#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Kopfschmerzen und Hirntumor

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Kopfschmerzen und Hirntumor

    Guten Tag

    Seit mehr als 3 Wochen habe ich stechende-pulsierende, meist einseitige, manchmal auch beidseitige Kopfschmerzen. Manchmal habe ich das Gefühl mein Schädel explodiert. Ich bin mit meinem Problem zum einem Hausarzt. Der hat mir eine antiphlogistische Salbe für den Nacken gegeben. Er meint es kommt von der Halswirbelsäule. Seit die Kopfschmerzen angefangen haben, war ich höchstens während 2-3 Stunden schmerzfrei. Mich belastet das sehr. Vor allem weil ich das Gefühl habe mein Hausarzt nimmt mich nicht ernst. Und ich habe angst, es könnte "etwas schlimmes" sein. Mein Grossvater ist an einem Hirntumor gestorben und hatte auch Kopfschmerzen, fühlte sich sonst aber gut (so wie ich). Übelkeit und Erbrechen hatte ich nur einmal an einem morgen, was aber wieder besser wurde. Meinen Sie ich sollte von einem anderen Arzt eine 2. Meinung einholen? Mein Hausarzt hat nur abgetastet, nichts geröngt oder ähnliches. Wäre es an meinen Symptomen überhaupt möglich, dass ich ein Hirntumor habe? Wie gesagt, ich fühle mich eigentlich gut, kann auch Fahrradfahren ohne Probleme. Vielen Dank für Ihre Auskunft.


  • Re: Kopfschmerzen und Hirntumor


    Es spricht zwar einiges für Spannungskopfschmerz (also was Ihr HA vermutet), aber die lange Symptomatik von immerhin 3 Wochen sollte zu einer Bildgebung veranlassen (MRT), um eine Raumforderung auszuschließen. Es gibt ja da verschiedene Möglichkeiten (harmlose und weniger harmlose), die man mit einer solchen Untersuchung mit einem Schlag ausschließen kann und sollte (z.B. auch Gefäßveränderungen, Meningeom u.a.). Ich würde zum Ausschluss ein MRT empfehlen (wobei ich nicht unbedingt meine, dass man damit etwas findet).

    Kommentar


    • Re: Kopfschmerzen und Hirntumor


      >> Manchmal habe ich das Gefühl mein Schädel explodiert (...) Seit die Kopfschmerzen angefangen haben, war ich höchstens während 2-3 Stunden schmerzfrei.

      Zusätzlich zur baldigen Ursachensuche (siehe die Antwort von Prof. Wust) ist es, würde ich sagen, wirklich an der Zeit für eine wirksame Schmerztherapie. Es gilt, die Chronifizierung von Schmerzen zu verhindern (Stichwort "Schmerzgedächtnis")! Vielleicht ist vorerst - als Erstmaßnahme - schon ein bewährtes und preisgünstiges Mittel wie z.B. ASS ausreichend. Ich weiß nicht, was Sie schon probiert haben außer der Salbe (die ja anscheinend nicht viel hilft??)

      Lassen Sie sich hierzu ggfs. ärztlich oder in der Apotheke beraten. Es gibt auch Ärzte, die auf Schmerztherapie spezialisiert sind. Und hier bei Onmeda ein Forum zu diesem Thema...

      Gute Besserung!
      th.

