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KinderpsychologIn und Sterbebegleitung

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  • KinderpsychologIn und Sterbebegleitung

    Hallo an alle,
    eine Klientin von mir hat ALS und wohl nicht mehr lange zu leben. Sie hätte gerne, dass ihre 8jährige Tochter eine Begleitung in Form eines Kinderpsychologen erhält, um die Krankheit, das Sterben und den Tod der Mutter gut verarbeiten zu können. Nur: wie findet man so jemanden. Alle bieten Therapien an aber so eine Begleitung? Nach was muß ich gucken?
    Danke für alle Tips!
    Grüßle,
    Pilzpastete


  • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


    Wenden Sie sich doch mal an die Erziehungsberatungsstelle Ihrer Stadt. Dort arbeiten Kinderpsychologen und man müsste Ihnen helfen können. In jedem Fall kann man Ihnen dort weiterhelfen.

    Liebe Grüße und viel Glück und Kraft

    Beate Ullmann

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    • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


      Hallo,

      auch der Sozialpädagogische Dienst kann da weiterhelfen.

      Alles Gute.
      Degi

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      • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


        hallo,

        sie können sich auch an seelsorger wenden, diese können das kind und sie darauf vorbereiten und sind auch da wenn der od eintrifft.
        diese findet man, bei der feuerwehr kirchen und hilfsdiensten wie asb. rote kreuz etc.

        gruß morgan
        auch privatleute bieten dieses an.
        wenn sie mir die ersten 2 zahlen der postleitzahl nennen kann ich ihnen eventuell weiterhelfen.

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        • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


          Ich frage mal - bitte nicht übel nehmen -, was mir als Mutter einfällt:
          Wenn ich totkrank wäre, würde ich mir wünschen, dass sich nahe Verwandte, Freunde um meine Tochter kümmern. An Hilfe durch Außenstehende hätte ich dabei nicht gedacht. Gibt es einen besonderen Grund, warum die Sterbende meint, die Familie kann das nicht zunächst miteinander tun - Abschiednehmen?

          Entschuldige bitte diesen Einwurf. Jeder hat so seine Vorstellungen, und das soll jetzt nichts in Frage stellen. Ich bin nur so überrascht, dass da ganz offensichtlich ganz anders gedacht wird...

          Auch von mir alles Gute und viel Kraft!

          Grüße
          Anke

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          • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


            Liebe Anke!

            Ich denke mal, es geht um ein sowohl als auch. Der bevorstehende Tod der Mutter wird für das Kind die schlimmste Erfahrung seines Lebens werden. Kann es etwas schlimmeres geben, als zu wissen, man wird die Mutter in absehbarer Zeit verlieren. Natürlich muß die Familie für das Kind da sein, aber mit Sicherheit sollte das Kind auch mit nicht betroffenen, kompetenten Personen reden können. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Angehörigen sich ja nicht nur darauf beschränken können, dem Kind zu helfen, sondern sie ja auch ihre eigenen Verlustängste verarbeiten müssen.

            Angehörige die selbst schlimme Dinge verarbeiten müssen, können sich nicht 100% kindgerecht verhalten. Und bitte wer sollte ihnen das verdenken.

            Ich finde es gut, dass man sich hier im Vorhinein darum kümmert, dass das Kind richtig verarbeiten kann und nicht erst dann, wenn psychische Probleme schon behandelt werden müssen. Für das Kind kann das nur eine gute Chance sein!

            Grüße
            Beate

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            • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


              Hi Anke,

              ich kann es Dir nicht genau sagen, da ich die Familie erst seit ca. 2 Wochen kenne. Ich denke aber, wie Beate, dass sie z.B. der Ehemann selber mit dem Thema auseinandersetzen muß und die Nöte seiner Tochter garnicht versteht bzw. wahrnehmen, geschweige denn adäquat berücksichtigen kann. Ich hoffe, dass der Vater sich durch das ambulante Hospiz, das demnächst kommt, ein wenig anfängt sich mit dem Sterben seiner Frau auseinanderzusetzen und selber Hilfe annehmen kann. Wir werden sehen!

