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komme nicht mehr über zwei Wochen

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  • komme nicht mehr über zwei Wochen

    Nämlich was die "Weinpausen" betrifft. Heute passierte es nach elf Tagen; diesmal - wie auch beim vorigen Mal - achtete ich sehr darauf, mich richtig auszuweinen.
    Am Donnerstag kommt zwar meine Neurologin wieder; aber ich habe wenig Hoffnung, daß sie die Dosis wieder erhöhen wird.
    (Vielleicht liegt es auch daran, daß ich jetzt ein anderes Medikament habe, das nicht so gut wirkt.
    Da ich sowieso in manchen Dingen nach jedem Strohhalm greife, bin ich für jede (WIRKLICH JEDE) ernstgemeinte Hilfe soooooo dankbar.

    Frreddy


  • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


    Hab gehört, daß Hafer gegen Depressionen helfen sollen. Gibt es auch in Form von Hafermilch. Dann soll Joggen auch sehr gut sein. Und viel Sonnen- bzw. Tageslicht.
    Dann gibt es ein homöopatisches Mittel "Pulsatilla" was bei mir in solchen Fällen unterstützend wirkt.
    Nun weiß ich nicht was dein Grund ist für diese Weinanfällen. Oder ist es immer ohne Grund?

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    • Warum?


      Kannst du die Frage beantworten, warum es dich stört, dass du weinen musst?
      Warum ist es dein Ziel weniger zu weinen?
      Was kommen denn beim Weinen für Gefühle in dir hoch?
      Kannst du das, was du dann fühlst vielleicht näher beschreiben?

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      • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


        Meist treten die Anfälle am frühen Morgen auf, so wie gestern.
        Am Vormittag aß ich innerhalb einer halben Stunde eine ganze Tüte (300 g) - ich sage es mal so - Schnapspralinen.
        Trotzdem mußte ich immer wieder weinen; sogar beim Abendessen und noch kurz vor dem Schlafengehen.
        @Beachwoman: "Warum ist es dein Ziel, weniger zu weinen?" Nicht weil ich mich schämen würde (zu schämen hätten sich alle, die sich an Männertränen stören).
        Vor knapp 2 1/2 Jahren hatte ich - wie Du vielleicht weißt - einen Schlaganfall, der voll ins Tränenzentrum gegangen sein muß: Schon vorher hatte ich viel mehr geweint als sonst; und nun verschlimmerte sich das noch erheblich.
        Dieser Zustand hielt in voller Stärke einige Wochen an und ließ dann immer mehr nach.
        Ende Dezember war ich soweit, daß ich fünf Tage ohne Weinen durchhielt. Nun setzte ich mir das Ziel, diesen Rekord einzustellen; und immer wenn es mir gelungen war, den jeweils aktuellen.
        Nun steht er schon über ein Jahr bei 79 Tagen; und ich habe keine Hoffnung mehr, daß er sich nochmal verschiebt.

        Freddy

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        • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


          Hallo!

          Du denkst, dass du ein neurologisches Problem hast und der Schlaganfall dein Wein-Zentrum getroffen hat im Gehirn? Das ist sehr interessant. Und nun versuchst du, dein Gehirn quasi neu zu "verdrahten", wenn ich das richtig verstanden habe, ja?
          Damit man sein Verhalten und seine Gefühle verändern kann, muss man die Neuronen im Kopf neu verschalten. (neuronen: kleinste einheiten im Hirn) Das ist jedoch nicht so einfach. (Üblicherweise durch Psychotherapie) Die gauen Zellen sind ja stark vernetzt und die Signalweiterleitung zu beeinflussen ist hart. Man muss das wohl so machen, dass man was neues lernt. (bei den üblichen Psycho-Problemen neue denkweisen/denkmuster)

          Hebb´sches Lernen hab ich da mal gelesen, nennt man das. (von Donald Hebb) Der hat sich damit beschäftigt, was passiert, wenn man was neues Lernt und was die Neuronen dann machen.

          Ich bin kein Experte, aber ich kann mir denken, dass das das gleich ist, als wenn man über längere Zeit etwas neues erlernt, trainiert etc. Wiederholungen sind das A und O. Ich hab natürlich keine Ahnung, ob ich mir das richtig vorstelle.
          Aber probier doch mal folgendes: Wenn du extra immer versuchst, dich besonders stark auszuweinen, mit dem Ziel, dass dann alles "raus" ist und du die Zeit dann verlängern kannst bis zum nächsten weinen, stärkst du damit wahrscheinlich die "Wein-Bahnen". Das heißt, dein Gehirn wird noch mehr auf weinen gepägt. Verstehst du, was ich versuche zu erklären???

