Ängste, depressionen aber wie helfen?

[Ziegenpeter]

Hallo,

ich weiss nicht so richtig wie ich helfen kann, wie ich's anpacken soll und hoffe hier ein paar ideen, meinungen oder ratschläge zu bekommen.

Eine bekannte hat's zur zeit ziemlich nervliche probleme. Wenn sie einkaufen geht, fährt sie schon ganz früh los um ja die erste im supermarkt zu sein, dann fragt sie immer nach ware aus dem lager, muss alles immer in plastikfolie verpackt sein, damit auch noch niemand damit in berühung gekommen ist. Dazu hat sie immer handschuhe an und ihre "einkaufskleidung". Zuhause dann angekommen, wird alles auch der plastikfolie im kofferraum ausgepackt und in die wohnung gebracht. Das mit dem einkaufen ist nur eines von vielen alltäglichen dingen die so ablaufen. Auch ins haus kommen nur sehr sehr wenige. Sogar ihr mann darf ab und zu nicht rein, muss sich im keller kompl. umziehen bevor er in die wohnung darf. Am schlimsten ist es wenn leute an Krebs erkrankt sind und sie davon etwas mitbekommt. Dann telefoniert sie alles mögliche ab und um alle näheren angehörigen oder personen die mit dieser in kontakt stehen wird dann ein ganz grosser bogen gemacht, da sie glaubt das diese den Krebs übertragen können. Erzählen tut sie immer die tollsten geschichten, die klingen richtig glaubwürdig, lassen sie als armes ding dastehen das von allen nichtverstanden wird und alle anderen sind die bösen die ihr was wollen.
Ich bin so ziemlich der einzige, neben ihrem sohn, zu dem sie vertrauen hat. Desshalb hat mich ihr mann auch um hilfe gebeten. Er wollte das sie sich in professionelle hände gibt, sich helfen läst, eine therapie mitmacht, doch dann meint sie wieder er wöllte sie nur los werden und in eine klapse stecken.
Ich bin mich schon länger damit am beschäftigen wie man ihr nur helfen kann, nur bin ich absolut kein psyschologe und weiss nicht wie man ihr am besten helfen kann.

[Seele]

Re: Ängste, depressionen aber wie helfen?


Hallo

Ich glaube dass sie einen sehr schlimmen Zwang hat, einen Gesundheitszwang sozusagen.
Sie wird dass bestimmt sehr viel Kraft kosten. Aber ich finder dass sie ärztliche Hilfe dringend braucht um davon loszukommen, Obwohl dies lange dauernd wird. Am besten muss man ihr klarmachen dass es so nicht weitergehen kann. Denn es schadet ihr nur. Man muss ihr beibringen dass es keine Klappse ist, dass es nur Einrichtungen sind wo auch sie mit anderen Betroffenen zusammenkommt.
Jedoch wird dass auch sehr schwierig, denn sie hat ja fast nie jemandem im Haus, und ihr Mann muss sich ja auch im Keller umziehen. Und wenn sie so in eine Einrichtung gehen würde dann wäre sie souzusagen mit andern Kranken in einem Haus, und ich glaube dass sie da noch verrückt werden wird. Ich würde an deiner Stelle mit einem Hausarzt reden und fragen ob die nicht einen Therapeuten haben,die oder der nach Hause kommt un da mit ihr übt dass langsam für langsam aufzugeben, diesen Zwang. Denn ich würde eher glauben dass sie es zu Hause eher schaffen wird als in einer Klinik. Dafür muss sie jedoch dass Problem selbst erkennen und selbst wollen. Denn ohne Zwang geht nichts.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Kannst ja für weitere Informationen auf yahoo oder google über Zwänge suchen. Dort findest du bestimmt Informationen die dir weiterhelfen.
LG