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An Prof. Dr. Wust

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  • An Prof. Dr. Wust

    Sehr geehrter Prof. Wust,
    ein Freund, der an CML erkrankt ist hat nach einer Prostataoperation einen erneuten PSA Anstieg.Kann mit Rücksicht auf die Leukämieerkrankung eine Strahlentherapie durchgeführt werden?
    Mit freundlichem Gruß
    Jürgen


  • Re: An Prof. Dr. Wust


    Ein PSA-Rezidiv nach radikaler Prostatektomie wird mit einer Strahlentherapie behandelt (64 – 70 Gy), wenn außerhalb des Prostatabettes keine Karzinomzellen mehr nachweisbar sind. Ist der PSA-Anstieg niedrig (unter 1 ng/ml) kann man das i.d.R. voraussetzen. Sonst müssen vorsichtigerweise zusätzliche Untersuchungen (Knochenszintigramm, Cholin-PET) durchgeführt werden. Die Strahlentherapie ist beim Prostatakarzinom immer eine Alternative zur Operation (auch in der Primärtherapie).

    Kommentar


    • Re: An Prof. Dr. Wust


      Besten Dank für Ihre Antwort. Wenn ich das richtig verstehe hätte eine Strahlentherapie keinen Einfluß auf die bestehende Leukämieerkrankung.
      Mit freundlichem Gruß
      Jürgen

      Kommentar


      • Re: An Prof. Dr. Wust


        Richtig, das Bestrahlungsfeld bei der Bestrahlung des Prostatabettes ist so klein, dass es kaum mit dem blutbildenden System wechselwirkt. Allerdings wird man die Indikation zu einer solchen Behandlung nach der Lebenserwartung ausrichten, da eine Bestrahlung auch gewisse Nebenwirkungen beinhaltet. Nur wenn die CML unter Kontrolle ist und eine Lebenserwartung von > 2 Jahren besteht, kann man eine weitere Tumorbehandlung empfehlen. Einen kürzeren Zeitraum könnte man auch mit Zuwarten und Hormontherapie überbrücken. Eine solche Abwägung kann nur der behandelnde Arzt vornehmen, der alle Einzelheiten kennt.

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