hatte von Donnerstag zum Freitag einen schlimmen Krampf in der Wade. Der Krampf dauerte so ungefähr 5 Minuten. Er ging nicht mit Fuß auftreten und massieren weg. Konnte kaum noch den Fuß aufsetzen. Seitdem habe ich in diesem Bein, von der Wade bis zur Kniekehle schlimme Schmerzen. Ich kann kaum noch richtig laufen, da es so schmerzt. Auch anfassen, tut höllisch weh. Heute habe ich entdeckt, dass es aufeinmal ganz blau geworden ist. Ich habe mich nirgendwo gestoßen oder ähnliches. Der Schmerz, ist wie gesagt erst, seitdem ich den Krampf hatte. Was tun? Oder wird sich dies bald legen? Danke für Antwort.
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nach Krampf in Wade, Schmerzen
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Lisa77
nach Krampf in Wade, Schmerzen
Hallo,
hatte von Donnerstag zum Freitag einen schlimmen Krampf in der Wade. Der Krampf dauerte so ungefähr 5 Minuten. Er ging nicht mit Fuß auftreten und massieren weg. Konnte kaum noch den Fuß aufsetzen. Seitdem habe ich in diesem Bein, von der Wade bis zur Kniekehle schlimme Schmerzen. Ich kann kaum noch richtig laufen, da es so schmerzt. Auch anfassen, tut höllisch weh. Heute habe ich entdeckt, dass es aufeinmal ganz blau geworden ist. Ich habe mich nirgendwo gestoßen oder ähnliches. Der Schmerz, ist wie gesagt erst, seitdem ich den Krampf hatte. Was tun? Oder wird sich dies bald legen? Danke für Antwort.Stichworte: -
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Alina-Marie
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Lisa bitte geh sofort zum Arzt! Es gibt eine mögliche Diagnose, mit der nicht zu spaßen ist.
Alina
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Lisa77
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Hallo,
was meinst du denn mit dieser Diagnose??? Mach mir ja gleich Sorgen. Hab erst vor kurzem neue Arbeit begonnen, kann mir kein krank leisten, deshalb wollte ich mir den Gang zum Arzt ersparen...
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Alina-Marie
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Hallo Lisa!
Ich kann weder dein Bein sehen noch weiß ich, ob bei dir mögliche Risikofaktoren vorliegen, darum kann und will ich hier keine Ferndiagnose stellen. Sowohl die starken Schmerzen als auch das "Blauwerden" (Zyanose) des Beines können auf eine Durchblutungsstörung hinweisen, die so rasch wie möglich behandelt werden muss.
Du bist nicht weniger krank, wenn du nicht zum Arzt gehst, Lisa - daher ersparst du dir durch das Nichthingehen auch nichts. Du bringst dich nur um die Chance der frühen Diagnose, falls etwas Ernsteres sein sollte.
Alina
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Karin 0502
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Hallo Alina,
mein Mann hat schon seit eineinhalb Jahren immer wieder Schmerzen in beiden Waden, zu sehen ist nichts, er sagt, er läuft wie auf Nadeln. Beim Arzt war er schon deswegen, der hat ihm dadrauf im Endeffekt keine Antwort gegeben. Er hat jahrelang geraucht, hat erst jetzt im Juni damit aufgehört, könnte es daran liegen? Für einen Rat wäre ich dir sehr dankbar, Gruß Karin
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Alina-Marie
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Hallo Karin!
Rauchen ist neben hohem Blutdruck, Diabetes mellitus ("Zuckerkrankheit") und erhöhtem Cholesterin- bzw Triglyceridspiegel ein Hauptrisikofaktor für Atherosklerose, einer Erkrankung der Arterien (= Gefäße, die das Blut vom Herzen weg transportieren, um es im Körper zu verteilen). Die Folge der Atherosklerose kann (neben Herzinfarkt und Schlaganfall) die sog. pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) sein. Dabei führt eine zunehmende Verengung einer Arterie eines Beines oder Armes zu einer Minderdurchblutung desselben, die sich zu Beginn durch Muskelschmerzen (unterhalb der Verengung) bei Bewegung der betroffenen Extremität äußert. Das kann soweit kommen, dass der Patient zB bei Schmerzen im Bein gezwungen ist, beim Gehen immer wieder anzuhalten - daher auch der einprägsame Name "Schaufensterkrankheit" (Claudicatio intermittens). Auch ein Kälte- oder Schwächegefühl in dieser Extremität ist möglich.
Ob dein Mann davon betroffen ist, kann nur durch eine eingehende Untersuchung (genaues Erfragen der Symptome, Begutachtung des Beins, Tasten der Fußpulse, Lagerungsprobe nach Ratschow, Gehtest...) und bei entsprechendem Verdacht weiterführende apparative Untersuchungen festgestellt werden.
Ich weiß nicht genau, was dein Mann unter "wie auf Nadeln gehen" versteht. Hat er Schmerzen in der Fußsohle? Welche Untersuchungen wurden bisher gemacht bzw bei welchen Fachärzten war er schon? Es könnte sich auch um ein neurologisches Problem handeln, daher ist es wohl am besten, wenn dein Mann sich vom Hausarzt zum entsprechenden Facharzt überweisen läßt, also je nach Verdacht zum Neurologen oder Chirurgen bzw Internisten - Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Gefäßerkrankung.
