Eine Röntgenuntersuchung Ende September 2006 beim Arzt ergab folgenden Befund: eine im Durchschnitt 5 cm große Läsion an einem Leberlappen, Segment 4 (a oder b). Zur genauen Abklärung erfolgte die Einweisung ins Krankenhaus.
Nach diversen Untersuchungen im Krankenhaus erhielt er Mitte Oktober 2006 die Diagnose: metastasierender Magenkrebs (Adenokarzinom, Metastasen in der Leber) und Peritonealkarzinose. Das Staging lautete T3, G3, M1 – Stadium IV (zu N = Lymphknoten habe ich leider keine Daten). Eine Kopie des Befundes hat sich mein Vater leider nicht geben lassen.
9 Zyklen palliative Chemotherapie (DCF) waren geplant, doch leider ist er nur 6 Wochen nach Diagnosestellung (2 Wochen nach Ende des ersten Chemozyklus) an einer Lungenembolie verstorben. Bis zuletzt hatte mein Vater nach seinen Aussagen keinerlei Schmerzen. Einzig klagte er über Schluckprobleme und über ein zunehmendes Schwächegefühl, so dass er sich immer häufiger wieder hinlegte.
Von der Diagnosestellung bis zu seinem Tod baute er täglich extrem ab.
8 Jahre zuvor war er bereits an Darmkrebs erkrankt, nach OP und Chemotherapie hatte er sich damals sehr gut erholt.
Kann man aus dem Krankheitsverlauf bzw. dem Staging rückblickend ungefähr ableiten, wie lange der Magentumor bereits existierte, wann sein Wachstum einsetzte und wann es zur Metastasierung (Leber, Bauchfell) kam ?
Hätte mein Vater im Juni/Juli 2006 vielleicht noch eine Chance gehabt ?
Oder ist davon auszugehen, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits viel zu spät war ?
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