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Codein
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Steingraeber
Codein
Ich stelle zur Diskussion, ob Codein, welches früher in Hustensäften enthalten war, und ich sehr oft nehmen mußte, eine Drogenaffinität hervorrufen könnte.Stichworte: -
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Lillebrit
RE: Codein
Hallo ,
Codein ist ein Morphinabkömmling und verschreibungspflichtig .Es wirkt im Zentralen Nervensystem dämpfend auf das Atemzentrum und kann so z.B. den Hustenreiz unterdrücken .Bei überdosierung allerdings kommt es zur sog. Atemdepression mit unweigerlichem erstickungstod .Ob es die Affinität zum toxischen gebrauch von Suchtmitteln erhöht , kann ich nicht mit absoluter Sicherheit beantworten . Es wird jedoch von vielen Abhängigen (Alkohol-, medikamente oder andere Rauschmittel ) im Beigebrauch konsumiert .
Gruss Lillebrit
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Gast
RE: Codein
Es ist richtig, daß Codein ein Morphinabkömmling ist, allerdings mit sehr schwacher Wirkung (vor allem kaum euphorisierend), so daß die Abhängigkeitsentwicklung sehr schwach ist. Deshalb wird es auch nach wie vor als Zusatz in Hustensäften eingesetzt, weil es eben den ustenreiz unterdrückt. Süchtig wird man davon sicherlich nicht.
Allerdings wird es auch von Süchtigen konsumiert, dann aber meist in Kombination mit anderen Drogen. Es kann auch zur Substituionstherapie bei Drogenabghängigen eingesetzt werden, dann ist es allerdings BTM-verschreibungspflichtig.
Mir ist allerdings nicht ganz klar, was Du mit "Drogenaffinität" meinst. Du meinst, ob Du jetzt mehr zu Drogen neigst, weil Du früher Hustensaft mit Codein bekommen hast? Das würde ich mal als sehr fraglich hinstellen. Worum genau geht es Dir denn?
Thomas
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Lillebrit
RE: Codein
Hallo Thomas ,
das ist so nur zum Teil korrekt . Codein ist ein Opiatderivat und Kann Abhängigkeit und Sucht erzeugen ; es wird im körper teilweise zu Morphin metabolisiert . Es fällt bis zu einer gewissen Maximaldosis nicht unter das Betäubungsmittelgesetz ist aber Verschreibungspflichtig .
Zur Substitutionstherapie ( Dauerhaft oder zum sog. weichen Entzug ) gibt man L-Polamidon bzw. Methadon !
Gruss Lillebrit
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Steingraeber
RE: Codein
Hallo,
mit Drogenaffinität meine ich eine Anziehungskraft (Sozialpsychologisch), zu Drogen. Mich hat es nämlich mal mit Hasch rauchen, LSD, Heroinrauchen und -spritzen bis Kokain schnupfen in eine Drogenabhängigkeit geführt, die aber schon lange überstanden ist. Daher die Frage, ob füherer Codipronthustensaft so eine Neigung hervorrufen könnte.
Wie gesagt könnte.
Regina
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Gast
RE: Codein
Hm, arg viel anderes habe ich ja nicht geschrieben, oder? Meine Aussage "süchtig wird man davon nicht" bezog sich auf den Hustensaft.
Du hast allerdings recht, was die Substitution anbelangt, zumindest, wenn ich die Aussage richtig verstehe unter
http://www.bfarm.de/de_ver/betaeubungsm/btmg.html
Da geht es unter der Überschrift
"Erläuterung zur 11. Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung (11. BtMÄndV) " um Übergangsfristen bei der Umstellung der Substitution von Codein/Paracodein auf Methadon/Levomethadon o.ä., allerdings galt diese Frist nur bis Ende 98. Von daher wird es wohl heute nicht mehr zru Substitution eingesetzt. Weißt Du das eigentlich sicher? Dachte, ich hätte anderes gehört...
Thomas
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Lillebrit
RE: Codein
Hallo ,
also, mit dem L-Polamidon bin ich mir absolut sicher .Das allerdings bis 98 Codein verwendet wurde , ist mir auch neu ; ist aber interessant zu wissen . Bin Krankenschwester und habe in der Ausbildung auch einen Einsatz auf einer Alkohol-und Drogenentzugsstation gehabt ; arbeite ausserdem seit über einem Jahr auf einer Psychiatrischen Akutstation . Und habe , wie gesagt ,nur erlebt , das " Pola" gegeben wurde .
Gruss , Lillebrit
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miree
RE: Codein
Also
1.ich muss sagen das ich schmerzpatient bin und ich habe festgestellt das schon ein langer gebrauch von kopfschmerztabletten in die Abhängigkeit führen kann!
2. Habe ich Fast 1 Jahr selber täglich sehr hohe Dosen Paracetamol + codein eingenommen und wenn ich gesagt hätte ich bin nicht abhängig hätte ich mir warscheinlich was vorgemacht , dachte ich dann war ich zur stationären schmerztherapie in Bremen und habe dort 3 tage nichts bekommen weil mann mich neu eingestellt hatte und ich hatte keine Entzugserscheinungen ???iwarum auch immer nur weiss ich das codein in der scene sehr gut angesehen ist sowie auch tramal , diazepam und vieles mehr da ich auch einige süchtige kenne weiss ich das sie sich sehr wohlauch codein in tabletten form für spritzen zubereitet hatten wie es geht möchte ich hier nicht erläutern soviel dann zu codein !
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Steingraeber
RE: Codein
Ich habe als 10jährige nach einer Herz-OP auch Schmerzmittel bekommen, nach denen ich immer sofort eingeschlafen bin. Daher die Frage halt, ob früherer Schmerzmittel bzw. Codeingebrauch im Hirn sowas auslösen kann. Einmal gekifft oder Heroin geraucht und gleich gefallen daran gefunden. Meine Geschwister haben auch beide Hasch ausprobiert. Nur ich blieb daran hängen.
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