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wieder gehäufte Tränenausbrüche

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  • wieder gehäufte Tränenausbrüche

    Seit einigen Tagen weine ich wieder extrem viel.
    Zuerst hielt ich diesen Zustand für eine kurze Episode, aber nun wird es mir doch langsam unheimlich:
    Wie ich hier schon erwähnt habe, hatte ich vor (und vor allem nach) meinem Schlaganfall ähnliche Erscbeinungen.
    Statt der Taubheit in den Händen hatte ich damals oft Seh- und vor allem Koordinationsprobleme.
    (Heute habe ich einen ganz traurigen Rekord geknackt: Zum ersten Mal seit (was weiß ich wie) vielen Monaten gab es zwei aufeinanderfolgende Tage mit Tränen).
    Das Weinen an sich beunruhigt mich nicht weiter; sondern die plötzlich stark angestiegene Häufigkeit.
    Da vorgestern meine Neurologin da war, sprach ich sie auch auf dieses Problem hin an. Leider ließ sie alles so, wie es war (bzgl. Medis).
    Nun habe ich noch eine Frage; eigentlich nur zur Sicherheit:
    Kann man von Lorazepam (oder Loracepam?) süchtig werden, und wenn ja, wie schnell?
    Falls mir jemand helfen kann, im voraus ganz herzlichen Dank.

    Freddy


  • Antwort


    Hallo Freddy,

    Ihre Krankengeschichte lässt darauf schließen, das Sie nicht mehr ganz jung sind. Natürlich ist es schwer, Ihre Lage einzuschätzen, da für die Auswahl der Medikamente natürlich mehrere Faktoren berücksichtigt werden müssen. Ich denke, Ihre Neurologin ist da ein besserer Ansprechpartner, als dieses Forum.

    Um Ihre Frage zum Lorazepam zu beantworten, möchte ich die Rote Liste zitieren:

    "Lorazepam besitzt suchtfördernde Eigenschaften. Durch plötzl. Absetzen nach längerer Therapie kann ein Entzugssyndrom auftreten."

    Wann eine evtl. Anhängigkeit nachzuweisen ist, ist anhängig von Dauer der regelmäßigen Einnahme und der Dosierung. Machen Sie sich doch darüber aber erstmal keine Sorgen. Hauptsache ist, das Ihre Medikamente Ihnen helfen. Eine eventuell bestehende Abhängigkeit ist oft sehr gut in den Griff zu bekommen.

    Ich hoffe, mein Text kann Sie etwas beruhigen. Beobachten Sie Ihre Stimmungstiefs noch einen Moment und sprechen Sie ggf. die Neurologin direkt und nachdrücklich auf die Problematik an. Fragen Sie auch nach der Möglichkeit einer Medikamentenänderung. Nur Sie kann am besten darüber urteilen...

    Ich wünsche Ihnen alles Gute und baldige Genesung!

    Denis

    Kommentar


    • DANKE!!!


      Hallo, Pfleger Denis!
      Vielen Dank für Ihre lieben Zeilen.
      Ich bin 44 Jahre alt; der Schlaganfall liegt gut zwei Jahre zurück.
      Normalerweise weine ich auch für einen Mann ziemlich selten (etwa fünfmal im Jahr), aber nach dem Ereignis waren es bis zu zehnmal am TAG!!
      Später ging es wieder zurück; ich knackte einen Rekord nach dem anderen (wie lange nicht geweint). Im März konnte ich ihn von 44 auf 79 Tage schrauben; und da steht er heute noch (und wird wohl auch stehenBLEIBEN).
      Ab und zu habe ich allerdings eine depressive Phase; die längste dauerte einen Monat und verschwand so schnell, wie sie gekommen war.
      Ihren Zeilen entnehme ich, daß Lorazepam zwar süchtig macht, aber nicht allzu schnell (täglch nehme ich noch Zoloft und Delix; auch beides gegen Depris).
      Wie erwähnt habe ich die Neurologin um eine Erhöhung der Dosis gebeten. Leider kommt sie erst Anfang des Monats wieder.
      Nach meinem Schlaganfall lag ich übrigens auf der Station, auf der sie Stationsärztin war; und sie war meine Vertrauensperson. Auch sie sah mich in dieser Zeit mehrmals weinen.
      Nochmals vielen Dank!

