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Schwindel/Benommenheit/Sehkraftverlust SEID 12 MONATEN

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  • Schwindel/Benommenheit/Sehkraftverlust SEID 12 MONATEN

    Hallo liebes Forum
    der oben stehende Titel beschreibt mein Problem relativ grob, daher wird jetzt auch ein etwas längerer Text folgen um die Situation so gut wie möglich darstellen zu können.
    Für jeden, der sich die Zeit nimmt das Folgende zu lesen bin ich sehr dankbar!

    Ich werde den Krankheitsverlauf mal chronologisch schildern und natürlich alle Untersuchungen und Ergebnisse dazuschreiben.

    Der Grund, aus dem ich mich an euch wende ist, dass mir bis jetzt kein Arzt helfen konnte und ich verzweifelt auf der Suche nach etwas bin das vllt. vergessen wurde, um diesen mittlerweile schon 12 Monate andauernden Albtraum zu beenden.

    Alles fing am 07.08.15 an.
    Ich bin ganz normal aufgewacht, hatte allerdings starke Verspannungskopfschmerzen also nahm ich eine Ibuprophen da noch ein relativ langer Tag vor mir liegen sollte.
    Gegen Nachmittag war ich bei meiner Bandprobe und habe einen Energy Drink getrunken.
    Nach der Probe habe ich mich mit meinen Band-Kollegen und ein paar Freunden auf den Weg zu einer Jam-Session gemacht (Konzert mit offener Bühne, auf der jeder spielen kann).
    Noch ging es mir gut, wir haben uns hingesetzt und erst mal nur zugehört. Ich war vllt. ein ganz klein wenig nervös aber das war es auch.
    Alkohol habe ich keinen getrunken da ich ja zuvor die Ibuprophen genommen habe, allerdings habe ich 3 Züge von einem Joint geraucht da mir bis dato nach eigener Recherche keine Wechselwirkung mit Ibuprophen bekannt war. Ich habe zu der Zeit schon mehrere Jahre Cannabis konsumiert und gerade im Jahr 2015 besonders viel. Ich habe nie besonders viel von Alkohol gehalten und dem was es mit Menschen anstellt. Ich hoffe das Thema ''Cannabis'' löst hier jetzt keine Belehrungswelle aus. In meinen Augen birgt jede Droge ihre Gefahren in sich und da würde ich die Gefahren der Droge Alkohol mindestens ebenbürtig wenn nicht als schlimmer bezeichnen. Ich bin mir definitiv bewusst das mein Cannabis-Konsum auch ein Katalisator gewesen sein kann.
    Entschuldigt das Abschweifen.

    Jetzt Folgt der wichtige Teil.
    Kurz nach dem Konsum machte sich in meinem Körper ein Schwächegefühl breit. Nicht das typische High das man sonst kennt sondern ein Gefühl der leichten Ohnmacht. Darauf hin habe ich mich hingelegt. Plötzlich ging es los, meine Sicht wurde extrem verschwommen mir wurde schwindelig (ich glaube es war Schwankschwindel) ich atmete schwer, mein Herz schlug sehr stark und auch hat sich das Schwächegefühl extrem verstärkt. Es war wie ein höllischer Kreislaufkollaps nur viel viel schlimmer. Ich war auch kreidebleich und total benommen.
    Ich legte die Beine hoch und hielt mich aus Panik und Orientierungslosigkeit krampfhaft am Arm meiner Freundin fest.
    Ungefähr 2-3 Minuten hatte ich das Gefühl ich würde gleich sterben oder einen Schlaganfall bekommen. Nach der Klimax des „Zusammenbruchs“ hatte ich genug Kraft um etwas zuckerhaltiges zu mir zu nehmen, eine Banane zu essen oder was zu trinken. Jedoch wurde es nicht besser. Ich hatte gerade so die Kraft zu stehen. Jedoch musste ich gestützt werden.Das Schwächegefühl, der Schwindel und die verschwommene Sicht hielten an. Die Lichter der Ampel zogen farbige Schweife. Ich wollte einfach nur nach Hause, die Augen schließen und schlafen in der Hoffnung das es am nächsten Tag weg sei. Nachdem meine Freundin mich nach Hause gebracht hat tat ich dies auch.
    Als ich am nächsten Tag nach ca. 11-12 Stunden Schlaf aufgewacht bin musste ich feststellen dass das Schwächegefühl, der Schwindel und Sehkraftverlust geblieben sind. Die folgenden 2 Wochen war ich komplett bettlägerig. Ich hatte keinen Appetit und wollte nur schlafen.
    Der Vorfall ereignete sich in den Sommerferien. Die erste Schulwoche meines Abschlussjahres versäumte ich also. Da ich nicht mehr Stoff verpassen wollte habe ich mich irgendwie zur Schule geschleppt. Nach der Schule gegen Nachmittags aber wieder direkt zurück ins Bett da ich einfach keine Kraft mehr hatte. Dabei habe ich in meiner Jugend Leistungssport betrieben und war bis zu dem Vorfall mehr als fit. Das eÉinzige was sich in den vergangenen 12 Monaten verbessert hat, ist das ich wieder ein wenig mehr Energie habe. So bis 12 Uhr Abends halte ich es ganz gut aus, allerdings werden die Symptome zu dem Abendstunden hin oft stärker und ich bekomme ab und zu Schwindel und Schwäche-Attacken von ca. 5 Sekunden, manchmal auch 30 Sekunden in denen ich dann auch Panik bekomme dass sich der Vorfall wiederholt.
    In Folge meiner Erkrankung haben sich natürlich meine sozialen Kontakte (vor allem in den ersten Monaten) minimiert, ich bin seitdem nicht mehr Abends feiern gewesen und habe ab dem Vorfall mit dem Konsum von Cannabis, Alkohol und Zigaretten aufgehört. Mein Ganzes Leben hat sich auf den Kopf gestellt. Die Lebensfreude ist extrem zurück gegangen, ich bin sogar oft leicht depressiv weil ich durch diesen einen Tag zu einem komplett anderen Menschen geworden bin und vielen Dingen die mir viel bedeutet haben nicht mehr nachgehen kann.