          Mein Vorschlag; wenn du merkst, du musst weinen: Kämpfe dagegen und mache das Gegenheil. Tut so, als würdest du sehr lachen müssen. Zwinge dich zum Lachen. Grinsen, laut lachen - richtig die Gesichtszüge auf Lachen einstellen. Ein Versuch ist es wert. Denn dann signalisiert das deinem Gehirn das Gegenteil von Weinen und sendet andere Reiz-Impulse . Natürlich kann es sein, dass du dann erst einmal für eine Weile oft einen Weindrang hast. Da muss man sicher eine Zeit lang trainieren, um Erfolge zu sehen.

          Viel Erfolg!

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          • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


            Du denkst, dass du ein neurologisches Problem hast und der Schlaganfall dein Wein-Zentrum getroffen hat im Gehirn?
            Ja; und ich glaube auch, daß ich - wenn er stärker gewesen wäre - gar nicht mehr weinen könnte.
            Von "verdrahten", wie das auch immer gemeint ist, war gar nicht die Rede. Wenn ich weinen muß, denke ich an etwas ganz Trauriges, damit danach - wie Du schreibst - "alles raus ist"; und meist hilft mir das auch.
            Es stimmt schon, nach dem Schlaganfall (und auch schon vorher) habe ich sehr viel geweint. Aber so ab Ende Dezember begann es doch etwas nachzulassen (und später immer mehr). Damals war ich noch nicht darauf gekommen, das Weinen durch Gedanken anzuregen (wenn es denn schon mal passiert), aber später habe ich es sogar weitergegeben, und einigen hat es auch schon geholfen.
            (Es ist doch viel besser, mal ganz doll zu weinen und dann längere Zeit nicht mehr, als in kurzen Abständen, aber immer nur ein wenig).
            Hebb´sches Lernen - das war mir kein Begriff. Ich werde es gleich mal im Google eingeben; vielleicht bringt es ja eine neue Erkenntnis.
            Mein Vorschlag; wenn du merkst, du musst weinen: Kämpfe dagegen und mache das Gegenteil.
            Es ist mir in der ersten Zeit nach dem Ereignis oft passiert, daß ich lachte, als wollte ich gar nicht mehr aufhören; und wenige Sekunden später konnte ich nur noch weinen.

            Freddy

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            • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


              Guten Abend,

              mmmhhhh..... um ehrlich zu sein. Das ist alles ein bisschen wirr. Kannst du noch einmal ganz klar sagen, was dein Ziel ist oder worauf du eine Antwort haben willst.

              Was ich zu erklären versucht habe; wenn man sich das Gehirn als einen wilden Wald vorstellt, dann bilden sich quasi irgendwann, wenn man Handlungen wiederholt, Trampelwege. Wenn man mehrmals in die gleiche Richtung geht, also "etwas lernt", "etwas wiederholt" , immer bewusst versucht sich durch traurige Gedanken auszuweinen, wie in deinem Fall, dann wird der "Weg" immer größer und breiter.
              Denn je öfter die Neuronen angeregt werden durch die gleichen Impulse, umso sicherer entsteht eine dauerhafte Verknüpfung. Gefühlsreaktionen verfestigen sich so im Gehirn und je öfter du den gleichen Trampelweg gehst, desto schwerer wird es dir fallen, das Weinen zu minimieren, was doch dein Ziel ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Man kann das auch mit "steter Tropfen höhlt den Stein" erklären. Was in deinem Fall wohl eine passendere Metapher wäre. :-)

              Durch Verhaltensänderungen kann man daran arbeiten, seine Gefühle und Gedanken zu kontrollieren - sogar Leute, die immerzu Wutanfälle bekommen, können Selbstbeherrschung üben durch gezieltes Training. Mit deinem "Ausweinen" damit es nicht mehr so bald wieder passiert, kommst du meiner Meinung nach, deinem Ziel nicht näher, im Gegenteil. Gewohnheiten kann man sich nur mühsam wieder abgewöhnen.

              In München gibt es auch einen Wissenschaftler, der sich damit beschäftigt hat. Ich weiß aber nicht, ob du was bei google findest; Neurobiologe Tobias Bonhoeffer.


              In diesem Sinne; B.