Hoffe, ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen.
Alina
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Karin 0502
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Liebe Alina,
vielen Dank für Deine Vorschläge, auch von meinem Mann. Unser Hausarzt hatte dazu gar keine Idee. Ich werde mit meinem Mann noch mal zu Hausarzt gehen, und ihn um eine Überweisung bitten. Witzigerweise haben wir schon unter Wadenschmerzen im Internet nachgeschaut, und nur den Tipp Magnesium einzunehmen gefunden. Hat er auch eine Weile gemacht, hat ihm aber nicht geholfen. Jetzt werden wir mal abklären, ob es sich um eine Gefäßerkrankung handelt. Ja, du hast uns geholfen, bislang hatten wir nämlich überhaupt keine Ahnung, was wir tun könnten. Vielen Dank, und viele liebe Grüße, Karin
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Lisa77
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Es ist aber nicht so, dass mein komplettes Bein blau ist. Es sind so blaue Flecke und wie ein dicker blauer "Strich" der sich über die Wade zieht. Hab aber nicht wirklich Zeit zum Arzt zu gehen, muss von früh bis abend arbeiten. Kann man damit auch abends zur Notaufnahme gehen (eigentlich will ich ja keinen am Abend mit sowas noch belästigen)?
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Alina-Marie
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Hallo Karin!
Was ich geschildert habe sind "Standarddiagnosen". Wenn euer Hausarzt den Verdacht darauf nicht geäußert hat nehme ich an, dass es gute Gründe dafür gab - oder der letzte Arztbesuch liegt schon länger zurück und/oder die Symptomatik hat sich inzwischen geändert/verstärkt. Eine zweite Meinung einzuholen ist trotzdem oft gut und erst wenn man ernstere Erkrankungen ausgeschlossen hat kann man sich "zurücklehnen" und in Ruhe sehen, wie man die bestehenden Beschwerden lindern kann.
Es gibt wiederkehrende Wadenkrämpfe, die schmerzhaft und lästig, aber an sich harmlos sind. Meistens versucht man´s dann mit Magnesium. Könnte mir auch vorstellen, dass Akupunktur helfen kann.
Wünsch euch alles Gute und noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße, Alina
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Alina-Marie
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Ich kann dir nur nochmals dringend raten, zum Arzt zu gehen, Lisa. Es gibt bestimmt einen Arzt, der morgen in der Früh für dich Zeit hat. Und selbst wenn du heute noch in einer Notaufnahme vorbeischaust ist dir bestimmt auch niemand böse. Es geht um dich!
Alina
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Lisa77
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Hallo,
das blaue ist jetzt kaum noch zu sehen. Der Schmerz ist auch nicht mehr so arg, aber ist immer noch da. Meinst du, ich soll trotzdem noch zum Arzt gehen. Oder hört sich dies eher nach Abklingen an? Danke für Antwort.
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Alina-Marie
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Diese Symptome können auf eine potentiell bedrohliche Erkrankung hinweisen und gehören m.E. auf jeden Fall abgeklärt. Je früher desto besser. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Alina
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Lisa77
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Hallo,
vielen Dank ersteinmal für die Antworten.
War nun heute beim Arzt. Die Hausärztin schaute sich an und sagte, dass die rechte Wade dicker ist als die andere. Auch das "Blaue" war noch deutlich zu sehen. Da sie eine Thrombose, Muskelfaserriss ausschließen wollte, hat sie mich in eine internistische Praxis überwiesen. In diese bin ich auch sofort gegangen. Leider fanden die das dort gar nicht so "dramatisch" und die haben mir einen Termin für nächste Woche Montag gegeben. Spät abends 18.30 mit 2 Std. Wartezeit die ich einplanen soll und muss. Naja, da habe ich mir nun heut wieder gedacht, warum geh ich überhaupt zum Arzt. Wahrscheinlich, muss man erst halbtod ankommen, dass man sofort drankommt...
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Alina-Marie
RE: nach Krampf in Wade, Schmerzen
Hallo Lisa!
Hat der Internist deine Wade gesehen, oder hat dir nur die Sprechstundenhilfe - die die Dringlichkeit in keinster (!) Weise beurteilen kann - (am Telefon) einen Termin gegeben? Wenn es so war, wäre es gut, wenn du deine Hausärztin anrufst und ihr das mitteilst, sodass sie für dich einen raschen Termin in einer geeigneten Facharztpraxis ausmacht. Notfalls verlange den Internisten am Telefon und teile ihm den Verdacht auf Thrombose mit oder fahre in eine Notaufnahme. Thrombose ist bei deinen Beschwerden ein sehr naheliegender Verdacht und damit solltest du nicht unbehandelt rumlaufen. Notfalls kann dich deine Hausärztin "anbehandeln" bis du einen Termin hast, sodass du keine Embolie riskierst. Auch ein auf Venerologie spezialisierter Hautarzt ist ein guter Ansprechpartner wenn es um den Ausschluss einer Thrombose geht.
Alina
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