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Ärztepfusch-Opfer ???

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  • Ärztepfusch-Opfer ???

    Hallo !
    Wer hat wie ich auch Erfahrungen mit Ärztepfusch gemacht ? Wer wurde falsch oder garnicht behandelt ,und leidet noch heute an den Folgen ? Wer wurde wie ich beinahe kaputt-operiert ?
    Wer hat sich erfolgreich oder auch nicht dagegen gewehrt ?
    Bitte melden,zwecks Erfahrungsaustausch !!!


  • RE: Ärztepfusch-Opfer ???


    Also ich würde mal sagen, das nennt man Behandlungsfehler, daß ist doch nicht ganz so hart. Man sollte bei aller Wut nicht vergessen, daß Ärzte genauso Menschen sind wie wir und ebenfalls nicht fehlerfrei sind. Keiner, weder Arzt, Rechtsanwälte, die Justiz u.v.a.m. sind perfekt und machen alle Fehler, wie wir auch.

    Nun aber zum eigentlichen:
    Sollten Sie einen Behandlungsfehler vermuten, dann müssen Sie an die zuständige Gutachter- und Schlichtungsstelle der Ärztekammer (Wahrscheinlich für jedes Bundesland anders, aber nicht sicher - ansonsten bei der Auskunft sich die Nummer der Ärztekammer geben lassen und die können Ihnen nach Wohnortangabe die für Sie zuständige Stelle nennen) Ihrer vermuteten Behandlungsfehler schriftlich äußern und wenn möglich so viel wie möglich an Krankenunterlagen, Röntgenbilder, MRT, CT u.s.w. eben alles was Sie haben, von dem Organ um das es sich handelt, mitschicken. Noch besser das ganze als Einschreiben per Rückschein. Sollte dieser von Ihnen beanstandete Fehler länger als drei Jahre zurück liegen, dann wäre es theoretisch schon verjährt und Sie müßten sich selbst darum bemühen, ob die andere Partei, also der Arzt oder evtl. eine Klinik wo dieser Arzt arbeitet (je nach dem was bei Ihnen zutrifft) einer Eröffnung eines Untersuchungsverfahren bei der Gutachter- u. Schlichtungsstelle zustimmt. Wenn ja geht alles seinen Gang. Sie müssen sämtliche vorbehandleten Ärzte/Kliniken und sämtlichen nachbehandleten Ärzte/Kliniken angeben und natürlich auch eine Schweigepflichtsentbindung unterschreiben. Wenn die Gutachterstelle alles erforderlichen Unterlagen erhalten hat, wird ein Arzt als Gutachter bestellt und dieser erstellt dann ein entspr. Gutachten. Gegen dieses Gutachten kann man dann ggf. wie es für eine Partei eben ausfällt Rechtsmittel einlegen und dann auf eine Kommissionsentscheidung ankommen lassen, wobei eine Kommissionsentscheidung auch anders als der Gutachter entscheiden kann. Wenn alles soweit für Sie als Patient positiv verlaufen ist, müssen Sie das Gutachten dem Arzt oder der Klinik übermitteln und die Versicherung dessen Partei wird dann wegen Schmerzensgeld mit Ihnen verhandeln. Ach ja, so ein Gutachten bei der Gutachter und Schlichtungsstelle zu beantragen ist für Sie und auch für die andere Partei kostenfrei. Später sollte man sich dann aber auch einen Anwalt nehmen, gerade dann wenn es um die Höhe des Schmerzengeldes geht. Evtl. zahlt das auch Ihre Rechtschutzversicherung, wenn Sie eine haben. Auch könnte die Gutachter- und Schlichtungsstelle von Anfang an eine beginnende Tätigkeit ablehnen, wenn es z.B. "Labalien" wären.

    Ansonsten ist es ohne Anwalt sehr schwer und wenn man keine Ahnung von medizinischen Dingen hat natürlich um so mehr. Eine weitere Möglichkeit wäre ein kostenfreies Gutachten bei Ihrer Krankenkasse anzufordern, wo dann der MDK ein Gutachen erstellen wird. Nach meiner Erfahrung würde ich das aber nicht unbedingt empfehlen, da dort auch ein HNO-Arzt ein Gutachten für Gelenke machen könnte. Damit meine ich, daß ein Gutachten evtl. nicht von einem wirklichen Arzt in der nötigen Fachrichtung dieses Gutachten erstellt.

