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Epilepsie
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Epilepsie
meine freundin ist 17 jahre alt und hatte heute einen merkwürdigen anfall.man spekuliert noch ob es epilepsie ist. sie hat das badezimmer sauber gemacht und ist umgekippt und hatte krämpfe.sie hat dabei auch wasser gelassen.sie wurde in das krankenhaus eingeliefert und die ärzte haben verschiedene tests gemacht.den abend davor hatte sie alkohol getrunken und nicht allzuviel gegessen, die ärzte sagen daran kann es nicht liegen. sagen sie mir könnte es epilepsie sein? es ist meine größte sorge. lgStichworte: -
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Re: Epilepsie
Hallo
Es KÖNNTE sein das es ein Epi Anfall war. Selbst wenn es so war, spricht man noch lange nicht von Epilepsie, denn einen Anfall können alle Menschen in ihrem Leben haben, das heißt aber noch lange nicht dass sie unter Epilepsie leiden.
Ich würde mir diesbezüglich noch keine Sorgen machen, vielleicht war es der einzige und kommt nie wieder einer. Dann spricht man von Gelegenheitsanfall, der normalerweise noch nicht zu einer Dauerbehandlung führt.
Was hast du noch an deiner Freundin beobachtet? Seid ihr spät schlafen gegangen, Flackerlicht? Mimik, Sprache verändert?
Ist deine Freundin noch im Spital?
Mit Epilepsie kann man recht gut leben, also Kopf hoch und wartet mal ab, wie es weiter geht und was raus kommt.
Diese Krankheit führt nicht zum Weltuntergang. Ich habe schon seit 29 Jahren Anfälle.
Liebe Grüße
Doris
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Re: Epilepsie
Hallo, Dein Eintrag ist von 2006, daher werdet Ihr längst wissen, ob Deine Freundin Epilepsie hat,oder vielleicht auch nicht. Ich bin 36 Jahre alt und mit Epilepsie geboren. Ich habe Hypermotorische (heute Komplexmotorisch genannt) Anfälle. Leider gehöre ich zu den unteren 2 %, die einen schwierigen verkauf hatten, so dass ich in vielen Fachkliniken war und Erfahrungen gemacht habe die Dich vielleicht interesieren könnten. Selbst wenn Deine Freundin einen Epleptischen Anfall hatte, muß das noch lange keine Epilepsiegrunderkrankung sein. Denn Prizipiell kann "jeder Mensch" unter bestimmten Umständen, einen "einmaligen" Epileptischen Anfall in jedem Alter bekommen. Z.B. einen Unfall, einen Tumor, eine extreme Streßbelastung, langerer Schlafentzug, oder wenn bestimmte Reizsituationen (Flackerlicht in der Disco,manche Videospiel) vorliegen. Fachleute gehen erst bei mehren Anfällen von der "möglichkeit einer Epilepsieerkrankung aus. Im EEG sieht man bei vielen Epileptikern keine aussagekräftigen Hinweise (Anfallszacken).
Ich denke da an eine Frau,die nach 2 Anfällen (die nur epileptisch wirkten) in die Fachlinik Berlin-Brandenburg kam. Man hatte ihr kurzerhand bereits Anti-Epileptika verordnet. Nach mehrtägiger, vielseitiger Diagnostik,stellte sich herraus,dass sie eine sehr seltene Migräneart hat,die mitlerweile auch zur Ohnmacht und Epilepsieähnlichen Symtomen führten.Aber KEINE Epilepsie ist! ! Mit Epilepsie können fast alle ein relativ normales Leben führen.Sehr viele werden mit Tabletten so gut eingestellt, dass sie Anfallsfrei sind.Und es gibt mitlerweile mehrere gute Epilepsiezentren in Deutschland und der Fachbereich Epileptologie verbreitet sich immer mehr und ist ein segen für Erkrankte.Ich kann Dir nur Mutmachen,Sehr wichtig ist ein liebevolles, unterstützendes Umfeld für Deine Freundin.Sei einfach für sie da und redet offen darüber. Und auf bestimmte Anfallsauslöser kann man sich einstellen und sie im Hinterkopf haben. Der wichtigste ist vermutlich Schlafentzug,aber auch Alkohol,Streß und bei manchen auch Flakerlicht ( ob letzeres der Fall ist,finden Ärzte herraus).Jeder Betroffene muß für sich abschätzen lernen,ob bei Anfallsfreiheit 1 Glas Sekt OK ist,oder er/sie bis z.B. 2 h nachts mal auf sein kann, ohne das es Folgen hat.