              Kommentar



              • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


                Hi Morgan,
                soweit ich weiß, will die Familie keine Seelsorge, hat keine Verbindung zur Kirche.
                Aber der Tipp ist gut, den werde ich mir für andere Fälle merken.
                Vielen Dank!

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                • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


                  seelsorge hat nicht unbedingt was mit kirche zu tun ein bekannter von mir übt dieses bei der feuerwehr aus und ist heide also nicht gläubig, sie stehen lediglich der familie bei. nach unfällen oder familien mit schwer kranken die bald sterben müssen und betreuen dann die angehörigen.

                  gruß morgan

                  Kommentar


                  • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


                    Das wußte ich nicht. Aber was hat er denn dann für eine Ausbildung? Macht er das hauptberuflich?

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                    • @Beate und Pilzpastete


                      Danke euch beiden für eure Antworten.

                      Beate, Du hast sicher mit allem Recht, was Du schreibst: das Kind erlebt gerade etwas, was man jedem Kind ersparen möchte (wenn man nur könnte). Natürlich ist die Familiensituation extrem belastet (und belastend) und jeder ist mit sich selbst beschäftigt (mehr oder weniger), da wird das Kind mitunter mit seinen Problemen auf überforderte Erwachsene treffen mit seiner eigenen Art, diese schwere Zeit zu verarbeiten.

                      Muss es denn zwangsläufig so sein, dass ein solches Kind einen psychologisch geschulten Menschen zur Seite bekommen muss, um heil durch so einen Schicksalsschlag hindurch zu kommen? Ist es nicht vielmehr so (oder sollte es theoretisch so sein), dass die Wunden so oder so entstehen und erst mit der Zeit und mit viel Liebe aus der Familie heilen werden (oder vernarben)?

                      Ich bin ein wenig skeptisch bezüglich der immer öfter formulierten Rufe nach Psychologen für Kinder, und bitte, versteht mich nicht miss: ich sehe sehr wohl die Extremsituation und die Unbeholfenheit der Beteiligten angesichts der Tatsache, dass Tod und Sterben in unserer Kultur ein "entfremdeter" Vorgang geworden ist. Ihr könnt den Kopf schütteln über mich, aber es macht mich doch betroffen, wie hilflos unsere Gesellschaft mit dem Thema Tod, Sterben, Trauer umgeht und die Verantwortung für entsprechende Verarbeitungsprozesse immer mehr in den Außenbereich, weg von der Familie, legt. Ich halte das für ausgesprochen schade. Es macht mir Angst.

                      Nicht, dass ich generell Angst vor Psychologen oder vor Fachleuten hätte oder meinte, man muss mit allem ganz allein fertig werden. Das ist es nicht. Ist es nicht merkwürdig, dass auch in dieser Familie kein großer Fundus an Menschen zu sein scheint, der ganz selbstverständlich auffängt, was immer diese "Keimzelle der Gesellschaft" nicht allein schafft? Wo sind die Freunde der Familie? Das Umfeld, in dem die Familie bisher "zu Hause" war? Warum - und das kenne ich durchaus auch von mir selbst! - ist dieses Umfeld so sprachlos, so hilflos, dass diese sterbende Frau wildfremde Menschen in diese "Keimzelle" hinein holen möchte, statt die Sicherheit zu genießen, dass die Hinterbliebenen geborgen sein werden, wenn sie sie verlassen muss?

                      Nein, in unserer Familie gab es nicht den Fall, dass so ein relativ kleines Kind seine Mutter verlieren musste. Ich beobachte mit Sorge den zunehmenden Trend, Kinder möglichst von sterbenden Verwandten oder deren Beisetzungen/Verabschiedungen fern zu halten, aus der Furcht, sie könnten damit ebenso schlecht umgehen, wie sie selbst. Ich halte das für unnatürlich. Der Satz von Pilzpastete, der sich mit dem Ehemann der Sterbenden und dessen mangelnder Bereitschaft befasst, sich mit dem Sterben seiner Frau auseinander zu setzen oder sich helfen zu lassen, ist da ein Hinweis, dass die Sorge der Ehefrau und Mutter um ihre Tochter berechtigt ist. Ohne Zweifel. Es tut mir sehr leid, dass diese Frau den Abschied von ihrer Familie unter diesen Bedingungen erleben muss. Und ich hoffe, dass alle Beteiligten die ihnen zustehende, angemessene Hilfe erfahren werden.