    Zusammenfassend kann ich sagen:
    Ich habe durchgängig ein starkes Benommenheitsgefühl (als wenn man nicht richtig da ist, Watte im Kopf hat, alles nur wie in einem Film sieht/Vergleichbar mit dem Gefühl wenn man Nachts aufsteht um auf Toilette zu gehen) Sehkraft-Verlust (habe eine Brille bekommen), Kraftverlust (vor allem zum Abend hin) und das Gefühl, dass sich aus den Einschränkungen und der psychischen Belastung ''nie richtig da zu sein“ langsam eine Depression entwickelt.
    Ohne meine Freundin, Eltern und die Musik wäre ich glaube ich schon längst abgestürzt.

    Trotz der zusätzlichen Belastung habe ich mein Abitur gut bestanden, aber musste feststellen, dass während einer andauernden Belastung von einer 5 Stunden Klausur die Benommenheit stark zunahm.

    Jetzt stehe ich vor dem Studium aber weiß nicht wie ich so in meinem Leben weitermachen soll.


    Persönliche Daten:
    21 Jahre alt
    1,93 groß
    72 Kg

    Untersuchungen die gemacht wurden:

    - Großes + kleines Blutbild - Ohne Befund
    - Ultraschall (Schilddrüse und innere Organe) – Ohne Befund
    - MRT Schädel – Ohne Befund
    - 3x neurologische Untersuchungen (Koordination, Test auf MS, Lagerungstest)
    - 1x neurologische Abteilung Uni-Klinik Dopplersonographie
    - MRT HWS – Ohne Befund
    - 3x Kardiologie (24 Std-EKG, Belastungs-EKG, Ultraschall) – ohne Befund
    - HNO-Untersuchungen + Röntgenbild Schädel – ohne Befund
    - Augenarzt (Sehkraftverlust wurde festgestellt, Brille wurde verschrieben, organisch kein Befund)
    - Zahnarzt, 2 untere Weisheitszähne seit 2 Jahren im Durchbruch, kommen aber nicht raus. laut Arzt aber genug Platz im Kiefer
    Physiotherapie + 12x manuelle Therapie/Mobilisierung der Halswirbel
    3 Wochen Gluteindiät im Selbstversuch – ohne Erfolg
    1 Woche CBD-Tropfen morgens & Abends ohne Wirkung (außer: weniger Rückenschmerzen)
    3x Orthopädie – Beckenschiefstand, erklärt allerdings Symptome nicht



    Trainiere seit 3 Monaten Kraftausdauer ohne Besserung (Mir wird oft bei den letzten Wiederholungen schummrig und schwarz vor den Augen.


    Danke nochmal an alle die bis hier durchgehalten haben.
    Ich habe wirklich jeden Beitrag in dem es um ähnliche Symptome geht gelesen und die vorgeschlagenen Lösungsansätze ausprobiert. Bis jetzt hat leider nichts geholfen und ich habe langsam genug von Arztbesuchen die mir nicht weiterhelfen.
    Vielleicht kann mir hier jemand den entscheidenden Tipp geben, der mich dem Ende dieser Geschichte näher bringt.

    Liebe Grüße
    Marius

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