      Kommentar


      • Re: Kopfschmerzen und Hirntumor


        Hallo,
        Auch ich habe ein Problem mit Kopfschmerzen. Bereits seit 2 1/2- 3 Jahren leide ich immer mal wieder an einseitigen Kopfschnerzen am Hinterkopf. Die Schmerzen sind seit jeher linksseitig. Sie bleiben oftmals den ganzen Tag, sind aber meistens nur latent vorhanden(Tabletten muss ich selten nehmen).Oftmals habe ich auch ein Ziehen im linken Ohr wahrend der Kopfschmerzphasen. Wegen der Kopfschnerzen war ich bei meinem Hausarzt, um Schlimmeres auszuschließen. Er sagt: Wenn Sie die Schmerzen schin seit Kahren haben und die von einem Hirntumor kommen würden, wären Sie schon längst tot." Stimmt es, dass sich Kopfschnerzen durch einen Hirntumor immer in kürzester Zeit verschlimmern?
        Ander Symptome habe ich wenig, selten Schwindel und morgendliche Übelkeit .
        Soll ich nochmal zum Hausarzt gehen oder halten Sie die Diagnose Hirntumor auch für ausgeschlossen?
        Vielen Dank im Voraus

        Kommentar



        • Re: Kopfschmerzen und Hirntumor


          Kopfschmerzen haben viele, dagegen sind Hirntumoren selten. Bei etwa 7.000 Neuerkrankungen pro Jahr liegt das Risiko bei etwa 1%. Das entspricht übrigens dem Risiko, im Haushalt an einem Unfall zu sterben. Man sollte also nicht bei jeder Kopfschmerzsymptomatik gleich an einen Hirntumor denken. Das wäre weit überzogen. Hinzu kommen 2 Aspekte, die Sie selbst schon angesprochen haben: Erstens haben Hirntumoren ganz überwiegend einen rasch progredienten Verlauf (innerhalb von Wochen), so dass eine Symptomatik über Jahre i.d.R. nicht auf einen Hirntumor schließen lässt. Zweitens treten meistens noch andere neurologische Ausfälle (oder kognitive Störungen oder Anfälle) auf. Eine reine Kopfschmerzsymptomatik ist für einen Hirntumor nicht typisch. Daher würde ich Ihrem HA Recht geben. Um andere Ursachen auszuschließen (z.B. eine Gefäßveränderung), wäre bei einer längerfristigen Symptomatik dennoch ein MRT des Kopfes sinnvoll.

          Kommentar


          • Re: Kopfschmerzen und Hirntumor


            Vielen Dank für Ihre Antwort!
            Meine Kopfschmerzen sind ja auch im.Nacken/ Hinterkopf angesiedelt, wie bei einer Vertebralisdissektion. Jetzt habe ich Angst, dass ich unter diesen Gefasveranderung leide.Allerdings steht überall, es seien starke, neuartige Nackenschmerzen, denen nach Ca. 2 Wochen neurologische Ausfälle o.ä. folgen. Beii mir sind es aber seit Jahren immer mal.wieder diese Kopfschmerzen ohne jegliche Ausfallerscheinungen. Ist das Auftreten der Kopfschmerzen bei einer Vertebralisdissektion nicht eigentlich einmalig und werden dann von dilenz beschriebenen Ausfallen gefolgt?
            Kann es passieren, dass ich jetzt, nach Jahren, auf einmal eine Hirnblutung erleide oder deutet doch einiges auf "normale" Nackenschmerzen hin?(Meine Halswirbelsäule ist nicht so stark gekrummt, wie sie sein sollte)

            Kommentar


            • Re: Kopfschmerzen und Hirntumor


              Eine Gefäßanomalie (Aneurysma etc) ist wirklich selten, man würde sie in einer MR-Angiographie sehen, wenn sie nicht zu winzig ist. Eine solche Anomalie würde jetzt nicht typischerweise Kopfschmerzen verursachen, vielmehr würden auch noch andere Ereignisse auftreten (mindestens Schwindel, wenn nicht synkopale Zustände, also zeitliche Aussetzer, oder noch weitere neurologische Störungen). Daher weiß ich nicht, wie Sie darauf kommen. Bei dem geschilderten zeitlichen Verlauf denke ich (wie auch Ihre Ärzte) am ehesten an Verspannungen. Natürlich kann man zur Beruhigung ein MRT mit MR-Angiographie durchführen, aber das ist schon recht aufwendig (und letztlich auch kostspielig).

              Kommentar


              Lädt...
              X