Das Wichtigste ist positiv denken,kämpfen für eine möglichst Anfallsfreies,oder mit wenigen Anfälle leben zu können - ein Leben,was einem viel Spaß macht ! UND Epilepsie ist nichts wovor man angst haben muß,oder es verschweigen sollte. Man sollte offen damit umgehen und jeder der einen so nicht annimmt, ist es nicht wert ein Teil des Lebens zu sein.
Ich wünsche Deiner Freundin, dass es ein Einmaliger Vorfall war und wenn es Epilepsie ist, mit Mut und Kraft sich darauf einzustellen. Immer positiv Eingestellt bleiben, denn es scheint auch wieder die Sonne und geht immer irgendwie weiter ! Alles Gute Und ganz viel Erfolg.
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Re: Epilepsie
Auch wenn der Thread schon sehr alt ist möchte ich dazu noch was schreiben, weil sicherlich andere die in dieser Situation sind auch lesen werden.
Ich hatte als Kind auch einen Krampfanfall. Die Ärzte sagten es wäre Epilepsie und ich habe 5 Jahre lang Tabletten genommen, die langsam abgesetzt wurden. Nun ist das absetzen 18 Jahre her un dich hatte seit dem keine Beschwerden mehr. Ergo: Es muss nicht immer eine Epilepsie sein.
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Re: Epilepsie
Hallo Hilder,
meiner Meinung und Erfahrung nach, kann kein Arzt nach "einem Anfall" von einer "Epilpsiediagnose" einer " EPILEPSIEERKRANKUNG" besprechen, und "sofort" Antiepileptika aufdosieren. Denn JEDER MENSCH kann einen EINMALIGEN EPILEPTISCHEN ANFALL unter bestimmten Bedingungen haben,OHNE eine Epilepsieerkrankung zu haben.
Daher finde ich es schwierig, wenn man Dir nach einem Anfall sofort Antiepileptika gegeben hat. Aber was in Deinem persönlichem Fall vorlag, kann ich ja nicht beuteilen.
Allgemein sollte man mindestens 10 Jahre Anfallsfrei sein, bevor an eine sehr vorsichtige Abdosierung gedacht werden sollte. Aber das wird auch in jedem Fall individuell beurteilt.
Ich wünsche Dir, dass Du damals einen" Einmaligen" Anfall hattest und nie wieder einen bekommen wirst.
Alles Gute für Dich und genieß das Leben...
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Re: Epilepsie
Hallo ihr Lieben ich bin gerade neu hier und weiß leider nicht wie genau das alles funktioniert ich versuche mein Glück einfach mal um Hilfe zu finden.
Ich leide unter der Juvenilen myoklonischen Epilepsie und das seit ich ca 14 oder 15 bin. Ich war bis zum letzten Jahr Oktober (2014) auf das Medikament eingestellt aber die Symptome waren all die Jahre nie besser. Ich habe mich nur einfach nicht daran gestört und so flogen halt die Gegenstände durch mein Zimmer..
2011 hatte ich einen Grand-mal Anfall weil ich eine '''Ambulante''' Tablettenumstellung machen wollte -> von Lamotrigin auf Keppra. Das ist mächtig in die Hose gegangen deswegen auch der Anfall. Also bin ich wieder zurück auf Lamotrigin. Nach dem Anfall war ich wie ein anderer Mensch, habe Depressionen bekommen, Angstzustände, Panikattacken.. ich bin nicht einmal einkaufen oder zu Fuss um den Block gegenagen.. also komplett von der Außenwelt versperrt.
so langsam ging es dann wieder es gab hochs und tiefs....
so ich hoffe jetzt wisst ihr schonmal in etwa bescheid..
ich war letztes jahr 2014 im Oktober wie gesagt zur tablettenumstellung diesmal stationär in Bielefeld Bethel eine 'epilepsieklinik' *kotz* hasse den laden. (sorry aber meine Meinung) zu der Umstellung kam noch ein Entzug von Diazepam weil ich in den letzten Monaten gar nicht mehr mit meinem lamotrigin zurecht kam (was Gott warum). Nach langen 9 Wochen war ich und bin ich auch jetzt noch auf valproinsäure und lamotrigin eingestellt. Die Myoklonien in den armen sind weg dafür rollen meine augen jetzt immer was vorher nicht war. ich bin schlapp sehe doppelt und habe 15 Kilo zugenommen. ich bin am ende meiner Kräfte und habe so eine angst vor einer erneuten Umstellung aber ich komme maus meiner sicht nicht drum herum. welche medis kommen in frage was kann ich tun das es mir besser geht .. ich möchte LEBEN !!! richtig LEBEN und nicht ausgesperrt von der welt sein.
mein größter wunsch wäre später ein Kind zu bekommen aber mit welchen mdeis geht das?! ich bitte so sehr um hilfe, rat und ein funken hoffnung
eure alice
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