    Was noch sehr, sehr wichtig ist, ist das Sie einen Arzt haben oder finden, der Ihre Bedenken versteht und Ihnen zur Seite steht. Das ist oft das schwierigste. Viele behandelten Ärzte, die wissen das der eigene Patient gegen einen anderen Kollegen vorgeht halten sich sehr zurück mit Untersuchungen, Diagnostik u.s.w., darum ist es auch echt sehr schwer.
    Wenn man selbst zu über 90% sicher ist, daß es sich um einen Fehler handelt, dann sollte man auch dafür kämpfen. Dies kann aber auch sehr lange dauern, evtl bis zu 1 1/2 Jahren bis überhaupt mal ein Gutachten erstellt ist, da die Gutachter das alles neben Ihrer Tätigkeit als Arzt machen.

    Ich hoffe ich konnte Ihnen ein wenig weiterhelfen, denn ich bin gerade an dem Punkt wo es um die Höhe des Schmerzensgeld geht. Ich war also erfolgreich und das nur weil ich davon überzeugt war.

    Aber wie gesagt, man soll nicht dem Arzt eine "Reinwürgen" wollen, sondern sich auf den Sachverhalt beziehen und trotz seinem Zorn immer höfflich und diskret bleiben.

    Viel Glück

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    • RE: Ärztepfusch-Opfer ???


      Hallo !
      Also,das könnte man auch " Behandlungsfehler " nennen-----Ich nenne es Ärztepfusch,weil:
      Bei mir sollte im Unterkiefer eine Zyste operativ entfernt werden. Ich musste natürlich eine Einverständniserklärung unterschreiben und wurde über die Risiken aufgeklärt.Das z.B.die Unterlippe taub bleiben könnte u.s.w. So weit,so gut:
      An dem Tag des OP Termins kam ich in der Klinik an und erfuhr dort,dass die Ärztin die mich operieren sollte krank war.Ich wurde vor die Wahl gestellt wieder nach Hause zu fahren oder der Chefarzt würde mich operieren.Ich entschied mich für letzteres,denn 1. wollte ich das ganze endlich hinter mich bringen und 2. dachte ich mir,das der Chefarzt bestimmt sein Handwerk versteht.----- Ein tragischer Fehler wie sich später herausstellen sollte.
      Die OP wurde ambulant durchgeführt und eine Schwester ging nach der Vorbereitung mit mir in den OP.
      Ich sollte mich auf eine Liege legen und auf einmal kam ein älterer,total entnervter Arzt rein.Erst hat er die Schwester angeschnauzt,warum sie diesen " Fall " ! noch angenommen hat,dann hat er mir wortlos ein Tuch übers Gesicht gelegt und mir die Spritzen gesetzt.Er hat kein einziges Wort mit mir gesprochen.Die Anweisungen wie"Mund auf" usw.bekam ich von der Schwester.Ich muss dazu sagen,das ich schon öfters ambulant operiert wurde,aber so brutal war noch kein Arzt.Der Kieferknochen wurde angesägt,um an diese "Scheisse" (Originalton Arzt) dranzukommen.Sie denken jetzt vielleicht:Selber schuld wenn man sich das gefallen lässt-----aber ich war ein junges Mädchen,hätte es nie gewagt zu protestieren.
      Heute könnte mich keiner mehr so behandeln.Also,diese OP habe ich irgendwie hinter mich gebracht und bin mit höllischen Schmerzen und einem tauben,grünblauem Gesicht nach Hause gefahren.
      Danach musste ich jeden Tag in die Klinik zur Nachsorge.Das war dann die Ärztin die mich eigentlich operieren sollte.Die Wunde ist gut verheilt ,doch mein gesamter Unterkiefer blieb taub.Auch die linke Wange,die Unterlippe und der linke Halsbereich.Sie können sich das vielleicht vorstellen,wenn Sie mal beim Zahnarzt eine Spritze bekommen haben.Am schlimmsten aber sind die Nebenerscheinungen wie z.B. Sabbern beim Essen und Trinken,undeutliche Aussprache,eine verzogene Mimik,(wenn ich lache,dann lacht nur die rechte Seite ! Können Sie sich vorstellen wie das aussieht ???)
      Bei den Risiken wurde gesagt,dass in einem von 10000 Fällen die UNTERLIPPE taub bleibt.Nicht aber das halbe Gesicht.--------------------------Ich habe natürlich versucht den Arzt zur Rede zu stellen.Er hat sich verleugnen lassen.Ich hab ihn nie wieder gesehen und bei der Klinikleitung bin ich gegen Wände gerannt.Meine Krankenakte konnte/wollte man mir nicht geben ! Die war,wie man mir mitteilte "verschwunden".
      Bei anderen Zahnärzten fand ich nur eine Mauer des Schweigens,oder Sprüche wie: Ich sollte mich damit abfinden usw. (Keine Krähe hackt der anderen die Augen aus)
      Mittlerweile sind mehr als 8 Jahre vergangen und an meinem Zustand hat sich nichts geändert.------Doch: Eines hat sich schon geändert.Ich habe das Vertrauen zu Ärzten verloren die mich behandeln und dabei den Mund nicht aufkriegen.
      Ich glaube kaum,das man hier von " Behandlungsfehler " sprechen kann.

