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Vertrauen Patient-Arzt?

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  • Vertrauen Patient-Arzt?

    Wenn man als Patient in einem Gespräch angibt, dass man das Vertrauen in einen Arzt verloren hat und die Behandlung woanders weiter fort führen möchte, macht das auch "emotional" etwas mit dem Arzt oder lässt das diesen völlig kalt (da kein Mangel an Patienten herrscht) ? - Zahnarzt zum Beispiel.
    Ich habe den Eindruck das interessiert diese wie ein Sack Reis in China.

    Ist das ein Anzeichen für einen schlechten Arzt?


  • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

    Sagst du das denn öfter zu Ärzten?
    Es kommt auf den Arzt an, die sind nicht einheitlich gepolt nur weil es Ärzte sind.
    Deine Frage setzt ja voraus dass Ärzte eine Spezies für sich sind, aber deren Empfinden ist genauso unterschiedlich wie unseres, nur das sie intensiver lernen und damit konfrontiert werden, dass es Probleme mit Patienten gibt, oder auch schwere Schicksale mit denen sie zu tun haben und wenn die sich da alles was jeder sagt sehr zu herzen nehmen würden, dann wären es keine guten Ärzte mehr.

    Deine Situation mit dem Arzt kann man nicht über einen kurzen Beitrag beurteilen, da müsste die Info so umfangreich sein dass man auch erfährt auf was der Arzt wie reagiert hat, aber grundsätzlich wird auch bei Ärzten der Grundsatz gelten "Reisende soll man nicht aufhalten" und nur näher drüber nachgedacht werden wenn es um etwas geht wo der Arzt einen eigenen Anteil an der Situation oder einen Fehler erkennt.
    Das passiert nicht häufiger als bei dir und mir und manchmal sind sie bei solchen Auseinandersetzungen ja auch durchaus im Recht und der Patient hat Scheuklappen auf.
    Also allgemein gesprochen, für eine Meinung über dich und deinen Arzt reicht das von dir geschriebene nicht aus, und ob das einen Arzt emotional berührt, das musst du deinen Arzt fragen und nicht Leute die ihn nicht einmal kennen.
    Ob guter oder schlechter Arzt kann man so auch nicht beurteilen, ein Arzt muss ja für dich gut sein und das beutet nicht dass er dann auch für jemand anderen gut ist, eben weil Individuen und nicht alle gleich.
    Grünau genommen ist deine Frage nicht zu beantworten, nur insoweit dass du dir einen neuen Arzt suchen solltest falls du noch zögerst.

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    • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

      Hallo Tired,

      ich mag immer deine sachlich und ruhigen Antworten. Das schreibst du immer so schön, ich lese dich wirklich gerne hier im Forum! Um deine Frage zu beantworten. Ich sage das nicht so oft zu einem Arzt, in 90% ist es aber immer ein Zahnarzt.

      Es geht dabei um den Spagat zwischen Regelleistung Krankenkasse und privater Zusatzleistungen. Ich mag weder die Sparvariante von der Krankenkasse aber auch nicht die Premium Teuer Variante. Ich würde am liebsten immer etwas mitten drin bevorzugen. Gerade bei Zahnärzten gibt es aber oft eine sehr sehr weite Preisspanne im privaten Zuzahlungsbereich. Oft fühle ich mich schlecht beraten oder aber schlichtweg über den Tisch gezogen finanziell. Das ist jetzt nur mein Eindruck aber wenn ich z.Bsp. gerade eine Kostenvoranschlag für eine Wurzelbehandlung auf den Tisch liegen habe für knapp 1600€ ohne Krone(!) und mir nur die Alternative gestellt wird, nimm das oder lass ihn ziehen, ist für mich das Vertrauen erloschen. Denn obwohl ich noch keinen anderen KV in der Hand habe, weiß ich schon jetzt das in einer anderen Praxis mir das durchaus auch angeboten werden wird für 40 - 70% weniger Geld. Paradebeispiel ist die Seite https://www.2te-zahnarztmeinung.de dafür.

      LG an Dich

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      • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

        Ja, das kann ich verstehen und kenne das auch.
        Leider muss man sich als Patient auch ein bisschen schlau machen, um dann gezielt nach einer anderen Leistung fragen zu können, ist aber oft aufgeschmissen weil einem dann doch etwas entgangen ist.
        So ging es mir gerade mit ner Brücke, ich wusste nicht dass die Zähne dafür abgeschliffen werden, habe dem Zahnarzt voll vertraut und als er das machte auch nicht kritisch gesehen (hat er aber vorher nicht kommuniziert, sondern wohl vorausgesetzt dass ich das weiß) und nun seit Monaten Schmerzen, die er gerade etwas in den Griff bekommt.
        War übrigens die günstigere Brückenvariante, die Mitte zwischen Kasse und Premium.
        Im Zahnbereich gibt es viel zu verdienen, das dürfte ein Problem sein und da hilft in der Tat nur so oft zu wechseln bis es einigermaßen passt, wenn man glaubt über den Tisch gezogen zu werden (was durchaus auch passiert).
        Warum musst du eine Wurzelbehandlung selber bezahlen?

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        • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

          Ist im Moment ein freistehender Backenzahn Tired. Lt. Kassenrichtlinie damit nicht erhaltungswürdig, da nicht in einer geschlossenen Zahnreihe stehend. Praktisch wäre das aber ein idealer Brückenpfeiler, da der Zahn sowieso nicht mehr intakt ist und beschliffen / aufbereitet werden müsste. Außerdem umgeht man so eine noch größere Lücke die nur mit Prothese oder Implantat aufgefüllt werden kann. Das ist meines Erachtens die noch dümmere Variante.

