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von sprachlos zu ratlos

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  • von sprachlos zu ratlos

    Der Arzt hat eine schwere Quetschung mit Nervenverletzung diagnostiziert. Ich habe jetzt eine Gipsschiene und muss das ganze regelmäßig kontrollieren lassen.
    Der Finger war zuletzt dunkel blau-violett, mehr kalt als warm, gefühlstaub, bewegungsunfähig, immer noch stark geschwollen, es haben sich Blasen gebildet -der Arzt meinte das wären Spannungsblasen. Nach wie vor habe ich kaum Schmerzen im Finger, allerdings habe ich diese seit letzter Nacht heftig an der restlichen Hand.
    Durch meinen Freund "angesteckt", befürchte ich den Finger zu verlieren. Das ist bestimmt totaler Schwachsinn denn der Arzt wird schon wissen was er tut, oder?! Ich mach mir bestimmt mehr Sorgen, als überhaupt nötig! Der Arzt hat gemeint, dass so eine Quetschung Zeit braucht, um wieder auszuheilen und das man das ganze über einen längeren Zeitraum beobachten muss.
    Ich bin heut morgen einfach erschrocken, als ich den Finger sah, so dunkelfarbig und so taub, ich hatte das Gefühl, er gehört nicht zu mir. Der Arzt hat gesagt, dass dieses Gefühl durch die Schwellung kommt. Der Finger ist dermassen dick, dass sich sog. Spannungsblasen gebildet haben und da kommt meist das Gefühl auf, dass die Gliedmasse nicht zu einem gehört, zumal ich kein Gefühl drin habe, meinte er.
    Mein Freund meinte "der Finger fällt sicher ab". Ein Finger fällt doch nicht einfach so ab, oder? Da hätte ich doch Schmerzen im Finger, oder? Ich bin trotz ärztlicher Versorgung ein wenig verunsichert und ratlos! Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
    Danke für alles,
    Elena


  • RE: von sprachlos zu ratlos


    Hallöchen,
    Nervenverlezung.
    Durch unsere Nerven macht sich Schmerz bemerkbar,
    aber wenn der Nerv geschädigt ist kann er das nicht.

    Gruss denhorn

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    • RE: von sprachlos zu ratlos


      Hallo Elena,

      es liegt mir fern, Dir Angst machen zu wollen, aber als ich damals im Bundeswehrzentralkrankenhaus lag, wurde ein junger Soldat eingeliefert, dem ein Hohlblockstein auf den Finger gefallen war. Er lag im Nachbarbett (6-Mann-Belegung) und ich war dabei, als sie den Gips des erstversorgenden Arztes abnahmen . Das war etwa eine Woche nach dem Unfall.

      Was die ausgepackt hatten sah wie eine halb geöffnete verfaulte Banane aus. Die Haut war schwarz wie Bananenschale und das Fleisch gelblich und matschig.

      Der Finger musste amputiert werden.

      Das war mein zweites Erlebnis mit faulem Fleisch. Das erste hatte ich kurz vorher. Weil ich einen Trümmerbruch des rechten Oberschenkels hatte, wurde mir ein Draht durch das gesunde Stück zum Knie gebohrt um die Muskulatur auseinander zu ziehen. Das war ein Riesengestell über meinem Bett und unten hingen über einen Seilzug Gewichte dran. Weil dieses runde halbkreisförmige Teil, an dem der Draht befestigt worden war, auf meinem rechten Knie auflag, kam an dieser Stelle keine Luft an die Haut und ein ca. 5-DM-großes Stück ist regelrecht weggefault. Habe inzwischen schon über ein Jahr meines Lebens in Krankenhäusern zugebracht und traue außer meiner Frau keinem Menschen mehr.

      An Deiner Stelle würde ich auch nochmal mit einem anderen Arzt darüber sprechen. Vielleicht gibt es ja eine Blutuntersuchung, mit der man feststellen kann, ob das so in Ordnung ist.