      Freddy

      Kommentar


      • Bitte! :-)


        Lieber Freddy,

        mich freut, das Sie den Schlaganfall offenbar doch ohne größere Ausfallerscheinungen überstanden haben. So ein Ereignis beeinflusst natürlich die Gesamtsituation des Menschen sehr. Machen Sie sich weniger Sorgen und Gedanken darüber, wie oft und wielange Sie weinen. Zählen Sie nicht die Tage! Greifen Sie nach den Sternen! Schauen Sie nach vorn und setzen Sie sich neue Ziele! Schauen Sie aber auch nach hinten und seien Sie stolz auf sich, was Sie bereits erreicht und an Rückschlägen verkraftet haben. Versuchen Sie dies als neue Motivation zu nutzen und den Weg zurück in ein Leben ohne oder mit weniger Tränen zu finden.

        Alles alles Gute und viel Erfolg wünscht Ihnen Denis!

        PS:
        Delix ist übrigens nicht gegen Depresseionen, sondern senkt ganz einfach Ihren Blutdruck.

        Alles alles Gute und viel Erfolg wünscht Ihnen Denis!

        Kommentar



        • Überstanden - oder war es nur ein Strohfeuer?


          Hallo, Pfleger Denis!
          mich freut, das Sie den Schlaganfall offenbar...
          Hatte ich das schon erwähnt?.
          Zählen Sie nicht die Tage!
          Es war für mich jedesmal ein Erfolgserlebnts, wenn ich einen Rekord einstellen konnte; und das ist es heute noch, wenn ich - wie ich es nenne - eine Hürde nehme (einen EHEMALIGEN Rekord überbiete)
          Greifen Sie nach den Sternen!
          Jede Woche - in diesem Fall sonnabends - greife ich die nächste ins Auge, denn man soll den Mund nicht zu voll nehmen.
          Schauen Sie nach vorn und setzen Sie sich neue Ziele!Das habe ich getan: Gleich zu Neujahr gab es in einer Radiosandung eine Umfrage, in der es darum ging, was sich die Hörer für das neue Jahr vorgenommen haben. Mein Vorhaben ist es, über das Jahr verteilt einige Kalendermonate ohne Weinen zu erleben.
          Delix ist übrigens nicht gegen Depresseionen, sondern senkt ganz einfach Ihren Blutdruck.
          Ich werde bei nächster Gelegenheit die Schwester/den Pfleger fragen.
          Das hatte ich hier auch schon mehrmals erwähnt: Wenn ich schon mal weinen muß, denke ich an etwas ganz Trauriges, um mich richtig auszuweinen (in der Hoffnung, daß es dann "länger reicht").
          Auch an Sie alles erdenklich Gute!

          Freddy

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          • RE: Überstanden - oder war es nur ein Strohfeuer?


            Lieber Freddy,
            leben Sie allein? Wenn ja würde ich Ihnen raten viel unter Leute zu gehen. Zum Theme Weinen kann ich nur sagen,dass ich weinen nicht für ein Problem halte,im Gegenteil es reinigt in gewissem Maße die Seele.Sicher ein "Dauerzustand" soll es nicht sein,aber hin und wieder ... Seien Sie stolz auf sich und lachen Sie auch mal
            Hezliche Grüße und viel Freude und Kraft
            Micha

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            • Soll ich - oder soll ich nicht?