          Wäre übrigens schon vorher eine Brücke auf dem Backenzahn gestanden, wäre er schon wieder erhaltungsfähig lt. Kasse. Bürokratisches Schema streng nach Schema halt.

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          • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

            Ja, das System richtet sich leider in vielen Teilen nach den Kosten und nicht nach der Logik.
            Manchmal kann es aber helfen wenn der Arzt der KK schreibt, dass der Zahn unbedingt erhalten werden muss da er ihn noch braucht um weitere Probleme und Kosten zu vermeiden, o.ä.
            Ist aber auch nur Theorie, die meisten möchten oder können sich nicht die Zeit nehmen, da der Aufwand eben auch nicht bezahlt wird und die Zeit wertvoller ist als der Brief.;-)

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            • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

              Ich habe selber mal bei der KK angefragt und die Sachlage geschildert. Es geht ja "nur" um eine Wurzelbehandlung. Nichts desto trotz halte ich den Preis von 1600€ überzogen und hole mir noch eine andere Meinung ein

              Kommentar



              • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

                Also bis 1600 würden die das übernehmen?
                Ich finde es seltsam dass die sich da so quer stellen, aber ja, unbedingt weitere Meinung einholen.

                Kommentar


                • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

                  Nein - die 1600€ sind ein rein privater Kostenvoranschlag ohne Zuschuss der Krankenkasse. Die Krankenkasse würde lt. strenger Richtlinie ihn ziehen lassen und gibt im Moment 0€ dazu. Das verhindert dann aber eine Brücke

                  Kommentar


                  • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

                    Zitat:

                    Praktisch wäre das aber ein idealer Brückenpfeiler,
                    da der Zahn sowieso nicht mehr intakt ist und beschliffen / aufbereitet werden müsste.

                    Wie darf man das verstehen ?

                    Schon vor der möglicherweise anstehenden Wurzelbehandlung ?

                    Die WB allein kann nicht so viel kosten, da muß mehr dahinter stehen.

                    Kommentar



                    • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

                      Zitat:
                      Die WB allein kann nicht so viel kosten, da muß mehr dahinter stehen.
                      Ich wünschte es wäre so, ist es aber nicht. Rein privat wie gesagt und keine Laborkosten - nur reines Zahnarzthonorar. Hab schon Gegenangebot von 855€ bekommen von einem anderen.

                      Und wegen der Brücke ist eigentlich ganz simpel. Der Zahn hat tiefe Karies und steht allein vor und dahinter mit einer Zahnlücke. Bereitet man ihn mit einer Wurzelbehandlung auf, kann dieser dann als Brückenpfeiler dienen um die Lücken davor und dahinter zu verschließen.

                      Kommentar


                      • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

                        Auf der anderen Seite, der Zahn hat dann auch viel mitgemacht und falls er dann doch irgendwann raus muss, was passiert mit den Brücken?
                        Kann man anbauen, oder Pech gehabt und die investierten Gelder abschreiben?
                        Also da würde ich mich erkundigen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt die dann auch sicher dauerhaft sein wird, denn auch ob der Zahn die Wurzelbehandlung übersteht und bleiben kann, das kann man nicht garantieren sondern nur annehmen.
                        Da würde ich an deiner Stelle auch auf die Kosten schauen, ist es für die Zukunft vielleicht sinnvoller in ein System zu investieren dass bei Zahnverlusten erweitert werden kann, oder in Brücken die dann entsorgt werden müssen.
                        Da dürfte Information sehr wichtig sein und ich würde mich vor allem erst einmal darüber beraten lassen, bevor ich mich für eine Wurzelbehandlung entscheide.

                        Bei mir hatte ein Zahn eine Wurzelbehandlung, Schmerzen sind geblieben und am Ende musste er raus, ich hätte mich dann schon sehr geärgert wenn ich das selber bezahlt hätte und noch mehr wenn es schon eine Brücke gegeben hätte.
                        Zumindest solltest du nach der Behandlung eine Weile abwarten, bis es sicher ist dass der Zahn gute Aussichten für einen dauerhaften Verbleib hat.

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                        • Re: Vertrauen Patient-Arzt?

                          Tired hat hier schon einiges erwähnt.
                          Mir ist es übrigens auch so ergangen.

                          2 hintere Backenzähne saniert überkront.
                          Der Letzte mußte wurzelbehandelt werden in der Gewährleistung.

                          Erst Verweigerung, (Krone, Gewährleistung) dann doch angegangen.
                          2 Kanäle bereinigt , Zoff mit ZA, da alle 2-3 Tg.wieder hin wegen extremer
                          Beschwerden.
                          Der Partner hat dann einen weiteren Wurzelkanal gefunden u. bereinigt.
                          Hervorragende Arbeit.
                          Hat den Zahn samt Krone nicht gerettet, er wurde entfernt in mehreren Teilen.

                          Selbst wenn das scheinbar gut verläuft, es gibt keine Garantie auf Erfolg
                          u. Erhalt eines so schwer geschädigten Zahnes.
                          Ein Restrisiko bleibt auch bei der WB als solches in den Wurzelspitzenenden.
                          Theoretisch wäre im Anschluß eine WSR in Betracht zu ziehen. ?

                          Die beiden hinteren Backenzähne sind in ihrem Aufbau sehr komplex,
                          in der Anlage sehr individuell.
                          --------------------------------------------------------------------------------------------------------------

                          Frage:

                          Sind Sie bei einem Endodontogen in Behandlung ?

                          Wurde auch mal ein DVT gemacht?

                          Welche Untersuchungen bisher ?

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