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      • RE: von sprachlos zu ratlos


        Ich habe soeben deine Nachricht gelesen und bin derart entzetzt. Mein Freund drängt auch ständig darauf mich ins Krankenhaus zu bringen, weil ich seit gestern u.a. das Gefühl habe, ich habe kein Platz mehr im Gips. Nun, wir wohnen alles andere als Zentral und deshalb ist es auch ein ziemlich weiter Weg in die Klinik, aber ich bin so schockiert darüber und habe jetzt ziemlich Angst und deshalb wird mich Alexander, sobald er aus dem Dorf kommt, mich dort hin fahren. Wäre es mein kleiner Finger wäre es für mich nicht so schlimm, aber ich brauche meinen Zeigefinger, beide!
        Irgendwie verstehe ich das alles nicht! Ich habe doch "nur" eine Quetschung mit Nervenschädigung, kann das den überhaupt zu einem absterben führen?
        Der Arzt meinte, als ich ihn auf den dunkel blau-violetten Finger ansprach, dass dies ein Bluterguss ist und nur weiterer Beobachtung bedarf!
        Ich habe echt riesige Angst! Aber danke für deine Offenheit und Hilfestellung!
        Werde berichten was dabei raus gekommen ist.
        Liebe Grüße, Elena

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        • laß Dich nicht verrückt machen


          Hallo Elena,

          ich glaube nicht, daß Dir Dein Finger abfaulen wird... ich weiß gar nicht warum man Dir hier so eine Angst macht, Du hast "nur" eine Quetschung und das Dein Finger dunkelblau und geschwollen ist ist ganz normal, er wird sich jeden Tag neu verfärben... Geh einfach nochmal zu Deinem Arzt, schilder ihm Deine Befürchtungen und dann solltest Du ihm einfach vertrauen, denn er weiß was er tut... Dein Freund sollte Dir auch lieber Mut zu sprechen als den Teufel an die Wand zu malen,.... oder hat er Medizin studiert und weiß wovon er spricht? Wenn er so weitermacht wirst Du wahrscheinlich noch richtig krank. Halt den Kopf oben und geh wie gesagt nochmal zu Deinem Arzt, wenn Du glaubst keinen Platz mehr in Deiner Gipsschiene zu haben, dann sag daß Deinem Arzt und er wird alle etwas lockern.

          Alles Gute für Dich und halt uns weiterhin über Deine Genesung auf dem laufenden.

          Lieben Gruß, Tina W.

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          • RE: von sprachlos zu ratlos


            Seit heute mittag bin ich wieder zuhause! Letzte Woche bin ich beim Ambulanzbesuch gleich stationär aufgenommen worden! Ich habe Infusionen bekommen und die Ärzte haben gesagt, sie müssen operieren! Aber der Finger ist noch dran, allerdings war eine Amputation nie ein Thema aus ärztlicher Sicht. Was genau die Ärzte genacht haben weiss ich nicht ganz genau, ich habe seit heute einen geschlossenen Gips bis über den Ellbogen! Es geht mir wieder besser, hatte vor OP Fieber bekommen, aber Antibiotika-Infusionen haben wohl geholfen. Antibiotika muss ich aber noch weiter nehmen, allerdings seit heute in Tablettenform. Der Gips bleibt noch eine ganze Weile drauf, muss aber regelmäßig zur Kontrolle kommen. Vielleicht kann das dann der Arzt im Dorf übernehmen, weil der ständige Weg ins Krankenhaus ist sehr weit von uns.
            Die Ärzte haben gesagt, es muss kontrolliert werden, weil es noch zu Komplikationen führen kann, aber ich bin recht optimistisch.
            liebe Grüße sendet Elena

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            • RE: von sprachlos zu ratlos


              Hallo Elena,

              schön, dass Du wieder zu Hause bist und dass es Dir wieder besser geht. Wünsche Dir weiterhin alles Gute und eine baldige Genesung,

              Herzliche Grüße

              Juppes

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