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Große Angst

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  • Große Angst

    Hallo, ich muß einfach mal farüber sprechen.
    Vielleicht geht es mir dann besser. Aber ich glaube es wohl eher nicht. Meine Angst um meinen süßen Schatz wird wohl immer bleiben. manchmal sitze ich einfach nur da und muß weinen. Ich verstehe nicht warum ausgerechnet mein süßer Engel.Meine Tochter ist jetzt Weihnachten 3 Jahre geworden.Vor gut einem Jahr wurde unsere Tochter am Kopf operriert. Gute 3 Wochen danach dann noch mal Notoperriert weil die Wunde stark geeitert und genäßt hatte.Als meine Tochter 1 Jahr alt war habe ich am Kopf auf beiden Seiten zwei Beulen festgestellt.
    Ich bin natürlich zum Kinderarzt gegangen. Dort meinte sie nur das wäre Normal das gibt sich es wären nur Lymphknoten.Das wäre durch eine Erkältung und so.
    Da meine Tochter wirklich ein bischen Kränkelte habe ich ihr natürlich geglaubt. Was will mann machen ich bin ja selber kein Arzt. Ich habe es weiter beobachtet.Auf der einen Seite ging es tatsächlich zurück.Ich war so froh. doch beim Abtasten der anderen Seite viel ich fast um. Es war noch da.Und war noch größer.Ich bin dann wieder zum Kinderarzt.Sie wollte mir doch tatsächlich wieder einreden das es nix schlimmes wäre und mann solte es doch nur beobachten. Dieses mal verlangte ich eine Überweisung zu einem Spezialisten in die Uniklinik. Dort wurden Tests gemacht Ich wurde angemeckert ob ich es nicht schon eher gemerkt hätte warum ich erst jezt komme und so weiter. Ich bin Doch kein Arzt verdammt. Und nun begann die Zeit des wartens.Mann bereitete uns schon auf eine wahrscheinliche Diagnose vor. Ich habe geheult, gebetet und alles verflucht. Warum mein Kleiner Engel. Sie war doch erst 2 Jahre.Sollte das alles gewesen sein?Dann kamen die Ergebnisse. Mit gemischten gefühlen ging es dan in die Uniklinik. Und dort wurde uns dann die Diagnose bestätigt . In mir brach eine Welt zusammen. Sie hatte ein Gewächs am Kopf was ganz schnell zu Krebs umschlagen kann. Es mußte also Operriert werden. In mir brach alles zusammen.Schon allein der Gedanke an die Zeit bringt mir die tränen zurück.Die Zeit bis zur OP war schrecklich. Aber das sollte nicht das schrecklichste sein.
    Wir durften sie bis zur OP Tür begleiten.Das schlimmste war in die kleinen Augen zu sehen,die Angst in ihren Augen und das schreiende Kind zu sehen.Wir mußten das zweijährige Kind was bis in den OP schrie "Mama,Mama "
    einfach zurück lassen.Es zeriß mir faßt das Herz. Wäre mein Mann nicht da gewesen ich hätte es sicher nicht verkraftet.Die OP verlief aber Gott sei dank gut.Aber die entstandene Wunde entzündete sich. Und so mußte Not operriert werden. Es bestand der Verdacht das das Eiter den Knochen betroffen hat.Dieses mal mußte ich sie allein in den OP begleiten. Das waren die schrecklichsten Minuten für mich.Sie schrie wieder so Heftig.Wollte mich gar nicht mehr los lassen.Sie wurde dann in den OP gebracht und meine Tränen konnte ich dann nicht mehr aufhalten. Ich hatte solche Angst um sie.Ich konnte immer nur daran denken warum Sie ,sie hat doch niemandem was getan.Aber es lief auch dieses mal gut.Und jetzt mußten wir auf das Ergebniss warten ob Gutartig oder bösartig.Eine Zeit des Wartens begann.Ganze 2 Wochen mußten wir auf das Ergebniss warten.Das war die Hölle.Aber es hat sich gelohnt. Es war Gutartig. Mir viel ein Stein vom Herzen.Doch ein Wehmuts Tropfen bleibt. Man sagte uns es könnte wieder kommen. Das ist jetzt schon seit einem Jahr meine Angst.Immer wenn ich daran denke fange ich an zu weinen. Ich will sie nicht verlieren.Sie darf das ganze nicht nochmal mitmachen müssen.Was ist wenn es wieder kommt. Werde ich dann auch wieder Stark sein können?Das sind fragen die mich beschäftigen.Mein größte Angst das die Krankheit eines Tages wieder ausbricht und ich mein Kind verlieren könnte zerbricht mir faßt das Herz.Ich möchte sie Lachen sehen.Und sie soll Glücklich sein . Wenn mich jemand fragen sollte was mein größter wunsch ist dann kann ich nur sagen das ich mir von ganzen Herzen Wünsche das unser Engel gesund bleibt.


