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Hypochondrie / Zwangsstörung

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  • Hypochondrie / Zwangsstörung

    Hallo

    Leide unter Hypochondrie und Zwangsstörung!!!
    Kämpfe täglich mit der Tatsache das ich Krank bin obwohl ich es garnicht bin, und habe Angst das ich erkranke!!! Das beeinflusst stark meinen Alltag und ich bin immer damit beschäftigt mir Symptome zu erklären die angeblich "normal" sind. Durch diese Angst Krank zu werden bekomme ich Angstzustände und Zwangsgedanken, obwohl ich weiss das diese Angst und Gedanken unnötig und schwachsinnig sind bekomme ich sie nicht in den Griff und bin ihnen ausgeliefert. Somit schliesst sich der "Teufelskreis" dann....

    Kann mir jemand tipps geben wie ich das bewältigen kann, ohne zum Phychater zu gehen... Oder zumindest es wenigsten ein bisschen in den Griff bekomme!!!


  • RE: Hypochondrie / Zwangsstörung


    Warum willst Du nicht zum Psychiater gehen? Er ist derjenige, der Dir am besten helfen kann, alles andere kreist doch nur um das Problem, ohne es anzupacken. Du brauchst eine Verhaltenstherapie, um die Zwangsstörungen in den Griff zu bekommen, außerdem eine Therapie, um die Hypochondrie zu bearbeiten. Wenn es Deinen Alltag schon so stark beeinflußt, wird es höchste Zeit, daß Du Hilfe in Anspruch nimmst. Ich kann Dir nur dringend nahelegen, eine Therapie zu machen. Und dazu zu einem Psychiater zu gehen.
    Daniel

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    • RE: Hypochondrie / Zwangsstörung


      Hallo, Jana

      zunächst mal eins: Nicht verzweifeln !!!
      Ich war/ bin selbst betroffen. Ich litt unter starken Schmerzen verschiedener Art. Vor allem Rückenschmerzen, Stiche in der Brust und gar Schmerzen im Genitalbereich machten mir noch vor einem Jahr das Leben zur Hölle.
      Auch bei mir wurden keine organischen Ursachen gefunden. (Außer für die Rückenbeschwerden, die hat ja eh so ziemlich jeder.)
      Auch ich habe teilweise negative Erfahrungen mit Ärzten gemacht. Die Krönung war die Aussage meines - bis zu diesem Tage noch -Hausarztes: Finden Sie sich mit den Schmerzen ab. Es gibt für Sie keine Hilfe. (Hinweis: Ich bin heute 35, also ein Mann im besten Alter.) Das ich nicht lache.

      Jedenfalls - und das interessiert mich bei Ihnen, ob es genau so ist - gingen die Schmerzen einher mit Depressionen (die man sich ja auch erst mal eingestehen muss) und sogar bis hin zu Panikattacken. Dann kam die „Angst vor der Angst“, sprich der Wiederholung solcher Attacken.
      Es ging mir wirklich schlecht. Aber: Aufgeben kam nicht in Frage. Geht ja auch gar nicht. Schließlich liegen ja noch etliche Jahre Leben vor mir.
      Dann hatte ich auch das Glück, an einen besseren Arzt zu geraten (der somit heute mein Hausarzt ist)
      Ich wurde dann mit einem Antidepressiva behandelt, das ich über mehrere Monate einnahm (mittlerweile seit ca. 2 Monaten nicht mehr). Es nahm mir die Ängste vollkommen.
      Ich begann wieder, intensiv Sport zu treiben – früher eine Leidenschaft von mir. Dort holte ich mir den Glauben an die eigene Gesundheit, Belastbarkeit und die eigene Stärke zurück. Meiner Meinung nach eine immens wichtige Sache, das mit dem Sporttreiben !!!

      Heute geht es mir wieder wesentlich besser. Bei manchmal noch auftretenden Schmerzen unerklärlicher Art sage ich mir, dass ich ja von Kopf bis Fuß untersucht wurde und kerngesund bin. (Früher noch zweifelte ich sogar dahingehende Aussagen der Ärzte an.)
      Ich versuche den Schmerz zu vergessen. Ihm einfach keine große Bedeutung zuzumessen. Lachen Sie nicht, denn es funktioniert...

      Sie können mich gerne per E-Mail kontaktieren, wenn Sie möchten: [email protected] lautet die Adresse. Ich könnte Ihnen dann auch noch Entspannungs - CD’s empfehlen, welche mir in der schlimmsten Phase sehr geholfen haben.

      Zum Abschluss noch eines: Der Gang zum Psychiater ist eigentlich etwas ganz normales und wird leider völlig falsch bewertet. Ist man krank, geht man zum Arzt. Bricht man sich ein Bein, ist es der Orthopäde, der hilft. In unserem Falle wäre er aber der falsche Ansprechpartner. Tip: Ein Neurologe wäre (zumindest) vorerst auch empfehlenswert. Keine Sorge, er beißt nicht. Aber er kann helfen.

      Bleiben Sie wacker, es wird alles wieder gut. Ich bin mir da sicher. Ich wünsche Ihnen ein gesundes Jahr 2003 mit viel Lachen und vielen glücklichen Momenten.

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      • RE: Hypochondrie / Zwangsstörung


        Hi!

        Der Besuch beim Psychiater ist auf keinen Fall peinlich und man ist auch nicht gleich ein "verrückter Psycho" deswegen.

        Bei Angsterkrankungen gibt es ein ausgezeichnetes neueres Antideprssivum am Markt, das sich Remergil (in D) nennt. Die Ängste sind wie weggeblasen und man kann wieder entspannter leben. Man hört auf, sich zu beobachten. Dieser ganze Stress mit den befürchteten Ängsten hört schlagartig auf. Auch nach Absetzen des Medikaments kommt diese Angst nicht wieder.

        Als milde Alternative gibt es noch das rezeptfreie Johanniskraut, das auch ganz gut bei Angst wirkt.
        Man sollte jedoch auf eine ausreichende Dosierung achten (600-900mg/tag).
        Vorsicht ist aber geboten bei Einname von gewissen anderen Medikamenten, da Johanniskraut eingie Wechselwirkungen hat. Mehr weiß der Arzt oder Apotheker.

        Zu einer medikamentösen Therapie sollte man aber auf jeden Fall auch eine Psychotherapie machen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.


        Alles Gute!

        lg Haldol

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        • RE: Hypochondrie / Zwangsstörung


          Ja, eine Kombination von Johanniskraut und Kawa-Kawa kann helfen, braucht jedoch einige Wochen. Bei Johanniskraut beachten: nicht anwenden falls Sie sonnenempfindlich sind.

          Alle Pillen (auch natürliche) helfen, die Symptome zu beseitigen, was schon ein guter erster Schritt ist. Ich empfehle, zusätzlich einen Naturarzt/Heilpraktiker aufzusuchen, der mit Hypnose arbeitet. Hypnose hat sich, auch in Verbindung mit NLP, gerade bei Phobien, bewährt.

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