                      Bitte nehmt mir nicht übel, dass ich angesichts dieses Einzelschicksals zur Gesellschaftskritik übergegangen bin. Das hilft weder dem Vater noch dem Kind in dieser Situation. Es wird allerdings Zeit, dass sich jeder von uns über seinen persönlichen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer Gedanken macht, weil solche Ereignisse Familien immer mehr teilen statt zusammenzuschweißen. Ich finde das besorgniserregend (und nicht nur diese gesellschaftliche Fehlentwicklung).

                      Meine guten Wünsche für alle, die dies oder ähnliches durchleben oder durchlebt haben.

                      Grüße
                      Anke

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                      • RE: @Beate und Pilzpastete


                        Liebe Anke!

                        Ich kann ganz gut nachvollziehen, was Du meinst. Allerdings möchte ich hier ein großes Aber ansetzen.

                        Die Zeiten haben sich nun mal geändert und ich denke, diese Änderung kann man ja nicht an dem Kind auslassen. Natürlich muß man dem Kind keinen Kinderpsychologen zur Seite stellen, aber wenn man die Chance hat es schon im Vorhinein zu tun, finde ich, dass das eine großartige Sache ist. Etwas positives in dem ganzen Unglück. Ich kann Dir auch versichern, dass diese Psychologen sich mit der ganzen Familie auseinandersetzen. Das was man so in den amerikanischen Filmen sieht, ist zumindest in Deutschland keine Realität. Die Betreuung eines Kindes läuft eigentlich immer auf eine Familientherapie heraus.

                        Du meinst, das Verwandte und Freunde sich dort einbringen sollten. Da hast Du völlig recht, ich kann Dir aber aus meiner Erfahrung sagen, dass die Freunde und Verwandten sich üblicherweise ziemlich schnell zurückziehen, einfach aus dem Grund, dass sie mit der Situation selbst nicht klar kommen. Ich arbeite in einer Fachstation für Menschen im Wachkoma, dort liegen eben Wachkomapatienten, wache und bewußtlose beatmete Patienten und eben sterbende Menschen. Teilweise liegen die Leute auf unserer Station seit 10 Jahren bei uns. Von Angehörigen ist da nicht mehr viel zu sehen. Allerdings geht das schon ganz am Anfang los. Die ersten paar Wochen kommt noch jemand, dann wird es immer weniger, nach spätestens zwei Jahren kommt noch ein bis zwei mal im Jahr jemand vorbei. Und ich rede nicht von alten Leuten, unser jüngester ist jetzt 24 Jahre alt und liegt seit 6 Jahren bei uns.

                        Wenn also Erwachsene schon nicht mit der Situation schon nicht klar kommen, wie kann ich es dann von einem achtjährigen Kind erwarten? Der Vater verliert seine Frau, höchstwahrscheinlich macht er erst mal vor dem ganzen Problem die Augen zu, Menschen neigen dazu, schlimme Situationen zu verdrängen. Auch das ist leider normal. Die Familie könnte aber mit Hilfe eines Psychologen gemeinsam mit der Mutter mit der Situation umgehen lernen und so wird das Loch vielleicht nicht ganz so tief sein, in dass sie reinfallen.

                        Wir denken immer, früher war alles so viel besser. Ich persönlich möchte nicht in der "guten alten" Zeit leben. Man ging damals keinesfalls besser mit solchen Situationen um, man sprach halt einfach nicht drüber. Wie oft liest man, er hat den Tod der Mutter nie verwunden. Seit dem Tod des Vaters war er seltsam... Das zieht sich durch die ganze ältere und neuere Geschichte. Meiner Ansicht nach sehen wir da die Zeit durch eine viel zu rosarote Brille.