              Hallo, Micha!
              Ja, ich lebe allein, aber daran kann es nicht liegen.
              Ich sage es immer wieder: Das Weinen an sich stört mich nicht, und es stört mich auch nicht, wenn jemand dabei ist.
              WER das ist, ist mir auch weitestgehend egal.
              Was mich stört, ist wie erwähnt die stark gestiegene Häufigkeit des Weinens.
              Ein Beispiel: Eines Morgens hatte ich einen sehr heftigen Wortwechsel mit unserer Chefin. Als sie mein Zimmer verließ, schimpfte ich zunächst noch und begann dann zu
              weinen; zuerst eher leise, aber als sie wieder drinnen war, drehte ich auf "volle Pulle".
              Hätte ich es bloß umgekehrt gemacht! Als sie die Bescherung sah, brach sie in Panik aus!
              Ich hätte mir alles zugetraut: jede Äußerung in jeder Lautstärke; sogar Handgreiflichkeiten, wenn sie keinen größeren Schaden anrichten - nur das eine nicht: wenn ich ihr nicht ganz schnell verziehen hätte!!
              (Noch nie habe ich jemanden so erschrocken erlebt!) Wahrscheinlich werden Sie fragen, worauf sich meine Überschrift bezieht: Gestern habe ich Zeitungsschau gemacht, und tatsächlich fand ich u. a. eine Todesanzeige. (Ich kenne die Frau nicht, aber ihre Verwandten hatten einen Nachruf geschrieben, der mir ziemlich ans Herz ging).
              Es ging ohne Weinen ab; auch heute in einem anderen Fall, in dem es noch extremer war. Ich kann also annehmen, aus dem Gröbsten raus zu sein - aber wie ich hier schon geschrieben habe, sollte man nicht gleich alles auf einmal schaffen wollen.
              Auch an Sie einen herzlichen Dank!

              Freddy

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              • RE: Soll ich - oder soll ich nicht?


                Hallo Freddy,
                sind doch schon zwei tolle "Erfolge"! Glückwunsch!Das mit Ihrer Chefin,hätte für Sie wohl besser anders laufen sollen,ja.Aber ich glaube langsam sind Sie auf dem richtigen Weg.
                Alles Gute
                wünscht Ihnen Micha

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                • erste Hürde genommen


                  Hallo, Micha!
                  Die Überschrift läßt darauf schließen, daß wieder etwas Positives passiert ist:
                  Der damalige Rekord (5 Tage ohne Weinen) stammt noch aus meiner Pulsnitzer Zeit (12/02 bis 02/03). In meinem Urlaub (Oktober 03) verschob ich ihn von 29 auf 32 Tage.
                  Das mit "meiner Chefin" hast Du falsch verstanden: 1. handelt es sich um unsere Stationsschwester und 2. ist es zum Schluß doch noch - wie Sie sich ausdrücken - gut gelaufen. (Einige Monate später umarmte ich sie aus heiterem Himmel mit den Worten "Nehmen Sie es als Entschuldigung" - für meine Tränen).
                  Von der Sache her wären sie kein Problem; aber ich versetzte sie damit wie erwähnt in Angst und Schrecken.
                  (Eines Tages sagte ich zu ihr: "Das möchte ich Ihnen nie mehr antun", aber schon am nächsten Morgen passierte es wieder - diesmal ohne Grund. Wieder nahm sie mich
                  in die Arme; aber diesmal ohne Panik.
                  Was meinen Sie mit dem "richtigen Weg"?
                  Alles Gute

                  Freddy

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                  • RE: erste Hürde genommen


                    Hallo Freddy!
                    Mit "Auf den richtigen Weg" meinte ich,das wegen dem Nichtweinen wegen der Todesanzeige....
                    Lieben Gruß
                    Micha

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                    • Wie gewonnen, so zerronnen


                      Hallo, Micha!
                      Nach einer kurzen, aber schweren Krankheit bin ich nun wieder annähernd gesund (habe nur noch viel Schlaf nachzuholen).
                      Diesmal lä0t die Überschrift auf ein negatives Ereignis schließen - und das stimmt leiider auch: Schon am Montagmorgen ging es los mit der Weinerei; und von Dienstag auf Mittwoch war es ganz besonders schlimm.
                      Die letzten Ereignisse hatten auf Erfolge schließen lassen; aber das ist nun erstmal vorbei. (Am Dienstag hat sich eine Schwester mit mir angelegt: beim nächsten Mal Näheres, denn ich werde mich gleich wieder hinlegen).

                      Freddy

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