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pankreas-karzinom

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  • pankreas-karzinom

    Hallo!
    Ich lebe in Brasilien (São Paulo) und bei meiner Frau 36J !!!!, wurde vor vier Monaten ein Pankreas-karzinom diagnostiziert.Sei schon ca. 6cm im Durchmesser und Umschlinge eine vitale Blutader.Deshalb nicht operativ enfernbar.Sie hat nun schon sieben Chemo sessions gemacht und der CA19-9 wert ist von ca.200 auf 130 gesunken.Scheinbar ists noch nicht auf andere Organe übergesprungen.Sie wird von den besten Ärzten hier inSP betreut.
    Fragen:
    -Ist diese reduktion des CA19-9 wertes wirklich ein sehr gutes resultat das hoffen lässt?Ist das ein Zeichen das die bösen Zellen erfolgreich bekÄmpft werden oder ists trotzdem nur ein palliatives Ding das Ihr Leben (leiden?) verlängert?
    Kann mir jemand von ähnlichen Fällen berichten die überlebt haben??
    WIr haben zwei Kinder 3 und 6.Und ich bin sicher dass wenn nötig ein Wunder Sie retten wird.
    -Gibts andere Therapien ,Behandlungen die erfolge schreiben?die vielleicht noch nicht bis hierher gelangten?
    -Kennt jemand den betreuenden Arzt DR.Auro del Giglio?Hierzulande scheinbar <the one>.
    Danke
    GRuss
    Samuel
    -


  • Re: pankreas-karzinom


    Leider hat ein inoperables (also fortgeschrittenes) Pankreaskarzinom eine schlechte Prognose. Einzige Ausnahme: es ist eine atypische Histologie, z.B. ein neuroendokriner Tumor, was in dem (jungen) Alter denkbar wäre. Leider muss man aus dem Tumormarkerverlauf (CA19-9) eher ein „normales“ Adenokarzinom des Pankreas vermuten. Es ist zwar ganz schön, dass der Tumormarker nach Chemo (mit Gemcitabine) zurückgegangen ist. Allerdings muss man mit erneutem Progress in absehbarer Zeit rechnen, zumal der Wert immer noch sehr hoch ist. Normalerweise beträgt die Überlebenszeit nach Diagnosestellung ca 1 Jahr in vergleichbaren Fällen (mit hohen Abweichungen in einzelnen Fällen, also bitte nur als Anhaltspunkt). Es gibt andere Second-line Chemotherapeutika, aber Wunder dürfen Sie von keinem der Medikamente erwarten.

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    • Re: pankreas-karzinom


      Hallo sambra,
      mein Mann ist ebenfalls an einem Pankreas-Karzinom erkrankt, es befindet sich exakt in der Corpus-Mitte, 3,5 cm groß, inoperabel. Wir waren bei der Europa-Koryphäe Prof. Dr. Büchler, Leitender Chef-Chirurg des Europäischen Pankreas-Zentrums in Heidelberg und hofften dort auf eine Operation. Leider nein, das Karzinom ist mit 3,5 cm bereits zu groß.Der Tumormakerwert nach der Norm Ca 19-9 ist z.Zt. bei 4800 !!!!, war aber schon einmal von 6000 auf 300 abgesunken. Aber, es sagt eigentlich nichts Konkretes über den Tumor selbst aus, sondern man kann lediglich im Verlauf der Daten feststellen, wie auf die jeweilige Therapie reagiert wird, positiv oder negativ. Nimmt die Zahl ab, so ist das zwar ein positives Zeichen, jedoch niemals eine Bestätigung für einen Heilungsprozeß. Die Erkrankung wurde - im fortgeschrittenen Stadium- Ende November 2006 festgestellt. Seither hat mein Mann eine komplette Strahlentherapie (45 Gy) und einen Chemotherapie-Zyklus von 25 und einen weiteren von bislang 8 Chemo-Gaben mit reichlich schlimmen Nebenwirkungen überstanden. Es sind leider nur lindernde (palliative) Maßnahmen, die nicht heilen, sondern ein Leben, so Gott will, etwas verlängern. Es ist unsäglich schmerzhaft, mit dieser Erkenntnis seinem geliebten Lebenspartner immer wieder Mut und Kraft zu spenden, es ist zwar ein Leben, aber ein grausames. Die Lebenserwartung bei inoperativen Pankreas-Karzinomen beträgt durchschnittlich 1 Jahr nach Feststellung der Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium. 4-5 % der Erkrankten erreichen aber noch bis zu fünf Lebensjahre. Bitten wir unseren Herrgot, daß er Ihrer lieben Frau und der Mutter dieser kleinen Kinder diese fünf Jahre schenkt und meinem lieben guten Mann ebenfalls.
      Ich grüße Sie ganz lieb, Barbara