                        Ein Psychologe ist im Normalfall ein sehr einfühlsamer Mensch, der nicht blind rumtherapiert, sondern Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, anbietet. Für eine betroffene Familie kann das eigentlich nur ein Gewinn sein. Ich wünschte jedenfalls, das mehr Angehöriger unserer Patienten davon Gebrauch machen würden. Und vor dieser Mutter, die so an ihr Kind denkt, kann ich nur meinen Hut ziehen.

                        Liebe Anke, ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt nicht von mir angegriffen, das liegt nicht in meiner Absicht. Allerdings ist das ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, weil ich mit der Problematik einfach täglich umgehe.

                        Liebe Grüße

                        Beate

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                        • RE: @Beate und Pilzpastete


                          Hallo Beate,

                          wahrscheinlich beschreiben wir im Grunde dasselbe diffuse Gefühl aus zwei verschiedenen Perspektiven. Ich bin Dir nicht böse oder fühle mich angegriffen - ganz im Gegenteil! Es tut gut zu lesen, wie Du die Sachlage einschätzt. Das mit der rosaroten Brille, durch die wir die vergangenen Generationen betrachten, wenn das Thema "gute alte Zeit" aufkommt, ist für mich kein Thema. Ich habe ja geschrieben, ich konnte am eigenen Leib feststellen, wie hilflos einen der Tod im nahen Umfeld machen kann. Als vor gar nicht langer Zeit die Mutter meiner Freundin schwer erkrankte und schließlich starb, hatte ich echte Probleme, meinen spontanen Wünschen nachzugehen, weil ich immer überlegte, ob ich sie damit nicht im falschen Augenblick "behellige". Konkret war es so, dass ich (als es der Mutter schon viele Tage schlecht ging) eines Abends vor ihrer Terassentür eine brennende Kerze stehen sehen konnte und in diesem Augenblick wusste, sie "leuchtet ihrer Mutter heim" - die Mutter war tatsächlich kurz zuvor eingeschlafen. Spontan wäre ich gern zu ihr gegangen (wir wohnen im selben Haus). Letztlich habe ich es nicht getan, um ihr und ihrem Mann nicht mitten in diese sehr familiäre Phase zu platzen mit meinem Wunsch, der Freundin nahe zu sein. Erst vor ein paar Tagen habe ich noch mit ihr gesprochen, dass ich in der Zeit, als sie sich sehr intensiv um die kranke Mutter kümmerte und später, als sie die Trauer verarbeitete, nicht immer wusste, was sie von mir als Freundin erwartete. Es tat da gut zu hören, dass ich keine groben Fehler gemacht hatte.

                          Ich war übrigens sehr erstaunt, von meiner damals 10-jährigen Tochter zu hören, dass sie mit an das Sterbebett meines Schwiegervaters fahren wollte (er war während eines Kuraufenthaltes so schwer erkrankt, dass er letztlich dort verstarb). Wäre es nicht mitten in der Woche gewesen, hätte ich sie mitgenommen. Aus heutiger Sicht: ich hätte sie tatsächlich nicht zu Hause lassen sollen, egal, welcher Wochentag es war! Als ihr später der Abschied vom Lebensgefährten ihrer Oma verweigert wurde, hatte ich einen solchen Unmut, dass ich meinen geschiedenen Mann am liebsten geohrfeigt hätte. Meine Tochter hat sehr lange gebraucht, mit dieser Verweigerung fertig zu werden. Angst vor dem Sterben und die Unfähigkeit, die Verarbeitung schon vor dem eingesetzten Tod zu beginnen, sind leider sehr verbreitet und leider sind es oft die Kinder, die völlig unnötigerweise ausgegrenzt werden, worunter sie leiden. Ich habe das auch erst später begriffen.