  • RE: Große Angst


    Hallo Maus!
    Deine Angst ist völlig verständlich. Für dich ist wahrscheinlich alles nur schrecklich. Aber ich sehe an der Geschichte schöne Sachen. Ich sehe eine Mutter, die ihr Kind über alles liebt!!!!
    Dennoch, das Gewächs war gutartig, dass ist doch schon mal gut. Die zweite Operation ein Schock, auf jeden Fall, aber es ging gut! Deine Tochter ist 3 Jahre alt, ansonsten völlig gesund nehme ich an. Du kannst darauf achten, dass ihre Ernährung einigermassen gesund ist, das hilft dem Immunsystem. Udn ganz wichtig: obwohl du Angst hast, darfst du deine Tochter nicht überbehüten, das macht sie nur anfälliger. Du hast erlebt wie kostbar jede Minute mit deinem Kind ist und weisst das wirklcih zu schätzen! Ich glaube, du musst deinen Schrecken überwinden, dann kannst du dich richtig freuen und ungehemmt mit deiner Tochter umgehen! Du darfst ihr nicht das Gefühl geben, dass mit ihr etwas nicht stimmt!
    Ich wünsche dir viel Kraft, deine Angst zu besiegen, denn auf Dauer kannst du nicht damit leben! Deiner Tochter wünsche ich, dass sie gesund bleibt! Alles Gute!
    Tonttu

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    • RE: Große Angst


      Hallo Tonttu_e!
      Ich danke Dir für den Zuspruch.Ich behüte meine Tochter nicht. Das glaube ich zumindest.
      Meiner Tochter haben wir nicht gesagt was los war.sie ist ja auch noch so Jung und würde das nicht verstehen.Sie hat nur seitdem panische Angst vor Ärzten.Und das schon in ihren jungen Jahren.Eins macht mir jetzt besonders Angst sie fällt wieder andauernd hin.ohne Grund .Oh mann so war das damals auch.Ich lasse sie das nicht spüren,meine Angst. Aber meinem Mann sage ich das auch nicht. Er würde sich nur noch mehr Sorgen machen.Meinen Schrecken,meine Angst überwinden wie geht das? Wenn ich in ihre kleinen Augen sehe dann erinnert mich das immer wieder an die Zeit.Und meine Angst ist wieder da. Ich habe auch noch einen Sohn. Er ist 6 jahre. Er steht manchmal vor mir und sagt ich würde ihn nicht lieb haben weil ich mehr auf meine Tochter achte.
      Klar da ist die Sache wieder mit dem behüten. Aber ich habe so Angst um sie.Bei meinem Sohn weiß ich da ist alles in Ordnung.Ich liebe ihn deshalb nicht weniger.Er ist doch auch mein Sonnenschein. Was ist nur wenn es wieder kommt? wie gehe ich damit um.Das erste Mal war es gutartig aber was ist wenn sie das nächste mal nicht so viel Glück hat. Stimmt mann soll alles positiv sehen .In dem Jetzt leben und nicht was könnte passieren.Ich weiß das aber umsetzen kann ichs nicht. Warum nur.
      Danke Dir erst mal. Es hat schon viel geholfen von jemand ausenstehenden die Meinung zu hören.Danke nochmal

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      • RE: Große Angst


        Hallo Maus,

        ehrlichgesagt habe ich das dringende Gefühl, dass Du Dir Hilfe suchen solltest. Du hast das erlebte noch überhaupt nicht verarbeiten können, Du quälst Dich, Du willst Deine Familie vor Deiner Angst schützen und frisst es in Dich hinein.