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      • RE: Ärztepfusch-Opfer ???


        Auch Hallo,

        das hört sich wirklich sehr schrecklich an und ehrlich gesagt kann und will ich mir das nicht vorstellen in der gleichen Lage zu sein, darum mein echt ernst gemeintes Mitgefühl auch wenn es Ihnen nicht weiter hilft.

        Nach Ihren Ausführungen ist also der Fehler/Pfusch, wie auch immer man es jetzt nennen mag, bereits verjährt und wenn die Klinik auch nicht mitspielt und auch kein anderer Arzt unterstützend für Sie tätig ist ist es natürlich schwer dagegen vorzugehen!

        Sind denn nachfolgende weitere Operationen erfolgt, die möglicherweise Hinweise für vorherige Fehler andeuten? Wenn nachfolgende Behandlungen getätigt wurden, würde ich mir von jedem Arzt der also danach noch dran war alle Krankenakten geben lassen und das ist auch Ihr gutes Recht.

        Als Anregung:

        mit diesem Schreiben möchte ich Sie bitten mir meine Krankenunterlagen und sämtliche angefertigten Röntgenbilder (oder eben anderes) zuzusenden. Ich benötige diese Unterlagen zwecks Weiterbehandlung und habe nach meinem Kenntnisstand nach § 810 BGB einen gesetzlichen Anspruch auf diese Unterlagen, da diese "eine in fremden Besitz befindliche Unterlage" ist, die in meinem Interesse errichtet wurde. Darum bitte ich um leihweise Überlassung der Unterlagen und Aufnahmen im Original, um hohe Kopierkosten zu vermeiden. Es wäre schön, wenn Sie mir die Unterlagen zügig zur Verfügung stellen könnten, da eine Weiterbehandlung dringend erforderlich ist und sämtliche Informationen dazu benötigt werden.
        Für Ihre Bemühungen darf ich mich vielmals bedanken.

        Dies mal als Beispiel!

        Sollten Sie es schaffen, dann machen Sie das erst einmal über Ihre Krankenkasse - also über den MDK. Wenn Sie dort ein positives Gutachten erhalten, nehmen Sie sich einen Anwalt und der wird sehen, was und ob man noch etwas machen kann. Es wird sehr, sehr schwierig, aber wenn Sie untätig sind, wird Sie das innerlich auffressen. Wie gesagt höfflich und sachlich bleiben ist die Devise. Mit Rage und Wut wird Sie keiner unterstützen und so wie Sie Ihre Sache geschildert haben, waren Sie bestimmt nicht ganz so ruhig wie Sie es hätten besser sein sollen. Ich wäre da mit Sicherheit auch aufgebracht, keine Frage, aber leider hilft einem das ja nicht weiter und da muß man eben auch mal flunkern.

