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ALS Verdacht, Schluckbeschwerden, Kloß im Hals,

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  • ALS Verdacht, Schluckbeschwerden, Kloß im Hals,

    Hallo,

    meine Name ist Joshua, ich bin 23 Jahre und mir geht es wirklich schlecht seit einigen Wochen.

    Vor ca 5. Wochen ist mir aufgefallen das ich Probleme habe Essen schnell zu schlucken. Ich hab mich vorallem im Stehen immer wieder verschluckt. Zu dem Zeitpunkt hab ich einen sehr ungesunden Lebensstil gelebt. 14 Stunden PC, schlechte Ernährung und wirklich starkes Rauchen. Die Symptome haben mir so Angst gemacht, dass ich direkt alle Gewohnheiten geändert habe. Rauchen gestoppt und wieder Sport angefangen, aber nach einer Woche war alles nur noch schlimmer. Essen und Trinken funktioniert, aber besonders das Leerschlucken macht Probleme. Alles von der Zunge bis zur Brust abwärts fühlt sich so an als wäre es verrutscht. Ich hab das Gefühl der Schluckmechanismus sitzt tiefer oder einfach anders als bisher. Also bin ich zum HNO Arzt, welcher nichts finden konnte. Zeitweise leide ich auch unter Luftnot, aber das kann natürlich auch psychisch bedingt sein, aufgrund der vielen Angst. Daraufhin hin bin ich einige male beim HNO Notfall Arzt gewesen, welcher ebenfalls nichts finden konnte. Als ich nicht mehr weiter wusste bin ich mit dem Kloß im Hals, der eigentlich kein Kloß sondern ehr das Gegenteil davon ist, nämlich das Gefühl das alles viel lockerer und weniger bewegt ist, ins Krankenhaus gegangen. Dort wurde mir Blut entnommen und eine Spiegelung der Speiseröhre durchgeführt. Das Ergebniss, eine Magen Schleim Haut Entzündung. Diese habe ich mit Pantoprazol behandelt, aber die Symptome verschwinden nicht. Mein HNO hat mich für einen MRT vom Kopf überwiesen, der ebenfalls nichts ergeben hat. Die Schluckbeschwerden fühlen sich an als würde meine Schluckmuskulatur nicht mehr richtig funktionieren und abgesehen von einer einer neurologischen Ursache kommt mir nichts mehr in den Sinn. Ich bin mittlerweile in einer Tagesklinik und bekomme 25mg Quetiapin gegen die Ängste, aber die Symptome werden nicht besser, nur leicht schlechter von Tag zu Tag. Ich habe nahezu alles online gelesen was es zu Schluckbeschwerden gibt und bin davon überzeugt, dass es sich um Symptome einer bulbären ALS handelt, welche mit Stimmveränderung oder Schluckbeschwerden beginnt. Besonders das Gefühl der Gelähmtheit macht mir Angst. Meine Hala fühlt sich einfach gar nicht mehr an wie der mir Bekannte und ich leide an Todesangst jeden Tag. Ich will einfach nur das es wieder so ist wie früher. Vielleicht kennt das Gefühl jemand und kann mir einen Tipp geben. Außerdem kann ich beim Aufstoßen nicht mehr richtig Luft ablassen, kann keinen Druckausgleich mit den Ohren durchführen und wenn ich mich auf mein Kinn lege, geht meine Nase zu.


  • Re: ALS Verdacht, Schluckbeschwerden, Kloß im Hals,

    Also Eigendiagnosen bei solchen Symptomen treffen meist nicht zu und wenn du dir solche Sorgen machst warum gehst du nicht zum Neurologen?
    Besprichst du in der TK deine Ängste, die können ggf. auch weitere Untersuchungen machen?
    Das Hauptproblem, auch wenn es was anderes ist, möglicherweise auch teilweise oder ganz psychisch, dann wird dir niemand helfen können solange du danach googlest , selber Diagnosen erstellst und dann fest daran glaubst, besprich auch das in der Klinik.
    Quetiapin wirkt erst nach ca sechs Wochen vollständig, dazu ist die Dosis noch gering und reicht dementsprechend nicht aus, was man aber erst weiß wenn der Spiegel bestimmt wurde und das Medi lang genug genommen wurde, ggf. wird dann erhöht.
    Es ist also nicht ungewöhnlich dass es noch nicht so wirkt wie es soll.