        Bitte erzähl Deinem Hausarzt mal von Deinen quälenden Ängsten genauso wie Du es hier erzählt hast. Er kann Dir helfen, eine Therapeutin zu finden, mit der Du im Gespräch Deine Ängste aufarbeiten und auf ein gesundes Maß reduzieren kannst. Sonst machst Du Dich kaputt und Deine Familie braucht Dich doch gesund und fröhlich!!

        Alles Gute, Lauramona

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        • RE: Große Angst


          Denkst du wirklich das ich übertreibe?
          Ich weiß nicht aber das mann Angst hat einen Menschen zu verlieren ist das nicht normal? Vielleicht kam das alles bischen anders rüber aber ich empfinde es nicht als übertrieben. Meine Tochter ist mein ein und alles und sie zu verlieren das wäre das schrecklichste für mich.Aber ich glaube das wäre bei Dir nicht anders.Kann mann so was eigentlich verarbeiten?Ich kanns mir nicht vorstellen. Es ist ja auch nicht so das ich von früh bis spät dasitze und grübel und heule. Nein es sind Phasen. Und immer wenn ich dann noch dazu in ihre Augen sehe dann kommts halt doppelt hoch. Sie ist nicht Tod sie lebt und ich weiß das es weiter geht und vielleicht hat sie ,haben wir das Glück das nicht noch mal mitmachen zu müssen. Wir werden einfach hoffen und die Hoffnung nicht aufgeben.

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          • RE: Große Angst


            Hallo Maus!

            Ich denke nicht, dass Du es übertreibst. Aber meine Erfahrung zeigt, dass man sich sehr leicht übernimmt. Deine Familie braucht Deine ganze Kraft und Du solltest wirklich zu einer Beratungsstelle gehen und sehen, dass Du dort jemanden zum Reden findest. Oftmals hilft es schon, einfach mit jemand anderem zu reden.

            Du hast einen ersten Schritt getan, als Du diesen Thread eröffnet hast. Das zeigt eigentlich, dass Du jemanden zum Reden suchst. Du wirst sehen, in so einer Beratungsstelle will Dich niemand bevormunden, Dir keine die Story vom Pferd erzählen, aber die Leute hören Dir zu. Du kannst Dir dort Deine Probleme von der Seele reden und das ist wichtig.

            Bei aller Sorge für Dein Kind: Dieses Kind hat auch eine Mutter! Und auch dieser Mutter muß mit ihren Ängsten (die ich für völlig normal halte) geholfen werden. Auch diese Mutter hat Rechte! Mütter, gerade Mütter mit kranken Kindern, vergessen das manchmal ganz gerne. Aber das macht es nicht weniger wichtig.

            Ich denke die anderen die Dir geschrieben haben, wollten eigentlich nichts anderes sagen. Wenn Du alle Kraft für Deine Familie, Dein Kind dauerhaft einsetzen möchtest, dann hole Dir jede Unterstützung, die Du bekommen kannst.

            Liebe Grüße

            Beate

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            • RE: Große Angst


              Ich wollte niemanden angreifen. Nein ganz im Gegenteil. Ich bin allen sehr Dankbar das sie was dazu sagen.
              Warum kann ich nicht mit meinem Mann darüber reden?
              Warum geht das nicht? Wir reden doch sonst auch über alles. Grad so ein Thema was beide angeht.
              Ich habe noch die Kraft für meine Familie Ich weiß nur nicht ob ich das schaffe wenn es wieder kommt. Aber soweit will ich eigentlich nicht denken. mal sehn ob ich eine Stelle finde. Vielleicht habt ihr recht und ich muß einfach mal Hilfe suchen.
              Vielen vielen Dank an alle!