        Tut mir Leid, dass ich Ihnen nicht in dem Maße helfen konnte, wie Sie sich das vielleicht erhofft haben, aber probieren Sie es wirklich mal auf diese o.b. Weise.

        LG Erfahrene

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        • RE: Ärztepfusch-Opfer ???


          Hallo !
          Herzlichen Dank erstmal für die Mühe die Du Dir machst !!!
          Ich weiß das wirklich zu schätzen !!!
          Wie gesagt,diese Sache ist längst verjährt und die Chance,jetzt noch an meine Unterlagen zu kommen sind gleich null.
          Die Krankenakte hatte ich damals schriftlich eingefordert,aber wie gesagt: Sie war angeblich nicht mehr auffindbar.
          Falls bei Dir der Eindruck entstanden sein sollte,dass ich frech zu den Ärzten war,muss ich das korrigieren---------------------Ich bin immer freundlich geblieben und habe meine Absicht,den Arzt zur Rechenschaft zu ziehen,nie gezeigt.Ich sagte immer,dass ich die Akte für den weiterbehandelnden Arzt bräuchte.
          Meine jetzige Zahnärztin hat mir damals auch immer die Hoffnung gemacht,dass das Taubheitsgefühl wieder verschwindet,was auch in manchen Fällen so ist.Bei mir allerdings wurde offensichtlich der Empfindungsnerv komplett durchtrennt.Da tut sich nichts mehr.Es gibt aber Spezialisten,die durch eine erneute OP versuchen,diesen Nerv wieder zu reparieren.Aber nach etlichen Gesprächen mit meiner Ärztin bin ich zu dem Schluss gekommen,dass das Risiko zu gross ist.Bei dieser OP könnte es nämlich passieren,dass der Mobilitätsnerv geschädigt wird,was zur Folge hätte,dass ich meinen Mund nicht mehr schliessen könnte.Das wäre ja wohl noch schlimmer.Dieses Risiko werde ich nicht eingehen.Zumal ich genau DAS wieder unterschreiben müsste.
          Ich denke mal grundsätzlich:Wenn es das mit dem Unterschreiben nicht geben würde,würde so mancher Arzt sorgfältiger arbeiten.----------------------------------------Inzwischen ist so viel Zeit vergangen und der Mensch ist ein Gewohnheitstier.Irgendwann lernt man damit zu leben.Mich interressiert nur einfach wie andere "Opfer" mit sowas umgehen.
          Mich freut es sehr,dass Du erfolgreich warst und ich hoffe natürlich dass Du ein für Dich angemessenes Schmerzensgeld erhältst.--------------------------------In meinem Freundes-und Bekanntenkreis kennt man mich nur SO.Keiner stört sich daran und ich vermeide es einfach in der Öffentlichkeit was zu essen.Meine Familie,insbesondere meine 2 Kinder lieben mich so wie ich bin und ich habe für mich entschieden,dass es jetzt wichtigeres gibt,als den Arzt auf vielleicht ein paar hundert Euro Schmerzensgeld zu verklagen.
          Also,viel Glück,Gesundheit und Erfolg wünsche ich Dir !!!

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          • RE: Ärztepfusch-Opfer ???


            Das die Familie zu einem hält ist natürlich das aller wichtigste, aber wegen dieser angebliche verschwundenen Krankenakte würde ich auch nicht aufgeben. Bei mir was das genauso! Später als man diese seitens des Gutachtens angefordert hatte, war diese dann plötzlich wieder auffindbar. Noch möglich wäre das ein Arzt diese Unterlagen anfordert, also nicht Du direkt. Und selbst wenn 8 Jahre vorbei sind, gäbe es noch eine Chance. Man muß nur selbst entscheiden, was für die Psyche besser ist - kämpfen oder so lassen.
            Mir selbst kam es bei der Sache auch nicht auf das Geld an, sondern ich wollte Gewissheit und ich hatte auch das Glück das ich andere Ärzte hatten, die mich auch auf einen evtl. Fehler hinwiesen. Aber jede Situation ist auch anders und es kommt auch immer darauf an was genau passiert ist.

            Danke für die Wünsche und auch Dir alles, alles alles Gute
            und Kopf hoch. Die Familie sollte über allem stehen und die steht ja zu Dir.

