mein mann wurde am 10.02.03 mit heftigsten bauchschmerzen ins krankenhaus gebracht. es wurde ein ultraschall gemacht, ohne befund. am 11.02. bekam er infusionen gegen die schmerzen, und ihm wurde blut abgenommen. am 12.02. hat man eine magenspiegelung gemacht, ohne befund. am 13.02. wurde er auf die chirugische verlegt. kaum dort angekommen übergab er sich in meinem beisein aufs übelste, es war eine braune sehr übelríechende flüssigkeit. ca 2 std. später wurde eine not OP durchgeführt, die er "gut" überstanden hat. diagnose: darmverschluß. doch kurze zeit später fingen seine organe nach und nach an zu versagen. er starb am 14.02.02 ohne bewußtsein in meinem beisein. er war 31 jahre jung und niemals krank!!! wir haben 3 kleine töchter die ihren daddy verloren haben.
Frage: WIE SCHNELL KANN ODER MUß MAN EINEN DARMVERSCHLUß ERKENNEN???????
Gast
RE: DARMVERSCHLUß
MUSS: schnell, siehe der Fall Ihres Mannes
KANN: meistens auch schnell
Das Abhören des Bauches liefert einen ersten Hinweis (entweder "totenstill" -> paralytischer Verschluß, oder hell, laute Geräusche --> mechanischer Verschluß)
Bei Verdacht auf einen Verschluß sollte sofort ein Röntgen des Abdomens vorgenommen werden, dort sind oft Flüssigkeitsspiegel zu erkennen. Ein Darmverschluß ist eine Indikation zur sofortigen Operation. Wenn der Verdacht besteht, aber keine eindeutigen Zeichen vorliegen, sollte auf Verdacht operiert werden.
Mir scheint schon, daß hier eine Nachlässigkeit seitens der Ärzte vorlag.
Mein herzliches Beileid gilt Ihnen und Ihrer Familie.
Thomas
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RomyP
RE: DARMVERSCHLUß
Hallo Irsa,
so traurig das Schicksal Deines Mannes ist, es ist leider kein Einzelfall.
Vor vielen Jahren ist eine 18j. Kollegin nur ganz knapp dem Tod entgangen,
weil ihr Hausarzt auf Blasenentzündung mit Tee "behandelt" hat ...
Und vor wenigen Jahren starb ein älterer Kollege an Darmverschluß, weil der Notarzt versagt hat.
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