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Wachstumshormon

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  • Wachstumshormon

    vor 4 Jahren wurde bei mir ein Hypophysenadenom entfernt. Seitdem habe ich kein Wachstumshormon mehr. Ich fühle mich sehr erschöpft - schon bei alltäglichen Kleinigkeiten - und habe schon nach leichten körperlichen Anstrengungen Muskelschmerzen. Ausßerdem kann ich mich sehr schlecht konzentrieren. Ich habe häufig Infektionen, die nur schlecht ausheilen (Bronchitis) und leide sehr unter meiner Antriebslosigkeit. Außerdem habe ich stark an Gewicht zugenommen. Wenn ich krank bin, ist es so schlimm, dass ich mich vor Schwäche kaum selbst versorgen kann (Einkaufen etc.). Ich leide sehr unter diesem Zustand und habe vor einem Jahr wegen der häufigen Erkrankungen meine Arbeit verloren. Bis auf Wachstumshormon, dass bei Hypophysentests nicht mehr stimulierbar ist, sind alle anderen Hormone normal. Deshalb besteht bei mir auch keine Indikation zur Substitution von Wachstumshormon, was bekanntlich sehr teuer ist.
    Über eine befreundete Ärztin habe ich nun ein Mundspray, das geringe Mengen an Wachstumshormon enthalten soll, bekommen. Die Substanz soll aus den Geweihknospen von kanadischen Hirschen gewonnen worden sein. Kann so etwas wirken? Birgt ein solches Spray (ich soll je morgends und Abens einen Hub nehmen) Risiken? Ich habe bisher immer gedacht, dass Wachstumshomon nur als Injektion wirksam sein soll .Einerseits möchte ich jede Chance nutzen, andererseits bin ich aber skeptisch.


  • RE: Wachstumshormon


    Nach meiner Ansicht besteht bei Deiner Schilderung durchaus eine Indikation zur isolierten Substitution von Wachstumshormon. Die Auswirkungen des Mangels sind bei Dir ja exemplarisch - Gewichtszunahme, Eiweißabbau (Muskel!), Schwäche, Erschöpfung, bei Belastung verstärkt, etc.
    Ich kenne mich zwar mit den Preisen nicht aus, aber das Wachstumshormon wird inzwischen gentechnisch hergestellt, ist dadurch eigentlich unbegrenzt verfügbar (und wohl auch nicht mehr so teuer wie menschliches, das bis Creutzfeld-Jakob genommen wurde...)
    Ehrlich gesagt würde ich auch nur gentechnisch hergestelltes nehmen. Das mit den Elchen kann ich mir kaum vorstellen - die Aminosäuresequenz des Hormons weist erhebliche Speziesunterschiede auf, weshalb tierisches GH beim Menschen (laut Lehrbuch) nicht wirksam ist.
    Die Verabreichung ist normalerweise subkutan. Das es auch sublingual wirkt, kann ich mir nicht so recht vorstellen - letztes Endes ist es ein Protein aus 191 Aminosäuren, das von den Verdauungsenzymen sofort gespalten wird. Da würde ich nochmal nachfragen...

    Thomas

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