                          Zurück zu diesem Fall:
                          Dass die Mutter sich um ihre Tochter sorgt, ihr die bestmögliche Hilfestellung ermöglichen möchte, finde ich immer noch einerseits "toll" andererseits "befremdlich". Wenn es denn eine gute Familientherapie wird, dann ist es das beste, was der Familie derzeit passieren kann.

                          Ich glaube, so anders sehen wir die Sache wirklich nicht.

                          Viele Grüße
                          Anke

                          Kommentar


                          • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


                            Guten Tag, Pilz,

                            hier schreibt Morgenfrau.

                            Wenden Sie sich an die Hospizbewegung. Habe selbst das Zertifikat "Sterbebegleitung" erworben.
                            Es handelt sich meist um Menschen, die im medizinsichen Bereich arbeiten und diese Zusatzausbildung ehren-
                            amtlich privat oder auch im Hospiz ausüben.

                            Liebe Grüße

                            Morgenfrau.

                            Kommentar


                            • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


                              Liebe Anke F.,

                              hier schreibt Morgenfrau.

                              Meist sind die Angehörigen selber sehr belastet durch das Abschiednehmen.
                              Gerade Außenstehende können wertvolle Hilfe bei Trauernden geben.

                              Liebe Grüße

                              Morgenfrau.

                              Kommentar


                              • RE: @Beate und Pilzpastete


                                Liebe Anke!

                                Ich denke schon, dass wir eine recht ähnliche Einstellung haben. Irgendwie sind wir in der Regel unfähig mit dem Tod umzugehen. Wenn es ein Außenstehender ist, ist es leichter, je enger uns die "Angelegenheit" betrifft, desto problematischer wird es für uns.

                                Ich habe auf Grund meiner Arbeit in den letzten Jahren relativ viele Menschen in ihrer Sterbephase begleitet und ich muß sagen, jeder einzelne hat mich bewegt. Den Tod eines Menschen steckt man nicht einfach weg. Und bei uns ist es so, dass man doch zu seinen Patienten eine recht enge Beziehung aufbaut. So ist man auch irgendwie persönlich betroffen, wenn ein Mensch dann stirbt.

                                Für mich persönlich hoffe ich mir allerdings, dass der Tod eines Menschen mich niemals kalt lassen wird.

                                Liebe Grüße

                                Beate

                                Kommentar


                                • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


                                  er hat eine ausbildung zum retungsassistent, zum brandschutzbekämpfung und die eines schreiners, sowie etliche besuchte kurse, imn bereich psychologie und son gedönse er macht es hauptberuflich

                                  gruß morgan

                                  Kommentar


                                  • RE: @Beate und Pilzpastete


                                    Liebe Anke, liebe Beate,
                                    ach, das tat gut, nach dem Wochenende jetzt Eure Beiträge zu lesen. Ich sehe es ähnlich wie ihr. Ich fände es schön, wenn "die Menschen" das Sterben normaler stehen würden, mehr zusammen stehen ... und selber geht es mir ähnlich, dass ich nicht weiß, wie reagiere ich richtig. Ich wohne gegen über einem Friedhof, was viele Gäste von mir fürchterlich finden. Da beginnt es schon..... Aber das habt ihr alles schon geschrieben.
                                    Die Frau wünscht sich Begleitung für ihr Kind - es wird ihr eine Beruhigung sein, wenn das Kind diese bekommt. Und ich habe die Hoffnung, dass ihr Mann dadurch vielleicht auch angeregt wird, sich mit seiner Trauer und seinen Ängsten zu beschäftigen!
                                    Danke an Euch beide!
                                    Grüßle,
                                    Pilzpastete

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                                    • RE: KinderpsychologIn und Sterbebegleitung


                                      Liebe Morgenfrau,

                                      die Hospizbewegung ist inzwischen auch in der Familie angekommen. Ich hoffe, dass sich auch hierüber schon weitere Kontakte ergeben.
                                      Leider kenne ich die Familie einfach nicht gut genug - und sie wollen sich mir gegenüber auch nicht öffnen (was auch okay ist) - ich kann also nur gucken, dass die Wünsche der Mutter möglichst erfüllt werden, damit sie irgendwie "beruhigt" sterben kann.
                                      Grüßle,
                                      Pilzpastete

                                      Kommentar


                                      • RE: @Beate und Pilzpastete


                                        Liebe Pilzpastete!

