subcutane Injektionen

[Sara1]

Hallo,

weiß vielleicht jemand was "subcutane Injektionen" heißt?
Das steht so in diesen Satz: "....falls Sie gerinnungsh. Medik. einnehmen, sollten Sie diese eine Woche vor der stat. Aufnahme auf subcutane Injektionen umstellen lassen..."

Zählt Aspirin 100 schon zu den gerinnungshemmenden Medikamenten?

Vielen Dank und viele Grüße!

Sara1

[Denis Collins]

RE: subcutane Injektionen


Subkutan bedeutet "unter die Haut", also genau genommen eine Injektion ins Unterhautfettgewebe.
Will heissen das Medikament wird nicht mehr Intravenös (also in die Vene) sondern z.B. mit einer feinen Nadel ins Fettgewebe des Bauches oder der Oberschenkel dicht unter die Haut injiziert.

Wenn du schonmal sttionär im Krankenhaus warst wird z.B. die Thromboseprophylaxe subkutan verabreicht.

CU
Denis Collins

[Gast]

RE: subcutane Injektionen


"subcutan" hat Dennis ja bereits erklärt.
Zur zweiten Frage:
Ja, Aspirin ist ein gerinnungshemmendes Medikament. Falls eine Operation o.ä. geplant ist, sollte das unbedingt - wie in dem Satz steht - eine Woche vorher abgesetzt werden, sonst wird die Operation nicht durchgeführt. Wenn die Gerinnungshemmung notwendig ist, sollte für diese Zeit Heparin gespritzt werden (subcutan, meist in den Bauch). Bitte mit dem Hausarzt abklären!

Thomas

[Sara1]

RE: subcutane Injektionen


Hallo Denis, hallo Thomas,

vielen lieben Dank für eure Antworten!

Ich soll nächste Woche für ein paar Tage stat. in die Klinik, damit einige Untersuchungen gemacht werden.
In dem Terminbestätigungsschreiben der Klinik stand dieser Satz drin. Aber ich kriege keine OP.
U.a. bekomme ich eine Magenspiegelung mit einer tiefen Dünndarmbiopsie, vielleicht noch eine Leberpunktion - die anderen Untersuchungen erfolgen, soweit mir bekannt, von "außen" (ohne Biopsie...).
Muß bei diesen Untersuchungen auch das Aspirin 100 auf diese Spritzen umgestellt werden? Dann müßte ich ja wg. den Spritzen jeden Tag zum Arzt...!?

@Thomas
Ich hatte Dich wg. meinem vergrößertem Thymus, SLE, auto. Hep.... schon mal gefragt. Mein letztes "Problem" war, dass das mit dem Thymus evtl. Thymom im Raum stand und ich auf die Antwort von meinem Hämatologen wartete.
Nun ist es so, dass dieser mich nach sage und schreibe 4 Monaten an die Rheumatologie/ Immunologie verwiesen hat. Auf die Frage hin, was mit der "Thymusgeschichte" ist, sagte er, dieses sollte man beobachten. Wie, wann, wie oft,... dazu gab es keine Aussagen und er war so hektisch und gestresst, dass ich nicht mal das wichtigste Fragen konnte.

Wie beobachtet man so einen Thymus-Befund?

Ich hatte mal den Dr. Hennesser gefragt, ob das mit dem Thymus nicht mit meinen anderen Erkrankungen zusammenhängen könnte - aber er sagte, dass es schon bei Kollagenosen beobachtet wurde, aber bisher mit dem SLE nicht in Verbindung gebracht wurde. Ich habe irgendwie schon Angst, was das sein kann, zumal meine Blutwerte (IgM, Blutsenkung,...) trotz Immunsuppresiva, Kortison,... nicht besser werden.

Vielen herzlichen Dank für Deine/ eure Hilfe!

Liebe Grüße!

Sara

[Gast]

RE: subcutane Injektionen


"U.a. bekomme ich eine Magenspiegelung mit einer tiefen Dünndarmbiopsie, vielleicht noch eine Leberpunktion - die anderen Untersuchungen erfolgen, soweit mir bekannt, von "außen" (ohne Biopsie...).
Muß bei diesen Untersuchungen auch das Aspirin 100 auf diese Spritzen umgestellt werden? Dann müßte ich ja wg. den Spritzen jeden Tag zum Arzt...!?"

