Ich weiß mir keinen Rat mehr, vielleicht hat hier ja jemand eine Idee:
es fing vor knapp 11 Wochen mit einer Erkältung an, die mit Halsschmerzen begann und dann gleich in Husten überging. Normalerweise habe ich dazwischen erstmal Schnupfen. Diesmal aber nicht. Nach 2 Wochen bin ich wieder zur Arbeit.
Nach 3 Tagen war dann meine Stimme weg (wir müssen da viel telefonieren), weshalb ich den darauffolgenden Montag wieder zum Arzt bin. Der schrieb mich weiterhin krank und schickte mich zum HNO, welcher mir sagte, ich solle meine Stimme schonen. Außerdem stellte er etwas in den Nasennebenhöhlen fest, was da nicht hingehöre.
3 Tage später bekam ich Halsschmerzen und lag dann einen weiteren Tag später mit 38,8° Fieber flach und hatte nun auch den Schnupfen und immer noch den Husten, welcher nicht weg wollte. Nach div. Untersuchungen (Blutbild, Lungenfunktion, besonderes Blutbild hinsichtlich Entzündungen) fand man nur raus, daß alles ohne Befund war und im grünen Bereich. Der Lungenfacharzt tippte auf langwierigen Virusinfekt der aufgrund zuviel Stress im Beruf eben mal etwas länger dauerte.
Nach Gabe von Metavirulent (ein homöopatisches Erkältungsmittel) gingen dann Husten und Schnupfen endlich weg. Außerdem bekam ich Zinktabletten verordnet, die ich 4 Wochen lang nehmen sollte und zwar 2x tgl. 25mg, also hochdosiert.
Die Schlappheit und das Fieber blieben aber, wenn auch nicht mehr so hoch. Aber sobald ich etwas anderes machte als nur dumm auf dem Sofa rumzuliegen, z.B. mal zum Einkaufen ging, hatte ich sofort Fieber zwischen 37,7° und 38,2°. Hinzu kam ein Gefühl wie seekrank, also wackelig auf den Beinen und zitterige Hände und Knie.
Untersuchungen auf andere Erreger, wie Borreliose, Pfeiffersches Drüsenfieber, Pilz, Legionellen, und was weiß ich nicht noch alles blieben ebenfalls erfolglos. Nichts dergleichen. EKG war auch ok. Und Ultraschall hat auch keinen Befund ergeben. Auch Röntgenbild des Thorax war ohne Befund.
Letztlich fand man Blut im Urin und ich bekam Antibiotika, aber der Erreger war gegen die meisten Antibiotika resistent. Ich bekam nach 3 Tagen ein passendes Antibiotika (10 Tabletten, wovon ich tgl. 2 nehmen mußte) und nach Einnahme von 5 Tabletten war kein Blut mehr im Urin. Also schien das angeschlagen zu haben. Zunächst hatte ich auch den Eindruck, daß das Fieber leicht runter ging. Das war jetzt am Montag.
Aber: obwohl ich nun eigentlich ja kerngesund sein müßte, fühle ich mich, sobald ich irgendwas mache, weiterhin sofort schlapp, wackelig und habe jetzt auch wieder leichtes Fieber. Ich komme mir schon bekloppt vor, weil ich nun schon so lange krankgeschrieben bin.
Das sieht doch so aus, als ob man nicht zur Arbeit wollte. Daß man sich schlecht fühlt kann man sich ja ggf. noch einbilden. Aber ein Thermometer lügt ja nunmal nicht und bildet sich auch nichts ein. Wenn das Thermometer nicht wäre, würde ich sagen, das ist eine Arbeitsallergie, sprich psychosomatisch. Aber eigentlich wäre ich jetzt schon im Urlaub, wenn ich nicht krank wäre. Und kann man von psychosomatischen Sachen Fieber bekommen?
Hat jemand noch eine Idee, was das sein könnte?
Mein Arzt war auch schon ratlos, bis er den Harnwegsinfekt entdeckte. Aber langsam müßte doch mal dieses ewige Fieber weg.
Die Zinktabletten konnte ich übrigens aufgrund der Antibiotika leider nur 3 Wochen nehmen, da die Einnahme sich mit dem Antibiotika gestört hätte.
Danke im voraus für Eure Hilfe.
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