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      • Re: pankreas-karzinom


        Hallo Barbara!
        Vielen Dank für die ehrlichen,lieben Worte !Ich kam soeben vom Krankenhaus zurück und hab die zwei Kleinen ins Bett gebracht.Habe die letzte Nacht neben Ihr geschlafen..!Sie musste die CHemotherapie unterbrechen da Sie mit einer Pankreatitis kÄmpft.DIe BAuchspeicheldrüse hat sich entzündet und scheint so Ihre Aufgabe des MAgensaftproduzenten nicht mehr zu vollziehen.Seit einer WOche verdaut der Magen keine Nahrung mehr und bei jeglichem Versuch Nahrung aufzunehmen tritt bei Ihr Übelkeit,Schmerz der nur mit Morphin kontrolliert werden kann und Erbrechen auf.Sie wird morgen wohl mit einer Sonde künstlich ernÄhrt werden.
        Die Überlebensprognosen dieser Krankheit ignoriere ich zwar wenn immer möglich und hab auch noch nie den Arzt gefragt da ich halt die Antwort scheue.Aber ich hab schon im Internet gesehen was uns erwartet.Trotzdem will ichs nicht wahr haben und ich Schotte auch meine Frau ab von solchen infos.Wir haben hier in Brasilien ein Sprichwort das Übersetzt etwa folgendes bedeutet.<Was zuletz stirbt, ist die HOFFNUNG>.Ich bin sicher dass meine Kämpferin und auch Ihr Mann noch lange und so Gott will ohne grosse Schmerzen mit uns sein werden um uns viele DInge des LEbens zu lernen...!
        Kraft,Geduld und vor allem viel LIEBE wird Ihr und unser Leben verlÄngern.
        Vielen Dank und Gottes beistand, Barbara und Ehemann.

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        • Re: pankreas-karzinom


          Guten Tag, Samuel,
          ich wünsche Ihnen, dass Ihre Liebe viel viel Kraft aufbringt, zu kämpfen. Die Willensstärke hilft wirklich und in einem leidenschaftlichen Hilferuf zu unserem Herrgott kann man sich die Kraft holen. Mein Mann ist tausenfach stärker als ich, er ist es, der mir Mut macht, eigentlich müsste es umgekehrt sein. Aber seine Kraft, sein Lebenswille sind unglaublich stark und so gewinnen wir täglich Zeit. Die Prognosen stehen nicht gut, sein Pankreas-Corpus-Karzinom ist zwar im Augenblick zum "Stillstand" gekommen, jedoch machen ihn die Metastasen in den Lugenflügeln beidseitig sehr zu schaffen, er leidet bereits unter schlimmen Erstickungsattacken. Statistisch nachgewiesen,sterben unvergleichlich mehr Menschen bei dieser Erkrankung an den Folgen der Metastasen, weil die letztendlich die stärksten bösen Zellen sind, die sich vom Primär-Karzinom absondern und weiterwandern, so bei meinem Mann´über die Blutbahn in die Lungen. Was lernen Sie daraus ? Es geschieht tatsächlich, dass der Tumor unter der Chemo sich verkapselt und wenn dann k e i n e nennenswerten Metastasen irgendwo angesiedelt sind, erholt sich der Patient gut. Das wäre doch eine wundersame Perspektive für Ihre liebe Frau. deshalb diese Zeilen; hoffen Sie , ich bete für Sie, Ihre lieben Kleinen, und für unsere Patienten.
          Herzlichst, Barbara

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