Das Aspirin mußt Du auf jeden Fall mind. 7 Tage vorher weglassen, weil sonst die Blutungsgefahr bei Biopsien und Punktionen sehr hoch ist! Das wird sonst kein Arzt machen. Ob Du in dieser Zeit Heparin spritzen mußt (kannst Du auch selber machen) oder man das Aspirin einfach mal die paar tage wegläßt, mußt Du mit Deinem Arzt besprechen, da ich nicht weiß, wieso Du das Aspirin hast.

"Ich hatte Dich wg. meinem vergrößertem Thymus, SLE, auto. Hep.... schon mal gefragt. Mein letztes "Problem" war, dass das mit dem Thymus evtl. Thymom im Raum stand und ich auf die Antwort von meinem Hämatologen wartete.
Nun ist es so, dass dieser mich nach sage und schreibe 4 Monaten an die Rheumatologie/ Immunologie verwiesen hat. Auf die Frage hin, was mit der "Thymusgeschichte" ist, sagte er, dieses sollte man beobachten. Wie, wann, wie oft,... dazu gab es keine Aussagen und er war so hektisch und gestresst, dass ich nicht mal das wichtigste Fragen konnte.
Wie beobachtet man so einen Thymus-Befund?"

Ich weiß nicht, was er damit meinte. Wahrscheinlich, dass man es im Hinterkopf behalten sollte, regelmäßig mal ein Ultraschall machen und Blutwerte überprüfen.

"Ich hatte mal den Dr. Hennesser gefragt, ob das mit dem Thymus nicht mit meinen anderen Erkrankungen zusammenhängen könnte - aber er sagte, dass es schon bei Kollagenosen beobachtet wurde, aber bisher mit dem SLE nicht in Verbindung gebracht wurde. Ich habe irgendwie schon Angst, was das sein kann, zumal meine Blutwerte (IgM, Blutsenkung,...) trotz Immunsuppresiva, Kortison,... nicht besser werden."

Ich weiß auch nicht, ob das zusammenhängen kann. Bei Kollagenosen und bestimmten Autoimmunkrankheiten gibt es glaube ich einen Zusammenhang,bei SLE? Mir ist nahc wie vor nicht klar, warum man bei einem verdächtigen Befund den Thymus nicht einfach entfernt, der hat ja bei Erwachsenen keine Funktion mehr. Wenn man Glück hat, war das ein Problem, im ungünstigen Fall war es eben umsonst.

Thomas

[Sara1]

RE: subcutane Injektionen


Lieber Thomas,

danke Dir vielmals für Deine Antwort.

Aspirin bekomme ich wg. diesem Anti-Phosporlipid-Syndrom (Emboliegefahr...). Werde morgen meinen HA wg. diesen Spritzen fragen, ob ich das machen muß. Heparin hatte ich schon mal im Krankenhaus immer jeden Tag gespritzt bekommen.

Wegen dem Thymusbefund verstehe ich auch nichts mehr... Irgendwie hänge ich deshalb voll in der Luft...
Im Moment werden die ganzen Untersuchungen wg. dem SLE gemacht.
Ich wußte garnicht, dass man den Thymus per Ultraschall auch untersuchen bzw. sehen kann.
Ich kriege regelmäßig, seit ca. 2 Jahren, die Schilddrüse per Ultraschall untersucht. Kann man dann den Thymus mit ultraschallen?

Viele Grüße!

Sara

[Sara1]

RE: subcutane Injektionen


Hallo nochmal,

war heute beim HA wg. dieser Frage wg. Absetzten des Aspirins bzw. Umstellen auf Spritzen.
Mein HA meinte, ich bräuchte das Aspirin "nicht" absetzten und bräuchte somit auch das Umstellen auf die Spritzen nicht?! Aspirin würde "nicht" zu den gerinnungshemmenden Medikamenten gehören?!

