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HYPERTHERMIE

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  • HYPERTHERMIE

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust,

    mein Name ist Nadja E. und ich bin 38 Jahre alt.
    2004 wurde bei mir ein Osteosarkom in der linken Tibia festgestellt. Ich wurde nach dem COSS 96 Protokoll mit Chemtherapie behandelt. (Juni 2004 - März 2005) Die OP erfolgte im August 2004.

    Im Januar 2007 wurde eine Metastase aus der rechten Lunge entfernt.

    Nun wurde bei mir eine Art "Zapfen" in der Vene zum Herz (linker Vorhof) festgestellt. Desweiteren werden weitere Metastasen in der Lunge vermutet.

    Gibt es in Rahmen der HYPERTHERMIE Behandlungsmöglichkeiten für mein Krankheitsbild?

    Wir bitten um Ihre Antwort.

    MfG

    Nadja E.


  • Re: HYPERTHERMIE


    Bei einer solchen Lage kommt für eine effektive Erwärmung nur eine Ganzkörper-Hyperthermie in Frage, da alle lokalen Hyperthermieverfahren bei Tumoren in der unmittelbaren Nachbarschaft großer Gefäße scheitern (Kühleffekt). Auch für Tumoren im Thorax (Lungenmetastasen) gibt es m.E. kein vernünftiges lokales Hyperthermieverfahren.
    Die GK-Hyperthermie wurde beim metastasierenden Sarkom vor Jahren geprüft. Leider waren die Ergebnisse nicht so berauschend. Die Behandlung (bis 42 °C systemisch) ist recht belastend und Heilungen sind nicht zu erwarten. Vielleicht kann man den Progress etwas aufhalten. In einzelnen Fällen kann die GK-HT nützlich sein, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass es keine validen Daten über einen Benefit gibt (also die Anwendung experimentell ist). Daher würde ich eine HT-Anwendung in dieser Situation nicht empfehlen (und eventuell an die Hochpräzisions-Radiotherapie denken).

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