Karpaltunnelsyndrom

[Margit Seifert]

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach der OP (Endoskopischer Eingriff am 21.01.03) des Karpaltunnelsyndrom der linken Hand sind ab 24.01.03 folgende Beschwerden aufgetreten:

Brennen und Taubheit, von der Handfläche aus gesehen, linken Seite des Zeigefingers überlaufend auf Innenseite des Daumens mit geschwollener Daumenkuppe. Bei Bewegung der Finger Verschlimmerung des Brennens von Zeigefinger und Daumen, dauert eine Weile, bis das Brennen wieder nachlässt. (Nach OP Vollgips daraufhin Anschwellung des Handballens, da Gips eingeschnitten hat 23.01.03).

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir kurz schreiben könnten, woher dieses Brennen und Taubheit kommt und was ich dagegen unternehmen kann.

Mit freundlichen Grüssen
Margit Seifert

[Gast]

RE: Karpaltunnelsyndrom


Ich rate Ihnen, den Arzt, der Sie operiert hat, aufzusuchen und ihn genau das zu fragen: Was ist das, woher kommt das, was können Sie dagegen tun. Niemand anderes kann es Ihnen kompetenter sagen.
Ich würde Ihnen außerdem raten, sich da ernsthaft darum zu kümmern, es könnte nämlich der Beginn eines chronischen Prozesses sein, und dann sollte man frühzeitig Maßnahmen ergreifen.

Thomas

[Margit Seifert]

RE: Karpaltunnelsyndrom


Hallo Thomas,

vielen Dank für die superschnelle Antwort.
Genau das habe ich getan, folgende Antworten erhalten:

- kann er sich gar nicht erklären
- kommt nicht von op
- dann fester Griff und rütteln an meinen
Fingern......soll mich nicht so haben.....

(mein Sohn im Wartezimmer hörte sogar seine über-
lauten Worte)

Daraufhin bin ich zu meiner Neurologin und diese
sagte:

- wegen diesen Symthomen wurde ich doch operiert,
abwarten bis in 8 wochen (dieses Brennen und absolute Taubheit hatte ich nie)

Bin nun sehr verunsichert, welche Maßnahme könnte man denn ergreifen?

Wäre Ihnen für einen Rat sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Margit Seifert

[Gast]

RE: Karpaltunnelsyndrom


Kommt darauf an, wie selbstbewußt Sie sind...

Eigentlich sollten Sie nochmals zu Ihrem Operateur gehen, ihm klar machen, daß Sie ernsthafte Beschwerden haben und daß ER das operiert hat, also sich gefälligst darum kümmern soll. Sonst müßten Sie das ganze eben bei anderen Ärzten abklären lassen und überall erzählen, daß man zu ihm nicht mehr gehen soll... wie gesagt, das empfiehlt sich nur, wenn Sie selbstbewußt sind, würde dem Arzt jedenfalls vielleicht ganz gut tun.

Ansonsten hat Ihre Neurologin natürlich recht, daß man nach so einer OP immer eine Zeitlang warten kann oder muß. So, wie Sie Ihre Beschwerden allerdings schildern, klingt das für mich nach einer starken Reizung des Nervus medianus, weswegen die OP ja erfolgt ist. Möglich wäre also, daß der Nerv bei der OP verletzt wurde, daß es aufgrund von Verwachsungen/Vernarbungen zu einer erneuten Enge des Karpaltunnels gekomen ist, oder daß es aufgrund der von Ihnen geschilderten Schwellung des Handballens zu einer Kompression gekommen ist (was übrigens m.E. ein ärztlicher oder pflegerischer Fehler war, da man nach Verletzungen/Operationen einen Gips immer schlitzen muß - eben genau wegen der Gefahr einer Schwellung und Kompression von Gefäßen/Arterien...)

Wenn die Beschwerden nicht beser werden, würde ich Ihnen also raten
- den Operateur nochmals aufzusuchen, am besten in Begleitung einer Person, die sich nicht leicht einschüchtern läßt, und ihn zur Rede stellen
- Ihre Neurologin nochmals aufsuchen und um Abklärung bitten
- u.U. eben einen anderen Arzt (Neurologe oder Chirurg) aufsuchen und die Beschwerden erneut abklären lassen, evtl. auch (falls es wirklich nicht besser wird) nochmal operieren lassen.

Mehr fällt mir jetzt im Moment auch nicht ein!

Thomas