Ich bin neu hier und habe mich angemeldet in der Hoffnung, hier vielleicht ein paar Tipps zu bekommen, wie ich meinen Alltag meistern kann.
Ich habe einen Haufen Symptome, wo es sich Ärzte immer sehr leicht machen mit der Aussage "das liegt an Ihrer Depression". Tatsache ist aber, dass es mir mit der Depression gut geht. Ich bin medikamentös gut eingestellt, bin in Therapie, meine Grundstimmung ist gut. Da sollten doch auch körperliche Symptome, die Die Ärzte immer mit der Depression begründet haben zumindest leichter werden, oder irre ich mich da?
Kurz zu meinen Diagnosen:
- mittelschwere Depression
- Sozialphobie
- Essstörung (häufig Fressattacken, die zu starker Gewichtszunahme geführt haben)
- leichte Schilddrüsenunterfunktion
- Bluthochdruck
- Hypophysenadenom (mikro)
Symptome habe ich sehr viele, aber das was mir hauptsächlich zu schaffen macht ist, dass ich immer erschöpft bin. Ich bin morgens so fertig, dass ich auch nach zwei Stunden Wecker klingeln kaum aufstehen kann. Wenn ich am Wochenende ausschlafe, schaffe ich es trotzdem kaum, morgens mein Bett zu verlassen. Ich habe leichte Probleme mit dem Sehen und wenn ich aufstehe habe ich den Eindruck, ich laufe Schlangenlinien, als ob ich betrunken wäre. Was aber seltsam ist, ist dass diese Erschöpfung rein körperlicher Natur ist. Ich will aufstehen, ich will was machen, ich will arbeiten, aber mein Körper schafft es nicht. Das Ganze wird im Laufe des Vormittags besser, aber die Erschöpfung bleibt leider. Ich habe deswegen auch sehr viele Krankheitstage, war auch erst wieder drei Monate am Stück krankgeschrieben. Jetzt arbeite ich seit Jahresanfang wieder und habe das Gefühl, ich kann schon wieder nicht mehr. Ich will nicht ausfallen. Ich habe mir eine Stelle erarbeitet, die mir gefällt und dieser möchte ich auch gerecht werden.
Weitere Symptome die ich habe:
- starke Schweißausbrüche am ganzen Körper
- chronische Verstopfung
- Probleme beim sehen
- Heißhunger
- Wassereinlagerungen (Füße permanent geschwollen)
- bei zu viel Alkohol drehe ich durch, Nervenzusammenbruch, Panikattacken,...
Am meisten belastet mich diese permanente Erschöpfung, da ich meinem Alltag kaum gerecht werden kann. Mein ganzes Arbeitsleben über bin ich fast jeden Tag zu spät gekommen, und häufig ganz ausgefallen. Alles ist anstrengend, auch nur zur Kaffeemaschine zu gehen und eine Kaffee zu machen. Ich meide körperliche Bewegung, da es mich sehr schnell erschöpft. Mein Leben ist jeden Tag anstrengend, ich schaffe kaum etwas und möchte eigentlich am liebsten 24 Stunden am Tag schlafen.
Vielleicht noch kurz Infos zu mir: ich bin weiblich und 30 Jahre alt, berufstätig in der Finanzbuchhaltung.
Vielleicht hat jemand schon ähnliches erlebt und kann mir Tipps geben, wie ich dieser Erschöpfung entkommen kann.
Vielen lieben Dank fürs lesen.
Liebe Grüße,
Chris
Kommentar