                                        Es ist immer wieder erstaunlich, wie gut die Verdrängungsmechaninsmen bei Menschen funktionieren. Menschen wollen nicht sehen, wenn Ihnen ein Leid droht. Oftmals wissen sie schon Jahre, was geschehen wird und trotzdem fallen sie dann, wenn es soweit ist, aus allen Wolken und hadern mit ihrem Schicksal. Vorher sind sie aber nicht bereit, sich mit der Möglichkeit des Todes auseinander zu setzen. Sie hoffen bis zum letzten Tag auf die wundersame Heilung.

                                        Vielleicht schafft Ihr es ja wirklich, über das Kind den Vater zu erreichen. Das wäre dann sicher zum Wohle von allen, der Mutter, des Vaters, des Kindes.

                                        Jedenfalls wünsche ich Dir und der Familie alle Kraft der Welt.

                                        Liebe Grüße
                                        Beate

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                                        • RE: @Beate und Pilzpastete


                                          hallo zusammen

                                          ich bin steinmetz und habe alleine aus diesem grunde viel mit toten und deren angehörigen zu tun, auch da sehe ich jeder geht damit anders um. die einen wollen immer schnell schnell damit sie nichts mehr damit zutun haben.
                                          die anderen nehmen ihre pflicht war, und gehen zur verarbeitung ans grab, tragen die würden der toten weiter etc...

                                          auch ich betreue ehrenamtlich sterbende ohne angehörige in ihren letzten wochen, tagen und monaten und muss sagen das es mich sehr unterschiedlich mit nimmt. wenn ältere menschen (auch kranke ältere) langsam einschlafen ist es eine wohltuung zu sehen das sie von ihren leiden entbunden sind, und weiß das sie ihr leben schonb gelebt haben.
                                          aber ich habe auch schon fälle von jüngeren gehabt die langsam gestorben sind nach unfällen, z.b. durch verbrännungen, wo die familie einfach noch nicht ermittelt war, und wenn man dann hürt was sie noch vorgehabt hätten und wie schwer sie sich tun loszulassen und vergeblich kämpfen, in angst leben ist es schon sehr hart.

                                          zum persönliche ist vor zwei tagen mein onkel gestorben, recht plötzlich an einem schlaganfall mit gerade 35 jahren, das schlimme war nicht der tod, ich fand viel schlimmer es den hinterbliebenden kindern mitzuteilen, es beizubringen, mit ihnen den würdigen abgang des vaters zu feiern, ihnen alle schanzen zu geben.

                                          gruß jean-poule

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                                          • RE: @Beate und Pilzpastete


                                            Hallo Jean-Poule,
                                            puh, Du engagierst Dich ja wirklich sehr.
                                            Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei Jüngeren Menschen schwieriger ist, zumal, wenn es sehr plötzlich geht. Ich würde mir auch schwer tun und bei der Diagnose ALS - ich habe jedesmal eine Gänsehaut,wenn ich da rauskomme. Jedesmal kann sie weniger, jedesmal "ist" sie weniger und man kann nur hilflos daneben stehen und zugucken. Ich habe mich jetzt ziemlich rausgezogen, da das Hospiz drin ist und die Pflege und Familie und FreundInnen undundund....ich mache die Verhandlungen mit der Pflegekasse, suche nach Kontakten für das Kind, der Rest ist denke ich abgedeckt. Es ist schön, Menschen zu begegnen, denen Sterben und Tod nicht gleich die Laune verdirbt und sie panikartig das Thema wechseln. Wobei es ja auch kein einfaches Thema ist, das ist keine Frage! Und es den Hinterbliebenen zu sagen - Du hast da schon eine ganz wichtige Rolle übernommen. Meine Hochachtung!
                                            Liebe Grüße und schönes Wochenende!
                                            Pilzpastete

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