schwindel (seit ende januar 2004).
auslöser war wohl - laut allgemein-mediziner-diagnose
- eine virus-infektion, bei der das gleichgewichtssystem/-nerv
beteiligt war. ich hatte damals nicht sehr
viele weiterführende symptome - am ehesten noch
schlappheit und leistungsunfähigkeit. das verging dann
wieder - der schwindel bleibt bis heute. ich wurde
nach einiger zeit zu einem neurologen überwiesen, bei
dem ich mich noch in behandlung befinde.
bisherige untersuchungen allesamt ohne befund:
--> beim allgemeinmediziner:
-großes blutbild (kein diabetes)
-herz-kreislauf-check (ekg, blutdruck)
--> beim neurologen
-eeg
-augendruck
-blutstrom-versorgungsmessung (hinten am hals - weiß
nicht, wie ich es besser benennen soll)
-"röhre" (mrt?)
-geräusch-hör-test (im hinblick auf tinnitus)
-diverse gleichgewichtsüberprüfungen – augenbewegungen –
frenzelbrille usw.
ich wurde dann auf lagerungsschwindel behandelt - mit
dem medikament *betahistin*, später kam *sulpirid*
hinzu. zusätzlich machte ich ein jahr lang
lagerungs-übungen (sitzend abwechselnd auf
die seite fallenlassen) - es hat wahrscheinlich nix
gebracht. betahistin wurde dann ohne je gewirkt zu haben,
abgesetzt, sulpirid nehme ich bis heute, insgesamt seit dezember 2004.
die dosis wurde seit ca. januar 2006 von 300 mg täglich langsam
zurückgefahren - bis auf 25mg täglich. das nahm ich 12
tage lang in dieser dosis so ein - dann wurde der
schwindel wieder stärker (das war ende august 2006).
ganz weg war der schwindel
auch nie, er hatte sich im allgemeinen
eh nur auf ca. 10% wahrnehmung (!) zurückgebessert.
jetzt nehme ich wieder 2*25mg täglich. es
geht wieder etwas besser - aber nicht gut, muß die
dosis evtl. nochmals erhöhen.
nehme derzeit noch "vertigo heel", ein vitamin-b-präparat
und ein eisenpraäparat dazu, bisher auch
nicht mit durchschlagender wirkung. gingko und
weißdorn hab ich auch ein jahr lang genommen - auch
ohne besserung.
ich gehe zwar arbeiten, aber es ist hinderlich und
schränkt die konzentrationsfähigkeit deutlich ein. es
kommt hinzu, dass ich mich immer "nicht gut" da
schwindelig fühle und so nicht viel lust und energie
mehr habe, normale dinge zu tun - mache nur das
unbedingt nötige und schleppe mich durch den tag. nachdem mir den ganzen arbeitstag schwindelig war und ich mich ständig „beherrschen“ mußte, bin ich abends und am wochenende von der woche dann so „ermüdet“, dass ich froh bin, wenn ich nichts machen muß...
(vielleicht ein teufelskreis - psychogener schwindel?:
mir ist schwindelig - ich mache/schaffe nichts - ich
bin unzufrieden - mir wird dadurch schwindelig usw.).
der schwindel fühlt sich folgendermaßen an:
- wie auf dem schiff und es gibt tage mit mehr und mit weniger wellengang, wellengang ist aber immer und es kommen mal höhere, mal niedrigere wellen
- der blick ist dennoch klar, kein augendruck
- schwindel auch bei ruhigem sitzen oder liegen ohne
bewegung oder "lagerungsänderung", auch gleich früh morgens beim aufwachen
- schwindelgefühl ständig da, sehr "im kopf fixiert"
- kein extremes drehgefühl, keine
wahrnehmungsaussetzer o.ä.
- wie, als ob ich auf nüchternen magen alkohol
getrunken hätte, der "zu kopf steigt" (sekt)
- kein erbrechen, keine übelkeit
- bisher kein "umfallen" (bewußtlosigkeit) oder
ohnmächtigkeitsgefühl, keine blutleere im kopf, kein
schwarzwerden vor augen
- kein extremes fallgefühl, etwas unsicherheit im
gleichgewichthalten - wie auf einem schiff, das
schwankt, „boden unter den füßen“ ist vorhanden
- keine ohrengeräusche, rauschen, sausen, pfeifen o.
