname ist Opali-ich verstehe nun wie sehr Du diesen tollen alten Herren liebst...und das Du doch noch sehr? jung bist-für solch eine "Aufgabe".Als Opman starb war mein Sohn 11 Jahre-Opmans größter "Fan".....und der "Große" hat bis heute immer diesen "alten Freund" bei sich.Er hat ihm versprochen -weiterhin so auf seinem Keyboard zu üben...dass er genauso prima wie sein Opa spielt.Und nun-6 Jahre später kann der Nilli das!Vor kurzem erwischte ich Ihn vor seinem Musikteil...und der Große sagte gerade :"siehste Opman!..das war der Bach!"Fast wie Du....Na denn!Sag Deinem Opa ruhig,was Du von Ihm für immer in Dir hast,was Du nie vergessen wirst-aber sei nicht "weinerlich ".Viele Krebskranke schämen sich richtig für diesen Zustand,und wissen genau was Sie ihren Leuten mit diesem "Verfall" aufbürden!

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      • Re: Lungenkrebs: wie stirbt mein opa! expertenrat


        Hallo Opali und Dervidata, eure Beiträge haben mich sehr bewegt, da ich ähnliches hinter mir habe und seit dem nicht mehr dieselbe bin. Opali wünsche ich viel Kraft. Es ist schlimm nicht helfen zu können, aber manchmal ist es schon viel, wenn man einfach nur da ist. Auch für die Oma ist es gut wenn man einfach nur da ist. Also.
        - es lebe das Leben -

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        • Re: Lungenkrebs: wie stirbt mein opa! expertenrat


          hallo,

          die Beiträge machen einen richtig traurig. Ich kann dich gut verstehen Opali. Ich habe vor einigen Monaten meine Mam verloren, sie hatte Lungenkrebs.
          Man weiß der Tod ist in der Nähe, versucht sich darauf vorzubereiten, für den lieben Menschen der bald gehen wird da zu sein. Aber im Grunde genommen fühlt man sich hilflos und es trifft einen dann doch wie ein Schlag ins Gesicht, wenn der geliebte Mensch geht.

          Jeder reagiert anders, ich habe es bis heute noch nicht verdaut, noch nicht mal richtig geweint :-(

          Ich kann die leider nicht sagen wie er sterben wird und ob er noch mehr leidet.
          Ich weiß nur, Opali steh zu deinen Gefühlen, rede darüber und seit für einander da, auch wenn es schwer ist.

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          • Re: Lungenkrebs: wie stirbt mein opa! expertenrat


            hallo! vielen dank für eure beiträge. nachdem ich einige infos hatte und ich sie weiter gegeben habe, hatte mein opa ein sauerstoffgerät und einen absauger bekommen, letzteres brauchte er zum glück nicht. mein lieber opa willi ist am montag den 29.10. um 7.50 friedlich eingeschlafen.
            gestern haben wir ihn beerdigt und er ist erlöst. er fehlt mir und so vielen menschen sehr. seine unkomplizierte, natürliche und vor allem extram witzige art. es waren unglaublich viele menschen bei seinem heimgang und ich dankbar für eine ihm so würdige beerdigung.
            mein opa hatte 2 tage vorher nicht mehr gegessen, kaum getrunken und viel geschlafen. meine oma hat ihn "gehn" lassen, wir uns verabschiedet und ihm versichert, wir passen auf uns alle auf. meine mutter sagte ihm auf wiedersehen und sagte ihm, wie sehr sie ihn liebt,da kullerte noch eine träne aus seinem
            augenwinkel und als mal grad 2 min keiner "hinschaute" ist er eingeschlafen.
            opa hatte wohl schon seit mehreren jahren den lungenkrebs in sich und trotz sogenannter "vorsorgeuntersuchung" blieb dieser unentdeckt. im bluttest ist wohl doch nicht alles nachweisbar.
            von dem tag, als er beschwerden hatte bis zu seinem tode vergingen ca. 3 monate!

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            • Re: Lungenkrebs: wie stirbt mein opa! expertenrat


              Hallo,

              zunächst mein Beileid! -- Immerhin hattest Du einen Opa.... (Meine beiden Großväter konnte ich nie kennenlernen, da sie bei meiner Geburt nicht mehr lebten. Desgleichen den Bruder meiner Mutter, er wurde als 18-jähriger in den Zweiten Weltkrieg geschickt und kam aus Russland nicht mehr zurück... Das aber nur am Rande.)

              > opa hatte wohl schon seit mehreren jahren den lungenkrebs in sich und trotz sogenannter "vorsorgeuntersuchung" blieb dieser unentdeckt. im bluttest ist wohl doch nicht alles nachweisbar.

              ... was hoffentlich auch niemand behauptet hat. Blutuntersuchungen taugen **nicht** zum Nachweis der meisten Krebserkrankungen, wie Herr Prof. Wust hier schon öfters betont hat.

              Alles Gute
              thomas

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              • Re: Lungenkrebs: wie stirbt mein opa! expertenrat


                Hallo!

                Mein herzliches Beileid erstmal.
                Mein Onkel starb mit 38 an Lungenkrebs. Er hinterlies 2 kleine Kinder eine trauernde Frau und natürlich seine ganze Familie.
                Festgestellt haben es die Ärzte im Oktober 2005 und gestorben ist er im Februar 2006. Natürlich haben auch bei ihm die Ärzte Bluttests gemacht und das ohne Erfolg. Fehldiagnosen wie : Das ist ein Schlaganfall (weil er schmerzen und Lähmungserscheinungen in seiner rechten Hand hatte)und viele andere musste er sich anhören bis es dann endlich ein Arzt feststellte LUNGENKREBS und der ganze Körper voller Metastasen. Er wusste das er sterben wird und das in seinen jungen Jahren. Er wusste das er seine geliebten Kinder und seine Frau "alleine" lässt und keiner konnte etwas dagegen tun. Er machte in diesen Monaten viel mit. Er nahm eine Chemo nach der anderen auf sich nur um länger bei seiner Familie bleiben zu können, doch irgendwann kam der Zeitpunkt als auch er nicht mehr wollte und nicht mehr konnte. Er war regelrecht aufgedunsen er hatte keine Haare mehr (obwohl er doch immer so schönes lockiges Haar hatte) und hatte nur noch schmerzen. Im Februar 2006 starb er dann qualvoll. Er kam ins KH weil es wieder schlimmer wurde mit den schmerzen und dort erstickte er qualvoll. Seine Frau war bei ihm und in seiner Verzweiflung sagte er zu ihr "Warum hilfst du mir nicht". Ich glaube das er das aber nur sagte weil er schon nicht mehr ganz bei sich war. Aber für eine Frau ist das nicht einfach wenn man sich immer an solche letzten Worte erinnern muss. Er hatte es nicht leicht doch es ist besser gewesen denn sonst hätte er noch länger leiden müssen.
                Entschuldige für das ganze bla bla aber ich wollte dir auf diesem Weg sagen das dein Opa einen schönen Tod hatte (für Lungenkrebs) freu dich mit ihm. Halte deinen Opa immer in deinem Herzen so wie er war als er noch gesund war. Denn ich denke das würde er sich so wünschen.
                Ich wünsche dir das du die Trauerphase gut überstehst.
                LG natalie84

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