Liebes Onmeda-Team,
Rückenprobleme haben natürlich sehr viele Menschen, aber ich möchte es nicht unversucht lassen, ggf. hier etwas (oder den) Rat zu finden, um endlich Hilfe zu finden. Ich versuche, mich möglichst kurz zu halten. Sorry, wenn es was länger wird.
Story
Seit nun knapp einem Jahre bauen sich bei mir zunehmend Rückenverspannungen, Blockaden und das belastenste, chronische Schmerzen auf. Aktueller Stand: Tagsüber ist die Rechte Schulter und Halsmuskulatur verspannt und verstärkt sich im Schmerz im Verlaufe des Tage. Außerdem verspannt die linke Brustmuskulatur, egal ob ich sitze oder stehe. Beides begleitet von dauerhaftem, zunehmendem Schmerz über den Tag. Zudem ist meine Muskulatur zwischen den Schulterblättern (mal auszuhalten, mal extrem schmerzhaft) dauerhaft verspannt und schmerzhaft. In der HWS habe ich sporadisch Blockaden, in der Brust habe ich seit knapp sechs Monaten dauerhaft Blockaden. Mittlerweile gibt es auch keine Liegestellung mehr, in welcher ich Schmerz- oder Folgenlos schlafen könnte, weshalb sich mein Schlaf aktuell auf etwa 3-4 Stunden reduziert. Auf der Brust schlafen geht nicht, weil meine HWS dann Blockaden bekommt und meine Brustblockaden zunehmen und stärker als gewöhnlich schmerzen. Auf der Seite liegen geht nicht, weil die Brustblockaden dann zunehmen (wende ich mich dann beispielsweise auf den Rücken und spanne die Bauchmuskulatur an, "knack"/"kracht" es in meiner Brust). Begleitet ist das ganze gelegentlich von mäßigem Schwindelgefühl.
Behandlungen bis heute
- Ich habe schon viele verschiedene Physiotherapeuten und Osteopathen besucht und monatelang, 2 mal die Woche auch Behandlungen gehabt (oft selbst bezahlt, weil die Gesetzliche nicht gerne zahlt). Hier wurde die Muskulatur gelockert, Blockaden gelöst und auch Elektrotherapie veruscht.
- Ich mache, wenn es die Schmerzen zulassen, mehrmals die Woche Übungen zur Stärkung der Wirbelsäulenmuskulatur und Bauchmuskulatur nach Anleitung meines Orthopäden und Physiotherapeuten - mittlerweile ebenfalls seit knapp einem Jahr.
- Ich gebe Unsummen für Wärmepflaster und Cremes aus, um den Schmerz wenigstens während der Arbeit einigermaßen in den Griff zu bekommen, mittlerweile jedoch ohne Erfolg. Meine Schmerzen kriege ich nicht mehr in den Griff.
- Wenn es sehr akut ist, dann nehme ich schon mal Katadolon-Tabletten - Anfangs echt klasse, helfen die leider auch nicht mehr, um den Schmerz zu lindern und/oder die Muskulatur zu lockern.
Bildgebende und untersuchende Maßnahmen
-MRT HWS
-MRT BWS
-Blutbilder (alle unbedenklich und inkl. Rheumatest)
Diagnosen aus/nach MRTs in Kurzform
- Skoliose 5%
- Streckfehlstellung (Militärrücken?)
- Zunehmender Verschleiß an verschiedenen Wirbeln, aber kein Bandscheibenvorfall
Meine Probleme, ohne jammern zu wollen
Ich bin im Begriff meinen Job als SEO-Experte für ein wachsendes Unternehmen zu verlieren, da ich mich ständig krankmelden muss und bereits monatelang Homeoffice gemacht habe. Ein Job, der mich eigentlich unglaublich glücklich macht mit tollen Perspektiven, wenn ich nicht die Probleme hätte. Seit knapp 6 Monaten muss ich ohne zu übertreiben von chronischen, 24/7 Schmerzen im Rücken sprechen und einem Krankheitsverlauf, der eher zunimmt bzw. dramatischer wird, da er in seiner Intensität und Vielfalt zunimmt. Meine Brust ist dauerhaft blockiert und in meinem Nacken sieht es bald so ähnlich aus. Mehrer Hausärzte haben aufgegeben, weil sie in mir einen 32-Jährigen mit normalen Standard-Beschwerden sehen, egal wie sehr ich versuche, sie von der Tragweite für mich und mein Leben zu überzeugen. Ich stecke fest, da meine Probleme zunehmen, das "durch-den-Tag-Schleppen" auf der Arbeit immer schwieriger wird und der nächst Termin, den ich bei einem Rückenexperten in Köln bekommen habe erst im November stattfindet - und wer weiß, ob mir da geholfen wird. Alleine das Hinschleppen bis dahin wird für mich persönlich und körperlich ein Mammut-Akt werden, bei welchem ich mich weiter mit Medikamenten, Pflastern und Schmerzmitteln zukleistern werden muss. Keine Ahnung, ob ich das mental überhaupt packe - an sozialen Veranstaltungen kann man so freilich nicht teilnehmen.
Wonach suche ich hier
Jeder Tipp, welche Krankheiten, die eben leider nicht alltäglich sind (es ist kein Bandscheibenvorfall), könnten noch dahinter stecken? Hat jemand im Raum Köln (gerne aber auch weiter weg - ich nehme jeden Weg auf mich) einen Kontakt, der mir helfen würde, schneller an einen Wirbelsäulenxperten zu kommen (auch als Kassenpatient)? Ich würde im Zweifelsfall auch selber für die Untersuchung zahlen, wenn es dann schneller geht. Ich brauche Hilfe, und zwar möglichst schnell, damit ich meinen Job und vor allem langfristig nicht meine Gesundheit und Genesungschancen verliere.
Tut nur Leid, für die Menge an Text, aber ich hoffe, dass es sich trotzdem der ein oder andere Experte oder Selbst betroffene durchliest.
Kommentar