Habt ihr erfahrung wie lange so ne sache dauern kann? Und würdet ihr an meiner Stelle Antibiotika nehmen? Kann es auch sein, dass andere Organe angegriffen werden ohne das ich es merke?
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Nase/Hals - Antibiotika??
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Susi :)
Nase/Hals - Antibiotika??
Ich habe jetzt seit 2 1/2 Wochen jeden morgen halsschmerzen und abends bin ich heiser! Am Anfang hat der Arzt mir so Schleimlösende sachen aufgeschrieben. Es ist auch besser geworden, aber seit 1 Woche zieht es sich noch total hin, obwohl ich alles tue um es ganz wegzubekommen. Jetzt war ich noch mal beim Arzt und nun hat er mir Antibiotika verschrieben. Ganz davon ab, dass ich generell nicht so für die einnahme davon bin, habe ich das Gefühl das es nicht gut wär es zu nehmen. Und das aus dem Grund, das es mir tagsüber eigentlich ganz gut geht. Ich geh auch ganz normal arbeiten und so- habe und hatte nie fieber. Aber morgens und abends bin ich doch am zweifeln ob es nicht doch sinnvoll wär Antibiotika zu nehmen um es ein Mal ganz zu bekämpfen.
Habt ihr erfahrung wie lange so ne sache dauern kann? Und würdet ihr an meiner Stelle Antibiotika nehmen? Kann es auch sein, dass andere Organe angegriffen werden ohne das ich es merke?Stichworte: -
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RE: Nase/Hals - Antibiotika??
hi susi,
man sollte keine ab auf verdacht nehmen. welche diagnostik wurde denn gemacht, um die einnahme zu rechtfertigen? blutuntersuchung, rachabstrich, hno untersuchung etc.pp?
prinzipiell waere es nach solch einer langen zeit sicher angeraten ab zu nehmen. aber man sollte den diagnostischen grund dafuer kennen, zumal deine "klinik" ja nicht lebensbedrohlich scheint.
alles gute!
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RE: Nase/Hals - Antibiotika??
Hallo Susi,
Ich war vor 3 Wo. im Kh. zur Gallen OP.
Seit ich dort die ganzen Zimmer mit den Antibiotikaressistenten gesehen habe,werde ich Antibiotika nur noch nehmen wenn ich den Kopf unter dem Arm trage. Das Kh. ist voll von solchen Patienten und die liegen Monatelang,weil zB. Wunden sich nicht mehr schließen. Wenn keine genaue Diagnose vorliegt und keine Blutuntersuchung gemacht wurde lass die Finger von dem Zeug.
Gruß Hörnchen
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Susi :)
RE: Nase/Hals - Antibiotika??
Danke für die Beiträge! Das was ihr sagt, ist auch eigentlich das, was ich denke. Ich rege mich grad total über meinen Arzt auf, dass er mich so abfertigt. Die Diagnose soweit er sie gestellt hat war: Nebenhöhlen und der Hals ist Rot! Toll!!! Ich habe ihn gefragt nach Abstrich machen, da meinte er das wäre nicht nötig, da er sich sicher ist das es Bakterien seien!
Super...ich möchte Antibiotika nur nehmen, wenn andere Organe bedroht oder Betroffen wären. Z.B. Lunge oder Bronchien oder Stirnhöhlen, Gehirn oder so.......! Darüber hat er aber weder untersuchungen noch vermutungen gestellt!
Ich überlege jetzt noch mal hinzugehen und untersuchungen einzufordfern! Aber ich habe Angst wieder abgefertigt zu werden und er nur sagt ich solle Antibiotika nehmen so wie er es mir verordnet hat!
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Gast
RE: Nase/Hals - Antibiotika??
Also, zwei Sachen sollte man hier unterscheiden:
1. Antibiotika sind kein giftiges Zeug, sondern vermutlich das beste Medikament, das je erfunden (bzw. gefunden) wurde (außer vielleicht Schmerzmitteln). Die Nebenwirkungen der (gewöhnlichen) Antibiotika sind äußerst gering und betreffen hauptsächlich den Magen-Darm-Trakt, in den allermeisten Fällen bekommt man davon kaum was mit. Zudem sind sie äußerst sichere Medikamente, da sie spezifisch in den Stoffwechsel der Bakterien eingreifen und für den Menschen harmlos sind. Sie sind also im Prinzip kausal wirkende Mittel, da sie die Ursache der Krankheit, nämlich die Erreger, bekämpfen und dem Körper helfen, diese abzutöten. Bei einem schweren bakteriellen Infekt gibt es eigentlich kaum einen Grund, kein Antibiotikum zu nehmen, außer man hat Leber- bzw. Nierenprobleme, dann muss man bei der Wahl aufpassen. Das muss man aber bei jedem Medikament, auch ein Aspirin macht in jedem Fall kleine Magenblutungen greift in die Blutgerinnung ein und "schadet" den Nieren.