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    • Re: ALS Verdacht, Schluckbeschwerden, Kloß im Hals,

      Hey vielen Dank für die Antwort.

      Ich rede mit Leuten aus der Tagesklinik über meine Sorgen und in ein paar Tagen ist mein Termin beim Neurologen, auf den ich sehr lange gewartet habe.

      Ich nehme jetzt meinen 4ten Tag 25mg Quetiapin nach dem Aufstehen und bin total fertig. Ich hab Kopfschmerzen, leichten Schwindel und vorallem Benommenheit. Wenn ich nicht im Bett liege, laufe und schaue ich durch die Gegend wie ein Zombie.


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      • Re: ALS Verdacht, Schluckbeschwerden, Kloß im Hals,

        Nachtrag: in der Tagesklinik wird mir nur gesagt das ist psychosomatisch, aber neurologisch gab es einfach keine Abklärung, also basiert deren Annahme auch bloß auf Spekulation

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        • Re: ALS Verdacht, Schluckbeschwerden, Kloß im Hals,

          Ja, aber nicht so weit hergeholt wie ALS, die Spekulation der Klinik.
          Lass das abklären, damit du es dann aus dem Kopf hast.
          Ja das Medi macht sehr müde, einfach mal schauen wie du es weiter verträgst und ob sich das gibt, ansonsten mit dem behandelnden Arzt drüber sprechen.

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          • Re: ALS Verdacht, Schluckbeschwerden, Kloß im Hals,

            Hallo Joshua,
            vielleicht liest du ja meine Antwort noch; aber ich habe deinen Eintrag gerade erst gelesen.
            Vieles von dem, was du schilderst, kenne ich ebenfalls. So z.B. die Schluckbeschwerden, Besuche beim HNO, der aber nichts findet und meinen Kloß im Hals nicht sehen kann. Bin darauf hin ebenfalls ins KH zur Magenspieglung, weil ich zu dem Zeitpunkt ca. 15 kg abgenommen habe. Ich bekam das Selbe Medikament wie du, welches mir aber nicht bekommen ist. (Wier sich das bemerkbar germacht hat, weiss ich nicht mehr; ist 3 Jahre her) Dann las ich etwas vom 'Vagus-Nerv' und erreichte, dass ich Physiotherapie erhielt. Ich frug die Physiotherapeutin, ob sie versuchen könnte, den Vagus-Nerv mit in ihre Behandlung einzufügen. Paralell versuchte ich einen Termin bei einem Psychotherapeuten zu bekommen, denn ich hatte ja nicht nur diesen Kloß im Hals, sondern ich konnte nicht tief durchatmen, nicht ohne stocken sprechen, aß den ganzen Tag über nur 1 Toast und war satt! Ausserdem bekam ich ständnig Panik, dass ich ersticken könnte, denn von der voraus gegangenen Bronchitis bildete sich immer noch Schleim, den ich hoch würgen musste.
            Und nun das 'positive': Ich hatte Glück und konnte innerhalb weniger Tage zu einem Arzt, der Neurologe, Psychiater und Psychologe war. Nachdem ich mit feuchten Augen mein Befinden schilderte und er mir einige Fragen stellte, stellte ishc heraus, dass ich an einer schweren Depression leide. Ich fiel aus allen Wolken; daran hat kein Mensch gedacht und ich am allerwenigsten. Ich bekam ein 'übliches Antidepressiva', welches aber keine Wirkung zeigte. Daraufhin griff zu zum 'härteren Mittel'; dem MAO-Hemmer. Den gibt man, wenn die normalen Medikamtente nicht wirken.. Mein Medikament heisst 'JATROSOM 20 mg' . Es dauert wenige Monate und ich fühlte mich fast wie vorher. Auf jeden Fall war der Kloß weg, das Atmen und Schlucken funktionierte wieder, und ich konnte auch langesam wieder essen. Bis ich allerdings meinen Haushalt wieder so halbwegs führen konnte, dauerte es noch viele Monate

            Das war jetzt das Wesentliche; ich hatte noch andere Symtome, die du aber nicht hast / hattest!

            Vielleicht ist dein Weg ein ähnlicher? Ich wünsche es dir jedenfalls, denn ständig mit Ängsten zu leben, das macht einen kirre!!

            Würde mich freuen, von dir zu lesen, ob dir mein 'Roman' , bzw. der Inhalt geholfen hat!

            Viele Grüße - und gute Besserung -
            kokol

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