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Astrozytom WHO II

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  • Astrozytom WHO II

    Hallo zusammen,

    der Bruder von meinem Partner hat ein Astrozyom WHOII.
    Er ist vor gut 2 Jahren wegen akuten Magenkrämpfen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort hat man eine Magenspiegelung gemacht, dabei hat er eine Sepsis bekommen, akute Organversagen waren der Fall. Durch die Behandlung hat er bleibende schwere Nieren- und Leberschädigungen.

    Während der Sepsis traten plötzlich schwere Krampfanfälle auf. Nach einem MRT hat man dann einen Astrozytom WHOII festgestellt. Dieser wurde auch operiert, wobei man ihm auch gleich gesagt hat, dass nicht alles weggenommen werden konnte, da dieser Tumor zu dicht am Bewegungszentrum sitzt.

    Da er jedoch keine Krampfanfälle mehr hatte und da auch sonst keine weiteren Komplikationen aufgetreten sind, hat man anschließend nichts weiter unter-
    nommen.

    Vor gut einem Jahr traten jedoch die ersten Krampfanfälle wieder auf. Weitere Untersuchungen
    hatten jedoch nichts ergeben, so dass er Medi-
    kamente gegen die fokalen Krampfanfälle bekam.

    Seit ungefähr einer Woche wurden die Anfälle jedoch so schlimmm, dass er erneut ins Krankenhaus
    eingewiesen wurde.

    Wie ich das mitbekommen habe, ist der Tumor wohl wieder gewachsen, die Leber- und Nierenwerte durch
    die ganzen Medikamente extrem schlecht und die Anzahl der weißen Blutkörperchen sehr gering.

    Die Diagnose lautete gestern, dass man nichts mehr für Ihn tun könne.

    Was ist aber mit Alternativen, wie z.B. die "Onkologische Stereotaxie" an der Uni-Klinik Köln oder gibt es noch weitere Alternativen, z.B. im Ausland??

    Es muss jetzt alles sehr schnell gehen, was können wir tun?? Was kann noch helfen?


  • Re: Astrozytom WHO II


    Offenbar ist der Tumor inzwischen gewachsen, aber nicht operabel. Eventuell besteht eine Transformation zu einem Astrozytom III, was aus den bildgebenden Verfahren abgeleitet werden kann. In jedem Fall steht eine Chemotherapie (z.B. Temodal) zur Verfügung, um das Tumorwachstum längerfristig zu hemmen. Auch eine Bestrahlung steht zur Verfügung, allerdings hängt hier die Empfehlung von der Tumorgröße ab. Vermutlich wird man zunächst einer Chemotherapie den Vorzug geben, da sie verträglicher ist. Vielleicht hat er diese aber schon bekommen (?). Eine von Ihnen angesprochene stereotaktische Bestrahlung ist bei kleinen Tumoren diskutabel. Klein (d.h. < 3 cm) scheint mir der Tumor aber nicht zu sein. Daher kommt eher eine Strahlentherapie in konventioneller Technik (dreidimensional, konformal) in Frage, die auch nicht schlecht ist. Aber wie gesagt, das Zusammenspiel von Chemo- und Radiotherapie muss diskutiert werden. Gar nichts tun würde bedeuten, dass der Tumor sehr ausgedehnt ist. Das kann ich natürlich nicht beurteilen.

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    • Re: Astrozytom WHO II


      Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

      vielen Dank für die schnelle Antwort. Im Moment ist es so, dass er morgen als nicht heilbar entlassen wird. Er hat neue Medikamente, vor allem gegen die fokalen Anfälle bekommen.

      Der Hausarzt von Ihm versucht es in Köln (Stereotaxie), in Zürich, (Bestrahlung) und in Berlin mit Prof. Vogel in Kontakt zu treten.

      Leider kenne ich die abschließenden Berichte nicht und kenne auch die Größe des Tumors nicht. Bei seiner Entlassung wird er hoffentlich alles bekommen.

      Könnten Sie mir abschließend erklären, ob man die MRT'S auf CD oder DVD brennen kann, damit mehrere Kliniken gleichzeitig Unterlagen bekommen können oder muss man dafür eine bestimmte Software haben?

      Vielen Dank im voraus

      Viele Grüße

      Jeannette

      Kommentar


      • Re: Astrozytom WHO II


        Es ist heutzutage Standard, MRT-Untersuchungen auf CD zu brennen. Das ist kostengünstig und geht beim Radiologen schnell. Die MRT-Geräte bieten diese Option und haben dafür die erforderliche Software. Von dort müsste man auch mehrere CD´s bekommen können. Wenn man eine CD hat, kann man diese auch selbst kopieren und verschicken.

        Kommentar


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