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              • RE: Große Angst


                Liebe Maus!

                also ich denke mal, niemand hat sich angegriffen gefühlt, wir fühlen eher mit Dir.

                Warum Du mit Deinem Mann nicht darüber reden kannst, kann ich glaube ich ganz gut nachvollziehen. Ihr habt natürlich beide die gleichen Ängste und wenn Ihr darüber redet, habt Ihr unterschwellig Angst, dass der andere noch schlimmere Ängste hat und Ihr Euch beide hinterher noch mehr Sorgen macht. Das ist ein ganz normaler Schutzmechanismus.

                Ich kenne diese Problematik von beiden Seiten, sowohl als Mutter die Angst um ihr Kind hat, als auch als Schwester, die mit betroffenen Angehörigen "umgeht". Ich denke wirklich, es tut Dir gut mit unabhängigen Leuten zu reden.

                Wenn Du magst, schreib mir eine Mail (oben im Nick anklicken), ich würde mich freuen.

                Liebe Grüße
                Beate

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                • RE: Große Angst


                  Hallo Maus!
                  Zu deiner Antwort fällt mir ein Tip ein: nimm dir ein paar mal am Tag ganz bewusst Zeit für deinen Sohn! Vielleicht hilft das, dass er sich nicht überflüssig vorkommt. Ich hatte auch immer das Gefühl meine Eltern hätten meine jüngere Schwester viel lieber als mich, weil meine Mutter sie immer verzogen hat und nur noch mit ihr gespielt hat und ich mir viel weniger an Frechheiten herausnehmen durfte als sie. Meine Eltern wollen davon auch nichts wissen, auch wenn manche Bekannte bestätigt haben, dass sie bei meiner Schwester zu viel durchgehen lassen. Dass man Kinder zu sehr in Schutz nimmt, passiert oft unbewusst. Ich will dir keinen Vorwurf machen, ganz und gar nicht. Ich halte deine Angst auch nicht für übertrieben oder unangebracht, tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist. Als Aussenstehender hat man natürlich auch gut reden. Aber wenn du dir Hilfe holst, dann finde ich das sehr gut und sinnvoll und will dir auch noch mal sagen, dass es sehr hilfreich sein kann (habe selbst Therapie wegen diverser psychischer Probleme).
                  Wenn du deinen ganzen Mut aufbringst, schaffst du vielleicht auch mit deinem Mann zureden. Zusammen seid ihr stark! Du hast selbst geschrieben, dass er dir sehr geholfen hat, als deine Tochter das erste Mal operiert wurde. Nach dem Motto 4 Augen sehen mehr als zwei, kommen zwei Leute auf mehr Lösungen und Strategien alseiner allein. Du kannst auf Dauer nicht nur alles in dich hineinfressen, wie vorher schon jemand schrieb.
                  Dass deine Tochter Angst hat vor Ärzten, ist ganz klar. Sie weiss, dass sie etwas hat, kleine Kinder verstehen mehr als wir denken. Nimm sie mit, wenn du selbst zum Arzt musst, dann sieht sie, dass du keine Angst hast und dass andere auch mal zum Arzt müssen. Vielleicht kannst du mal von jemandem Beobachten lassen, ob du wirklich nicht deine Tochter überbehütest und deinen Sohn ein wenig vernachlässigst. Nochmal, ich will dir keinen Vorwurf machen, ich sehe auch ein, dass es sehr schwer ist in dieser Situation.
                  Na ja, vielleicht kannst du ja mit den Vorschlägen etwas anfangen. Obwohl ich selbst keine Kinder habe (bin 21 und Studentin).
                  Verlier nicht den Mut!
                  LG
                  Tonttu

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