Mein Vater ist Anfang März ins Krankenhaus gekommen, ursprünglich wegen Lungenentzündung. Es wurde dann alles so schlimm, das er ins künstliche Koma versetzt wurde und schon seit 6 Monaten im Krankenhaus liegt. Er wird seit 6 Monaten künstlich ernährt und immer wieder muß Sekret aus den Lungen abgesaugt werden. Dann gab es einen resistenten Keim, den sie erst jetzt nach all dieser langen Zeit in den Griff bekommen hatten. Auch hatten die Ärzte einen zerstörten Wirbel der Wirbelsäule entdeckt und ihn entfernt und durch eine Platte ersetzt - wahrscheinlich ist mein Vater nun auch noch querschnittgelähmt. Aber das wissen selbst die Ärzte noch nicht, weil mein Vater bettlägerig ist.
Ich wohne 540 km von meinen Eltern entfernt, war nun schon einige Male dort, um meinen Vater zu besuchen und meiner Mutter beizustehen. Ich kann aber immer nur kurz bleiben, habe ja Familie und einen Beruf.
Die Ärzte sagten, sobald der Keim nicht mehr vorhanden ist, kommt er in die Reha-Klinik. Vor 4 Tagen war es nach einem halben Jahr endlich soweit. Meine Mama war so erleichtert am Telefon und durfte ihn im Krankenwagen auch dorthin begleiten.
Nun kam heute von meinem Bruder die Schreckensnachricht per Telefon:
Mein Vater wurde nach nur 4 Tagen wieder zurückverlegt ins Krankenhaus wegen akutem Nierenversagen! Ich war geschockt und weine seitdem nur noch. Mit den Nieren hatte er bisher keine Probleme. Nun weiß ich nicht, wie es im schlimmsten Fall um ihn stehen kann. Meine Mutter sagte mir am Telefon, sie haben Blut abgenommen und er bekommt erst mal Infusionen, diese Nacht wird er überwacht und es entscheidet sich morgen, ob er an ein Dialyse-Gerät kommt. Ich fühle mich wieder so ohnmächtig hilflos, 540 km entfernt. In zwei Wochen habe ich meinen Jahresurlaub und hatte sowieso vor, eine Woche zu meinen Eltern zu fahren. Nun habe ich Angst, daß es in diesen 14 Tagen zu spät sein könnte. Da mein Urlaub bevorsteht, bin ich beruflich sehr angespannt. Ich habe Angst, zu spät zu meinem Vater zu kommen.
Außerdem hat er schon seit vielen Jahren Parkinson, was mit Medikamenten einigermaßen in den Griff zu bekommen war. Mein Papa hat auch immer ganz genau darauf geachtet, seine Medikamente rechtzeitig einzunehmen. Nun haben meine Brüder und meine Mutter festgestellt gehabt, daß er Krampfanfälle bekam, bis sich dann herausstellte, das seine lebenswichtigen Medikamente zu niedrig dosiert wurden, und daher die Krämpfe kommen. Vorher hat die Parkinson noch nie solche Symptome bei ihm verursacht. Alles in allem ist mein Vater ein sehr, sehr kranker Mann. Ich liebe ihn sehr, und obwohl ich weiß, es wäre besser für ihn, wenn er endlich erlöst würden werde, ich kann es noch nicht akzeptieren. Ich muß ihn noch einmal sehen und ihm sagen, wie sehr ich ihn liebe. Wird mir die Zeit reichen, wenn ich in 14 Tagen Urlaub habe und endlich zu ihm kann?
Ich wohne 540 km von meinen Eltern entfernt, war nun schon einige Male dort, um meinen Vater zu besuchen und meiner Mutter beizustehen. Ich kann aber immer nur kurz bleiben, habe ja Familie und einen Beruf.
Die Ärzte sagten, sobald der Keim nicht mehr vorhanden ist, kommt er in die Reha-Klinik. Vor 4 Tagen war es nach einem halben Jahr endlich soweit. Meine Mama war so erleichtert am Telefon und durfte ihn im Krankenwagen auch dorthin begleiten.
Nun kam heute von meinem Bruder die Schreckensnachricht per Telefon:
Mein Vater wurde nach nur 4 Tagen wieder zurückverlegt ins Krankenhaus wegen akutem Nierenversagen! Ich war geschockt und weine seitdem nur noch. Mit den Nieren hatte er bisher keine Probleme. Nun weiß ich nicht, wie es im schlimmsten Fall um ihn stehen kann. Meine Mutter sagte mir am Telefon, sie haben Blut abgenommen und er bekommt erst mal Infusionen, diese Nacht wird er überwacht und es entscheidet sich morgen, ob er an ein Dialyse-Gerät kommt. Ich fühle mich wieder so ohnmächtig hilflos, 540 km entfernt. In zwei Wochen habe ich meinen Jahresurlaub und hatte sowieso vor, eine Woche zu meinen Eltern zu fahren. Nun habe ich Angst, daß es in diesen 14 Tagen zu spät sein könnte. Da mein Urlaub bevorsteht, bin ich beruflich sehr angespannt. Ich habe Angst, zu spät zu meinem Vater zu kommen.
Außerdem hat er schon seit vielen Jahren Parkinson, was mit Medikamenten einigermaßen in den Griff zu bekommen war. Mein Papa hat auch immer ganz genau darauf geachtet, seine Medikamente rechtzeitig einzunehmen. Nun haben meine Brüder und meine Mutter festgestellt gehabt, daß er Krampfanfälle bekam, bis sich dann herausstellte, das seine lebenswichtigen Medikamente zu niedrig dosiert wurden, und daher die Krämpfe kommen. Vorher hat die Parkinson noch nie solche Symptome bei ihm verursacht. Alles in allem ist mein Vater ein sehr, sehr kranker Mann. Ich liebe ihn sehr, und obwohl ich weiß, es wäre besser für ihn, wenn er endlich erlöst würden werde, ich kann es noch nicht akzeptieren. Ich muß ihn noch einmal sehen und ihm sagen, wie sehr ich ihn liebe. Wird mir die Zeit reichen, wenn ich in 14 Tagen Urlaub habe und endlich zu ihm kann?
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