ich bezeichne mich als vorsichtige Mutter, was den Medikamentenverbrauch in der Familie angeht. Nun höre ich von meiner Tochter folgende Geschichte:
In der Schule fühlt sie sich unkonzentriert, hat Kopfschmerzen. Ein Mitschüler empfiehlt ihr daraufhin, sich doch bei der Tischnachbarin ein Aspirin zu besorgen, weil die ja ständig Kopfschmerzen und daher immer etwas dabei habe.
Ich bin geschockt. Die Kinder sind kaum 12! Meine Tochter hat die Schmerztablette nicht verlangt. Die Kopfschmerzen verschwanden auch so wieder nach einiger Zeit. Wahrscheinlich war die unruhige Nacht Ursache dafür.
Ich habe ihr erklärt, wie gefährlich es gerade für Kinder ist, regelmäßig Schmerzmittel zu nehmen, die darüber hinaus auch noch für Erwachsene gedacht sind. Insbesondere ASS/Aspirin ist ja auch nicht für jeden Erwachsenen optimal zur Schmerzbekämpfung...
Wie aber thematisiere ich diese Sache, ohne meine Tochter als Petze dastehen zu haben? Denn es geht doch wohl nicht an, dass die ständige Verfügbarkeit von Schmerzmitteln bereits in Schülerkreisen propagiert und toleriert wird.
Ich wäre für jeden hilfreichen Tipp dankbar.
Viele Grüße
Anke
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