ä., keine höreinschränkung, manchmal pochen im linken ohr (herzschlag?), aber das habe ich wohl schon, seit ich denken kann
- keine sehstörungen
- keine taubheitsgefühle, kribbeln o. ä.
- kein kopfschmerz/migräne, kein „kopf-platzt-gleich-gefühl“ o.ä.
- keine angstzustände, panikattacken, herzrasen,
schweißausbrüche o. ä.
- blutdruck meist leicht erhöht - ca. 135/85
ich finde, dass dies alles nicht 100prozentig auf das
symptom-bild eines lagerungsschwindels paßt, zudem
dieser ja irgendwann auch wieder geheilt werden kann,
ich daraufhin behandelt wurde (lagerungsübungen) und nichts geholfen hat.
zudem wurde auch eine untersuchung gemacht, bei der
ich sitzend mit dem oberkörper auf die seite
geschleudert wurde und die darauffolgenden
augenbewegungen abgenommen wurden (frenzelbrille)- ohne ersichtliches
ergebnis.
depressionen, ängste, psychosen u. ä. können meiner
meinung nach auch eher ausgeschlossen werden. habe in
den letzten zweieinhalb jahren keinen übermäßigen
stress (da war es vorher schon schlimmer) oder auch
keine übermäßigen psychischen
belastungen/extremsituationen durchlebt - weder
privat, noch beruflich. ich lebe ein normales
unaufgeregtes leben. ich habe auch bewußt (!) keine
angstzustände, panikattacken oder irgendwelche
verhaltensauffälligkeiten, die mit herzrasen,
schweißausbrüchen o. ä. einhergehen. auch eine extrem-, angst- oder paniksituation, die der auslöser gewesen sein könnte, kann ich nicht ausmachen. als es losging, saß ich an einem ganz normalen tag ganz normal im bürostuhl, ohne in einer speziellen streß- oder belastungsphase zu sein.
fühlte und fühle mich von dieser seite her rundum wohl, was
natürlich nicht heißen muß, dass da unterbewußt nicht
trotzdem etwas sein könnte.
auch mein eß- und trinkverhalten sowie das maß an
bewegung/frischer luft hat keine auswirkungen gezeigt
(habe da alles mögliche durchprobiert - ohne, dass
eine änderung in irgendeine richtung aufgetreten
wäre).
dieses dauerende schwindelgefühl ist halt mal stärker,
mal schwächer. ich würde es aber nicht als
anfallsartig bezeichnen. es nimmt halt mal schleichend
zu, dann ist es mal wieder ein paar tage nicht so
stark zu spüren (wellengang auf see ist unterschiedlich).
je länger das jetzt schon geht, umso unklarer wird, wo
dieser schwindel ursächlich eigentlich herkommt.
direkte auslöser für verstärkung oder abschwächung
konnte ich bisher keine ausmachen. der neurologe
behandelt mir irgendwie nicht direkt genug an der
ursache - das medikament unterdrückt wohl das gefühl
für den schwindel („dämpft“), behebt aber nicht die ursache.
momentan mache ich eine chiroprakitsche behandlung an
der halswirbelsäule. es wurde hier auch tatsächlich eine blockade
der entsprechend für schwindel verantwortlichen wirbel
festgestellt. nach bisher drei behandlungen hatte ich
zwar ein paar physische wirkungen zu verzeichnen - der
schwindel ist aber immer noch da... mit
weiterlaufender zeit bin ich immer ratloser geworden.
kommt das irgendjemandem bekannt vor? kann da jemand etwas damit anfangen?
meine fragen wären:
- welche ursachen für den schwindel kommen noch in
frage (vitamin b12, hno, schilddrüse, hormone,
kiefer...?)?
- welche untersuchungen bei welchen ärzten
kann/muß/sollte ich noch angehen?
- welche behandlungen oder medikamente würden dann
möglicherweise zum einsatz kommen?
- was kann ich tun, was sollte ich vermeiden?
(ernährung, "körperpflege", aktivitäten u. ä.)
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