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              • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


                Guten Morgen.
                Mein Ziel hatte ich ja ganz klar umrissen: weniger zu weinen. (In diesem Punkt verstehe ich Dich ganz und gar nicht; erst schreibst Du "warum ist das dein Ziel?", und beim nächsten Mal "Versuche die Tränen zurückzuhalten"
                (Das paßt doch irgendwie nicht zusammen, oder?)
                Da man sich ja nicht zu viel auf einmal vornehmen sollte, greife ich jede Woche die nächste ins Auge. Letztes Mal gelang mir das nur einmal, aber ich denke mal, daß es jetzt wieder besser wird.
                Auch die Redewendung "Steter Tropfen höhlt den Stein" verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht so recht.
                Solange die Tränen noch "weit unten" sind, achte ich nicht darauf oder versuche sie zurückzudrängen; aber wenn ich merke, daß es doch nicht mehr geht, erst dann schalte ich die traurigen Gedanken ein.
                Über Tobias Bonhoeffer habe ich so viel gefunden, daß ich gleich aufgab.
                Thema "Wutanfälle": Dieses Problem hatte ich gegen Anfang März sehr stark; und auch dazu habe ich mich hier geäußert. Wer öfter mal einen kleinen Ausraster hat, verschiebt den großen - im günstigsten Fall - auf unbestimmte Zeit, wenn Du weißt, was ich meine.

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                • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


                  Da man sich ja nicht zu viel auf einmal vornehmen sollte, greife ich jede Woche die nächste ins Auge. Letztes Mal gelang mir das nur einmal, aber ich denke mal, daß es jetzt wieder besser wird.
                  (Welcher Kuchen hat die wenigsten Kalorien? Natürlich der Pustekuchen).
                  Diesmal waren es nur neun Tage. Eines Nachts wachte ich gegen 2 Uhr aus tiefem, traumlosem Schlaf auf, schlief aber gleich wieder ein.
                  Danach hatte ich einen schlimmen Alptraum; den ersten seit (was weiß ich wie) vielen Jahren.
                  Um 1/4 6 wachte ich wieder auf und begann ganz schrecklich zu weinen. Daraufhin ließ ich mir vom Pfleger eine halbe Tablette geben, die auch sehr bald wirkte.
                  Trotzdem verbrachte ich den Großteil des Tages im Bett; aber jetzt geht es mir wieder normal. (Wie geht es Dir so?)

                  Freddy

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                  • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


                    Hallo freddy,

                    war das letzte mal im februar im forum, da hab ich dir mal geschrieben,dass weinen für mich eine enorme erleichterung ist-du glaubst gar nicht was passiert ist - ich kann nicht mehr weinen so wie ich möchte, obwohl ich sehr traurig bin!
                    Ich bin sehr verletzt und enttäuscht worden (von meinem partner)! Er hat mich ca. 5 jahre lang angelogen(zwecks schulden) ,erst jetzt,da er keinen ausweg mehr sah, "weihte" er mich in seinen schuldenberg ein... echt mies!!!! Ich bin so wütend, meinst du ,dass ich deswegen nicht mehr weinen kann?

                    Alles Liebe
                    micha

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                    • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


                      Hallo, Micha!
                      Ich bin so wütend, meinst du ,dass ich deswegen nicht mehr weinen kann?
                      So kann man es nicht sehen: Schon mehrmals hatte ich das hier erwähnt: Wenn ich wütend bin, weine ich nicht, sondern schreie mit höchster Lautstärke.
                      Auch den anderen Tip wirst Du bestimmt schon gefunden haben: Wenn mir nach Weinen ist, denke ich an etwas, was mich schon mal dazu gebracht hat - und es klappt IMMER, vorausgesetzt ich bin wirklich kurz davor.
                      (Gestern früh ist es mir wieder gelungen).
                      Noch einen Tip: Ich gehe mal davon aus, daß die Schulden Deines Freundes selbstverschuldet sind.
                      Wenn dem so ist: Bloß keine Unterstützung! Laß ihn darauf sitzen, damit er merkt, daß die Sache ernst ist!.
                      Und wenn er trotzdem nicht zur Vernunft kommt, dann laß ihn gehen! In diesem Fall wäre das für euch beide das beste.
                      Alles Gute und Liebe!

                      Freddy

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                      • RE: komme nicht mehr über zwei Wochen


                        Am 12. ist er gefallen!!!

                        Freddy

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