ich, männlich, 24 Jahre alt, leide seit nun fast 2 Jahren an unerklärlicher Benommenheit mit Schwindel, wenn ich beispielsweise spazieren gehe.
Diese Beschwerden schränken mich im Alltag so sehr ein, dass ich ein normales Leben kaum noch führen kann.
Mehr oder weniger kurz zusammengefasst:
Alles fing im Sommer 2021 an, als ich eine Runde spazierte und mir nach wenigen hundert Metern schwindelig wurde.
Ich kehrte den Weg nach Hause zurück und als ich wieder saß, verschwand der Schwindel und ich beruhigte mich.
Danach hatte ich die meiste Zeit keine Symptome und ich führte ein relativ normales Leben und ging verschiedenen Tätigkeiten nach.
Ich war im Urlaub und auch dort bemerkte ich keinerlei Symptome.
Jedoch hatte ich immer mal wieder solche „Schwindel-Attacken“, wenn ich beispielsweise einkaufen war oder eine Runde spazieren war.
So erging es mir bis Ende des Jahres 2021, als ich mir Ende Dezember eine Erkältung eingefangen habe, welche nach einigen Tagen auch schon wieder vom Tisch war.
Ich dachte dabei erst an Corona, da es die typischen Symptome waren, auch war meine Corona-Warn-App rot gekennzeichnet, da ich ein paar Tage vor der Erkältung eine Corona-Begegnung hatte, jedoch zeigte der Schnelltest und der darauffolgende PCR-Test, dass ich nicht positiv war. Alles sehr seltsam.
Ein paar Tage nach der Erkältung ging ich einkaufen und bemerkte danach im Auto, wie ich plötzlich sehr schwer atmen konnte, was in mir eine Panik mit Zittern, Schwindel, Herzklopfen und Herzrasen auslöste.
Zuhause angekommen beruhigte ich mich und mir ging es relativ gut und das erschwerte Atmen wurde besser.
Nach ein paar Tagen kam die erschwerte Atmung (so als würde ein Ziegelstein auf meiner Brust legen) schleichend zurück und darunter leide ich bis heute noch (also schon über 15 Monate).
Ich wurde komplett auf den Kopf gestellt und kein Arzt hat je eine Lösung für das erschwerte Atmen und den Schwindel bei leichter Anstrengung gefunden.
Im Frühjahr 2022 erkrankte ich an dem Epstein-Barr-Virus (EBV) mit dem pfeifferschen Drüsenfieber, was nach drei Wochen von selber ausheilte.
In dem Jahr beschäftigte ich mich viel mit den mögliche Ursachen für meinen Schwindel und der erschwerten Atmung und bin dabei auf POTS gestoßen, da viele Symptome passen.
Ich führte den Schellong-Test durch und bemerkte, dass ich eine Pulsanstieg von 70 Schlägen die Minute bekam. Von 60 im Liegen, rauf auf 130 im Stehen. im Liegen dann wieder bei 60.
Wenn ich mich zurück erinnere, hatte ich schon als Teenager mit 16 Jahren einen hohen Puls in aufrechter Haltung, jedoch ohne Symptome.
Jetzt haben wir mittlerweile März und ich leide immer noch an Schwindel, wenn ich z.B. spazieren oder einkaufen gehe.
Mein Puls liegt in der Ruhe bei etwa 70 und bei aufrechter Haltung schießt er in die Höhe, bis zu 130.
Zudem muss ich sagen, dass ich relativ bequem bin und überwiegend sitzenden Tätigkeiten, ohne viel Bewegung oder Sport nachgehe (täglich etwa 5000 Schritte).
Es ist schon seltsam, dass alles während der Corona-Pandemie scheinbar anfing, vor allem, weil ich zwischenzeitlich immer mal wieder einen minimalen, zweiten Strich auf dem Selbsttest hatte, wo der PCR Test jedoch jedes Mal negativ war.
Ich hatte Anfang 2021 auch für eine Woche keinen Geschmackssinn, jedoch keine weiteren Corona-Symptome.
Ich lies meinen Corona-Antikörperwert ermitteln und dieser lag im Grenzbereich. Also zwischen vorhandenen Antikörpern und eben keinen…
Bereits unternommene Untersuchungen:
- Großes Blutbild (unauffällig)
- Urinprobe (unauffällig)
- Kopf MRT, ohne Kontrastmittel (unauffällig)
- Herz MRT, ohne Kontrastmittel (unauffällig)
- Belastungs-EKG (70% Kondition)
- Lungenfunktionstest (unauffällig)
- Blutgasanalyse (unauffällig)
Des Weiteren fällt mir auf, dass mein Blutdruck relativ stark schwankt. Aber auch nicht jedes mal.
Mal ist er auf 125 zu 90 beim spazieren, kurz danach sinkt er auf 95 zu 69...
Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht weiter helfen
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