            Ganz liebe Grüße
            Erfahrene

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            • RE: Ärztepfusch-Opfer ???


              Mir persönlich wäre bei sowas wichtiger das dieser Arzt nie wieder einen Patienten so behandelt, schon alleine deswegen würde ich gegen ihn vorgehen. Denn wenn ein Arzt nicht mehr in der Lage ist einen Patienten zu behandeln soll er es gefälligst lassen und nicht noch auf Biegen und Brechen den "Fall" durchbekommen.

              Das wirklich allerbeste ist sich einen guten Anwalt zu suchen und mit ihm die Lage zu besprechen, er kann dir sagen was dabei auf dich zukommt und wie gut/schlecht die Chancen stehen. Er kann auch alles weitere, wie z.B. ein Gutachten , veranlassen.

              CU
              Denis

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              • RE: Ärztepfusch-Opfer ???


                Nur als Zusatzinfo:
                Krankenakten müssen 10 Jahre archiviert werden, Aufzeichnungen über Röntgenbehandlungen 30 Jahre.
                Du hast ein Recht, Deine Akten einzusehen und zu kopieren (siehe auch
                http://www.bundesaerztekammer.de/30/...l/index.html#5.)

                Wenn Dir das Krankenhaus Deine Akten nicht geben kann, weil sie verschwunden sind, dann kannst Du dagegen klagen. Wenn die Akten tatsächlich verschwunden sind, kann das Krankenhaus ebenfalls verklagt werden.
                Ich weiß nicht, ob ich es empfehlen würde, weil es Dich viel Nerven kosten wird, aber die Möglichkeit besteht zumindest immer noch.

                Thomas

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                • RE: Ärztepfusch-Opfer ???


                  Hallo !
                  Danke für Deine Infos !
                  Da Du Dich offensichtlich gut auskennst in Sachen "Patientenrecht" weißt Du auch sicher,dass die Mühlen der Justiz gerade bei Zivilklagen ziemlich langsam mahlen.Von den Kosten,die bei einem verlorenen Prozess an mir hängen bleiben mal ganz abgesehen.(Eine Rechtsschutzversicherung hatte ich leider nie)! Die Aussicht auf Erfolg ist in meinem speziellen Fall ziemlich gering.Die Beweislast würde erst mal bei mir liegen.Und dem Arzt das Handwerk zu legen ist nicht mehr nötig,da dieser sicher aufgrund seines damals schon fortgeschrittenen Alters bestimmt nicht mehr praktiziert.------Also,wem sollte das nützen ??
                  Wie schon gesagt: Ich habe mich damit abgefunden und will mir diese Last eines jahrelangen Rechtsstreits nicht mehr aufbürden.
                  Es ist jedoch eine Genugtuung für mich,von erfolgreichen Klagen gegen Ärzte zu hören,wie beispielsweise von der Forum Nutzerin "Erfahrene".
                  Herzliche Grüße und alles Gute
                  nostri

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                  • RE: Ärztepfusch-Opfer ???


                    Denis und Thomas haben Recht, da Du Dich aber damit abgefunden hast, wie Du sagst, ist es ja in Ordnung. Allerdings glaube ich das nicht so recht, da Du hier geschrieben hast und das heißt auch, daß es Dich nach wie vor beschäftigt. Wenn man sich mit etwas abfindet, dann fragt man eigentlich auch nicht nach! Demnach ist in Dir auch noch etwas offen, was Du noch nicht 100%-ig verarbeiten konntest. Darum habe ich auch gekämpft, einfach auch nur zu wissen, ob meine Gefühle und Gedanken richtig oder falsch sind und eben dies auch mal gedanklich zum Ende bringen kann.

                    Ich kann auch nicht in Dich hineinschauen, aber ob der Arzt noch praktiziert oder nicht spielt hier auch keine Rolle. Er muß auch heute noch Verantwortung tragen für DInge die er früher gemacht hat. Wenn er in einer Klinik gearbeitet hat, dann muß auch die Klinik mit heran gezogen werden und nicht nur der Arzt.

                    Ich hoffe, daß Du trotz allem bald zur Ruhe finden wirst und wünsche Dir alles Gute.

                    Erfahrene

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