2. Trotzdem sollte man Antibiotika natürlich nicht wahllos nehmen, und es werden in Deutschland sicherlich zu oft Antibiotika verschrieben. Vor allem leider immer wieder bei viralen Infekten, wo sie nutzlos sind (außer man ist immungeschwächt). Das allerwichtigste ist aber:
WENN man Antibiotika nimmt, dann auf jeden Fall konsequent und regelmäßig - sonst hat man genau den Effekt, dass evtl. Resistenzen entstehen und das Infekt weiterbesteht. Das ist vermutlich das größte Problem, dass viele Leute die Antibiotika nicht mehr nehmen, wenn die Beschwerden weg sind ("lieber wieder weglassen, weil das ja so schädlich ist..."), zu dem Zeitpunkt aber noch Bakterien im Körper sind und sich dann gleich wieder ausbreiten. Und dann nutzt dieses Antibiotikum u.U. nichts mehr.
Eine bakterielle Entzündung kann man daran erkennen, dass in der Regel Eiter entsteht. Bei einer Mandelentzündung kann der Arzt das sehen, bei den Nebenhöhlen kann man es selbst sehen, wenn der Schleim nämlich zäh und gelblich verfärbt ist. Solange die Nase ständig läuft, aber nur klares oder weißliches Sekret, kann man eine bakterielle Infektion im Prinzip ausschließen.
Deine Schilderung klingt für mich nicht nach einem bakteriellen Infekt, dann hat man nämlich meistens den ganzen Tag und vor allem beim Essen und Schlucken Schmerzen. Morgendliche Halsschmerzen hat man oft, wenn man man nachts mit offenen Mund schläft, dann wird der Hals trocken und morgens tut das weh (habe ich z.B. auch öfters, weil ich nachts schnarche). Dann würde ich lieber schauen, dass das Zimmer nicht zu kalt ist, dass die Nase möglichst frei ist und evtl. (mache ich) der Hals warm ist, z.B. durch ein Halstuch oder einen dünnen Rollkragenpulli als Oberteil.
Also:
Entweder Du nimmst das Antibiotikum, dann aber bitte konsequent nach Anordnung bzw. Beipackzettel, oder Du läßt es eben. Passieren kann Dir in beiden Fällen nicht viel.
Thomas
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Susi :)
RE: Nase/Hals - Antibiotika??
Das man Antibiotika regelmäßig nehmen muss wenn man es nimmt das weiß ich. Doch ich denkel, dass man es eben nicht als wundermittel ansehen sollte, weil es dann nämlich irgendwann keines mehr ist.
Du sagst es- bei einem schweren infekt- darunter verstehe ich etwas anderes als das was ich habe. Es dauert halt sehr lange jetzt schon, aber schwer ist es ja nicht unbedingt. Er meinte ja es wären die Nebenhöhlen. Ich habe aber immer die Nase frei tagsüber und nachts größtenteils auch! Morgens huste ich dann einmal alles ab (das ist dann schon recht viel) und dann ist erst mal gut.
Das einzige ist halt, dass es jetzt schon 3 wochen geht. Das zehrt an den Nerven. Wie lange meint ihr, sollte man mit einem verschleppten infekt warten bis man zu härteren sachen greift. Wie lange sollte man es mit Naturheilmitteln versuchen?
Gruß Suse
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RE: Nase/Hals - Antibiotika??
Hallo Susi,
antibiotika oder nicht. da gibt es KEINE pauschale antwort. man muss es am jeweiligen fall und der zugrundeliegenden diagnostik (untersuchung von patientenmaterial) und klinik (die akuten symptome) festmachen.
Es ist FALSCH, antibiotika zu verdammen! ohne sie wuerden sehr viele menschen sterben. invielen faellen gibt es kaum ein anderes mittel.
Es ist ebenso falsch, sie als Allheilmittel zu preisen und vor allem anzuwenden.
das wichtigste ist also, auf der grundlage moeglichst vieler klinischer und diagnostischer fakten eine entscheidung zu treffen und diese umzusetzen.
meine (persoenliche) meinung: die klinischen symptome, die du beschreibst, wuerden meines erachtens den einsatz eines antibiotikums rechtfertigen und ich persoenlich wuerde es nehmen.
wichtig ist, welches! in deinem fall, waere sicherlich doxycyclin angebracht. der wirkstoff allein macht es nicht. er muss auch zum zielort im koerper gelangen UND muss gegen die jeweiligen bakterien wirksam sein. deshalb waere eben eine entsprechende diagnostik hilfreich gewesen, um eine entscheidung zu treffen.
wichtig ist auch, das bereits geschriebene. wenn du dich dafuer entscheidest, nimm es konsequent in dosis und zeitraum.
gute besserung!
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Susi :)
@flar
Hi,
genau das ist es aber was mir fehlte bei meinem Arzt! Er hat mir nur 1x in den Hals geguckt das war alles. Ich war da innerhalb von 30 sek. wieder draussen. Ich als Medizinlaie kann ihm ja nicht sagen was er noch machen sollte. Mich hat es im nachhinein auf jeden fall nicht so überzeugt. Mir fehlt wie du sagst - die klinischen diagnostischen fakten.
Du kannst sicher verstehen, dass ich da mächtig verunsichert bin und nicht weiß, wie schlimm meine Krankheit denn nun wirklich ist. Ausser das sie aus meinem empfinden nicht so megaschlimm ist. Nur halt langgezogen.
Danke für deine Antwort!
Susi
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