mein Name ist Erik, ich bin 20 Jahre alt und habe mittlerweile seit einem Jahr Schmerzen in beiden Knien, für die keine Ursache bekannt ist. Ich bitte jeden, sich das ganze einmal durchzulesen da ich auf jeden Hilfe angewiesen bin. Ich bin seit Juni nicht mehr in der Arbeit, weil die Schmerzen es nicht zulassen. Ich war mittlerweile bei 11 Orthopäden, 5 Physiotherapeuten/Osteopathen, Neurologe, Traditionelle Chinesische Medizin, andere Alternative Medizin. Und jetzt gerade bin ich für zwei Wochen in einer Schmerzklinik. Der aktuelle Stand von den Untersuchungen ist: Kniegelenke sind beide gesund (bis auf etwas zu weiche Knorpel hinter der Kniescheibe), Blut wurde untersucht auf Entzündungswerte/Arthrose, Beckenschiefstand (Bein rechts 1 cm kürzer). Das einzige worauf sich die Ärzte bisher einigen können ist, dass all diese Befunde nicht die Ursache für Schmerzen in meinem Ausmaß sein können. Im Endeffekt stehe ich bei 0. Quasi alle Maßnahmen die versucht wurden, waren bisher wirkungslos. Ich werde seit März in der Physiotherapie durchgeknetet und gedehnt, hatte Gangschule, vom Orthopäden gab es Cortison Spritzen in beide Knie, Homöopathie, Kräuter, alles versucht. Wann meine Schmerzen im Alltag auftreten ist sehr willkürlich. Manchmal morgens nach dem aufstehen, manchmal erst Abends, manchmal nur links, manchmal nur rechts. Komischer Weise habe ich auf manchen Stühlen Schmerzen beim sitzen, bei anderen jedoch nie. Ich vermute dass es mit der Höhe der Stühle zu tun hat. Das einzige was ich wirklich weiß, ist dass zu schwere Belastung (schwer heben, Joggen [Stoßbelastung]) und Kälte die Schmerzen verschlechtern. Der einzige Durchbruch den es bisher gab, war über einen Alternativmediziner, der sich sicher war, dass die Schmerzen in Verbindung mit der festen Zahnspange stehen die ich bis vor ein paar Monaten hatte. Seit die Zahnspange raus ist, sind die Schmerzen von 100% auf etwa 70% gesunken. Hier stecke ich aktuell aber wieder seit langem fest und weitere Ansätze gibt es aktuell nicht. Das einzige woran man noch denken kann, ist dass es eventuell psychosomatische Hintergründe gibt. Denn vor genau einem Jahr haben die Schmerzen angefangen, und vor exakt zwei Jahren ist mein bester Freund gestorben. Ich war damals der einzige der sich nicht von ihm verabschieden konnte und hab mir lange Zeit Vorwürfe gemacht. Mittlerweile gehe ich aber sehr offen mit dem Thema um. Ob es hier einen Zusammenhang mit den Schmerzen geben kann steht in den Sternen .. Hat vielleicht irgend jemand eine Idee oder sogar schon mal so einen Fall erlebt, bei dem es nach über einem Jahr keinen wirklichen Ansatz gibt? Mittlerweile wird mir von meinem Orthopäden der mich krank schreibt nur noch gesagt, ich soll lernen damit zu leben. Das kann und werde ich so aber nicht hinnehmen. Meiner Ansicht nach gibt es immer eine Ursache, nur wurde sie in meinem Fall noch nicht gefunden ...
Ich bedanke mich schon mal für eure Antworten.
Kommentar