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Herzinfarkt

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  • Herzinfarkt

    Hallo Leibe Forum User

    Meine Mutter hatte im Mai 2004 einen Herzinfarkt ( Myokardinfarkt ) gehabt, sie wurde ins Krankenhaus gebracht und es wurde ein Balonkatheter über die Leiste eingesetzt. Der Herzinfarkt hat mich Psychisch sehr zu gesetzt. Jedes mal wenn jetzt bei ihr körperlich was passiert, habe ich die Befürchtung, das es wieder soweit ist, Sie misst jeden Tag mehrmals den Blutdruck geht auch regelmäßig zum Hausarzt aber ich habe trotzdem die Angst sie von heute auf morgen zu verlieren. Sie wird im nächsten Jahr erst 50, hat die üblichen Risiko faktoren wie Rauchen und starkes Übergewicht.

    Kann mir jemand sagen, wie hoch das Risiko jetzt ist wieder einen Infarkt durch den Infarkt zu bekommen, nach dem es jetzt ein Jahr gut ging. Sie wird durch den Hausarzt mit Medikamenten zu gepumpt wo ich doch hoffe, das solange sie die Medikamente nimmt, kein weiteren Infarkt bekommen wird.

    Mfg

    Thunder198165409


  • RE: Herzinfarkt


    Hallo Thunder!

    Ich kann dir nicht in Prozenten sagen, wie hoch das Risiko für deine Mutter ist (kommt auf verschiedene Faktoren an), aber wenn du etwas für sie tun willst dann unterstütze sie nach Kräften dabei, das Rauchen aufzugeben, abzunehmen, sich ausreichend und nach Rat des Internisten zu bewegen und ihre Medikamente regelmäßig (mal schon mal nicht bringt nichts) einzunehmen. Das klingt jetzt vielleicht sehr platt, aber nur dadurch kann ihr Risiko gesenkt werden. Es gibt auch eigene Coronarsportgruppen (Coronararterien = Herzkranzgefäße, also die Blutgefäße, die den Herzmuskel versorgen und bei einem Infarkt verengt oder verstopft sind), die Herzkranken die Möglichkeit bieten, unter ärztlicher Aufsicht gemeinsam geeignete Bewegung zu machen. Erkundige dich bei Hausarzt oder Internisten. Vielleicht wäre das für deine Mutter ein guter Ansporn. Hier ist ein Beispiel: http://www.krankenhaus-rheine.de/igf/vsr-coronar.html

    Ich wünsch euch alles Gute!
    Alina

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    • RE: Herzinfarkt


      ich danke dir für deine Antwort

      Wir haben uns dazu entschlossen, ab morgen beide mit dem Rauchen auf zu hören und auch aktiv was für die Gewichtsabnahme zu tun. Außerdem habe ich mich hier in einem Fitnesstudio erkundigt und auch dort wird für die Bewegung und das Herz- Kreislauf System was gemacht.

      Bloß bei ihr gibt es immer wieder kleine Rückschläge, sie hatte vor ein paar monaten einen Ausschlag am Körper bekommen und der Hautarzt stellte eine Wundrose fest. Jetzt ist die Wundrose fast ausgeheilt und bekam heute die Nachricht, weil sich das Wasser in ihren beinen sammelt, darf sie ab September Kompressionsstrümpfe tragen, bisher mußte sie zwar seit der Wundrose die Beine mit Binden wickeln, dachte aber von woche zu Woche gerade bei den hohen Temperaturen das sich das bald erledigt hat.

      wie gesagt, mich macht das psychisch genauso fertig wie sie und ich hoffe das das alles irgendwann gut ausgehen wird ( zu mindest das mit dem Herz ) und ich die nächsten 20 - 30 Jahre wenigstens noch was von ihr habe.

      Das ist ja das Schlimme, sie hat Krankheiten, die man sonst nur von 70,80 jährigen kennt.

      Mfg
      Thunder198165409

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      • RE: Herzinfarkt


        Hallo Thunder!

        Es ist keineswegs so, dass Erkrankungen der Herzkranzgefäße nur 70jährige treffen, eine Annahme, die viele Menschen in "falscher Sicherheit" wiegt. Unbehandelter hoher Blutdruck/Cholesterinspiegel und unterkannte Zuckerkrankheit (für alles besteht bei Übergewicht ein deutlich erhöhtes Risiko) tun leider lange nicht weh und haben so genügend Zeit, die Blutgefäße zu schädigen. Leider begatellisieren viele Menschen diese Symptome oder gehen erst gar nicht zur Vorsorgeuntersuchung, sodass sie lange unbehandelt bleiben. Verstärkt wird die Gefäßschädigung durch Rauchen und Bewegungsmangel. Die Herzpatienten sind manchmal keine 40 Jahre alt.

        Viel Kraft beim Durchhalten eurer guten Vorsätze!

        Alina


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        • RE: Herzinfarkt




          Alina-Marie :
          -------------------------------
          Es ist keineswegs so, dass Erkrankungen der Herzkranzgefäße nur 70jährige treffen,


          Genau so ist es!
          Die Infarktpatienten sind in den letzten Jahren immer jünger geworden.

          Übigens, das Wasser in den Beinen kann vom Herzen kommen, sog. Rechtsherzinsuffiziens (eine Schwäche der rechten Herzseite). Wenn noch nicht geschehen, dann umgehend den behandelnden Arzt informieren.

          Und Grundsätzlich: Der Tod ist Bestandteil des Lebens. Es mag brutal und ungerecht sein, aber es ist so. Deshalb ist es sinnvoll, den Tod nicht zu verdrängen sondern sich seiner Bewußt zu sein. Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter... eines Tages ist er das wirklich...

          Viel Kraft wünscht dir
          Juheb

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