Ich weiß jetzt garnicht mehr, was nun stimmt.
Eigentlich hätte ich auch gedacht, dass ich es Absetzten muß...?!

Viele Grüße!

(irritierte) Sara

[Gast]

RE: subcutane Injektionen


Diese Aussage des HA schockiert mich etwas, da sie von eklatantem Nichtwissen zeugt.
Asprin ist *das* gerinnungshemmende Medikament überhaupt. Wenn wir von Station einen Patienten zur Magenspiegelung schicken und das ASS nicht abgesetzt ist, wird er uns umgehend zurückgeschickt.
Siehe auch z.B.
http://www.bnv-gz.de/~dr.propp/magenspie.htm
http://www.muenster.de/~th-krumm/unter7.htm
http://www.kretzberg.de/Leistungen/gastroskopie.html

Da hat der Hausarzt sich eine mächtige Blöße gegeben!

Thomas

[Sara1]

RE: subcutane Injektionen


Hallo Thomas,

bin selbst auch irgendwie geschockt!

Keine Frage, Du hast völlig recht!

Aber was soll jetzt ein Patient (ICH) in solch einer Situation machen?
Gemäß dem Schreiben von der Klinik bin ich genau eine Woche vorher (also letzten Mittwoch) zu meinem HA wg. der Umstellung der Tabletten auf evtl. Spritzen.
Ich habe auch nachgefragt, auch wenn ich keine Spritzen brauche, ob ich die Tabletten absetzen soll. Dazu hat er auch gesagt, dass ich sie weiter nehmen kann?!

Meine Mißtrauen gegenüber vielen Ärzten setzt sich leider fort. Wie schon mal erwähnt, habe ich ein großes Problem damit, einem Arzt zu vertrauen - was eigentlich, nach diesem Vorfall wieder sehr gut nachzuvollziehen sein dürfte - denke ich! Ich finde das alles ziemlich traurig...

Mal schauen, was die Klinkärzte nächste Woche sagen, wenn sie mitkriegen, dass ich alle Medikamente (inkl. Aspirin) noch weiterhin nehme bzw. gem. HA weiternehmen sollte! Hoffe nicht, dass ich deshalb einen längeren Aufenthalt "genießen" darf.

Vielen lieben Dank für Deine Hilfe, Thomas und viele Grüße!

Sara

[Gast]

RE: subcutane Injektionen


Du mußt leider davon ausgehen, einige Tage wartend im KKH zu verbringen, weil die Punktionen sicherlich nicht durchgeführt werden, solange Blutungsgefahr durch das Aspirin besteht.

Ich hoffe allerdings sehr, dass einer der KKH-Ärzte den HA anrufen und ihm mal gehörig was pusten wird. Du kanst ja mal selber darum bitten, denn basaleres Wissen als das gibt es in der Medizin heute wirklich kaum!

Thomas

[YodaL]

RE: subcutane Injektionen


Mich schaudert, was ich da lese.!!

@Sara, ich würde mir schleunigst einen anderen HA suchen. Wenn der nicht mal weiss, dass ASS als Gerinnungshemmer gilt.

[Sara1]

RE: subcutane Injektionen


Hallo,

mal schauen, was die Ärzte im KH jetzt die Tage sagen werden.
Bin ab morgen (Mittwoch) dort, und geplant war auch nur bis Freitag (also 3 Tage).
Hoffe, dass es dabei bleibt.

Wenn die meinen HA anrufen und ihm mal die Meinung sagen würden, würde mich das auch freuen. Aber, es wird bestimmt so ausgelegt, das der "Patient" es bestimmt nicht bzw. falsch verstanden hat....

Werde gern danach berichten, wie es war. Bis dahin....

Liebe Grüße!

Sara

P.S.
Ich frage mich nun auch noch, ob ich nicht auch noch eine Endokarditisprophylaxe vor solchen Eingriffen einhalten müßte...E.- Porphylaxe soll ich einhalten und ich glaube, dies gilt auch bei Magenspiegelung?! Das werde ich wohl den Klinikarzt fragen müssen...