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Noch eine Frage

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  • Noch eine Frage

    Erst einmal vielen Dank für ihre prompte Antwort,auf meine erste Frage,leider hat es meine Befürchtungen bestätigt.Wie sich jetzt rausgestellt hat,ist es wohl doch eine Tochtergeschwulst vom Darm her.Ändert das irgendetwas an der Prognose?
    Momentan sieht es so aus,daß es meiner mam den Umständen entsprechend gut geht und sie wohl nächste irgendwann entlassen wird.Ich muß dazu sagen,sie und auch mein Vater wissen nicht wies wirklich aussieht und sind beide sehr optimistisch,was sicher auch gut ist,denn so gibt sie wenigstens nicht auf. Nur mein Dad macht mir Sorgen,er blendet alles komplett aus,so als wäre der Riesentumor gar nicht da.Wenn man dann mal darauf hin deutet,daß es auch nicht so gut ausgehen könnte und das auch eine Chemo kein Spaziergang ist,wird er förmlich böse,dreht sich um und geht.Ich weiß einfach nicht mehr weiter,denn durch dieses Ausblenden und durch diesen unbändigen Optimismus kommen die 2 auf die verrücktesten Ideen.Zum beispiel wurde uns gestern offenbart,daß sie mal eben so zwischendurch einen Umzug,innerhalb des Hause planen.Wir sind aus allen Wolken gefallen,hoffen,daß die Nebenwirkungen der Chemo nicht so krass werden und die 2 planen mal eben nen Umzug,zwischen Chemo und Kh.Manchmal habe ich den Wunsch meinem Dad endlich die Augen zu öffnen,zB. über die Nebenwirkungen einer Chemo,damit er endlich wach wird und sieht,was wirklich noch auf uns zu kommt!!!Aber ich will ihm ja auch nicht seinen Optimismus nehmen....nur so wies jetzt läuft gehts ja auch nicht weiter.Wir machen ja wirklich gern und unsere Familien kommen jetzt schon zu kurz,es ist doch so schon für alle Belastung genug,was kommt denn dann als Nächstes.Soll ich ehrlich zu ihm sein,auch wenn ers nicht hören will?!

    Nun noch eine med.Frage. Wie ist es eigentlich mit der Chemo,wird diese ambulant gemacht oder stationär......meine Mam würde es am liebsten stationär machen lassen.
    Danke Ihnen im Voraus.
    MfG Anja W.


  • Re: Noch eine Frage


    Es ist nach unserer Erfahrung verkehrt, den Patienten (und den Angehörigen) „reinen Wein einzuschenken“, wie es so schön heißt. Den Verlauf einer onkologischen Erkrankung kann niemand genau vorhersagen. Es gibt immer wieder erstaunlich günstige Verläufe. Daher ist es besser, mit Hoffnung und positiver Grundeinstellung mit einer Therapie zu beginnen (sonst kann man sie gleich lassen).
    Die Chemotherapie kann i.d.R. ambulant durchgeführt werden und ist nicht unbedingt so belastend, wie Sie vermuten. Daher würde ich eher die positiven Aspekte verstärken.
    Die Patienten (also Ihre Mutter) können oft ihre Situation ganz gut einschätzen. Hier gilt die Devise: man sollte nicht Dinge erzählen, nach denen man nicht gefragt wurde. Aber wenn man gefragt wird, sollte man ehrlich antworten (was nicht unbedingt taktlos heißt). Der Mensch braucht immer noch Hoffnung (auch in einer hoffnungslosen Situation), daran sollte man immer denken.

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    • Re: Noch eine Frage


      Vielen Dank für ihre Antwort.Meine Schwester und ich haben gestern noch lange geredet und werden meinem Vater auch nichts sagen. Momentan muß er leider selber sehen,daß es meiner Mama nicht wirklich gut geht.Die letzten 2 Tage waren nicht so gut,sie hat ziemliche Schmerzen ,leidet unter Erbrechen und bekommt ,hauptsächlich nachts,immer wieder Fieberschübe,trotz Antibiotikum.Es tut so weh sie so leiden zu sehen und nicht helfen zu können. Man fühlt sich so hilflos.

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      • Re: Noch eine Frage


        Das ist leider ein großes Problem für die Angehörigen, dass sie im Grunde medizinisch nicht helfen können. Die Ärzte können das realistisch einschätzen und wissen, wo ihre Grenzen liegen.
        Trotzdem sollten Sie Ihre Möglichkeiten zu helfen nicht unterschätzen. Es sind, glaube ich, eher kleine Dinge, die sehr hilfreich sein können – ein paar nette Worte oder vielleicht eine gemeinsame Unternehmung.
        Wenn der Primärtumor ein Darmtumor ist (kolorektales Karzinom) wäre die Prognose besser als beim Magen-Ca. Das kolorektale Karzinom spricht auf die Standard-Chemotherapie besser und länger an.

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