ich habe seit vielen Jahren unklare Bauch- und Unterleibsschmerzen. Ich war bei sehr vielen Ärzten, aber es wurde nie was gefunden. Vor allem fühle ich mich oft nicht ernst genommen, was mich besonders fertig macht. Meist nehmen sich die Ärzte sehr wenig Zeit und hören mir gar nicht richtig zu. Dann wird irgendeine Standarduntersuchung gemacht, nichts gefunden und mir wird gesagt, ich sei gesund.
Ich habe während meiner Regel immer starke Schmerzen. Diese beginnen meist einen Tag vor der Blutung und halten 2-3 Tage an. Die Schmerzen sind krampfartig, im Unterleib zieht sich alles zusammen, ich habe das Gefühl, ich würde „zerspringen“. Teilweise sind die Schmerzen so stark, dass ich mich auf dem Boden zusammenkrümme. Bei meiner letzten Regel allerdings waren die Schmerzen geringer als sonst, also noch gerade so aushaltbar. Wobei Schmerzen ja auch sehr subjektiv sind. Mir ist aufgefallen, dass die Schmerzen gegen Abend immer stärker sind als morgens. Zudem hatte ich während der letzten Regel einen stechenden Schmerz unter dem Bauchnabel. Ich nehme die Pille im Langzeitzyklus, meist 4-6 Monate ohne Pause. In den letzten Monaten hatte ich vermehrt Zwischenblutungen. Unterleibsschmerzen habe ich auch außerhalb der Regel, dann aber meist nur von kurzer Dauer. Der Frauenarzt bei dem ich aktuell bin ist der Erste, der das Thema Endometriose zumindest mal angesprochen hat. Allerdings sagt er, er glaubt nicht, dass ich das habe (woher kann er das denn wissen, wenn noch keine Bauchspiegelung gemacht wurde)? Er hat jetzt gesagt, wenn ich das nächste Mal meine Regel habe, soll ich zur Blutabnahme kommen, damit die Entzündungswerte bestimmt werden. Macht das überhaupt Sinn?
Ich bin in den letzten beiden Jahren mehrfach mitten in der Nacht wegen plötzlich einsetzender starker Schmerzen aufgewacht, die Schmerzen sind ein starkes Ziehen mittig unter dem Bauchnabel. Ich kann mich dann kaum bewegen, und der Schmerz wird nicht gelindert, egal welche Position ich einnehme. Als ich diesen Schmerz das erste Mal hatte, bin ich aus Angst ins Krankenhaus in die Notaufnahme gegangen. Da aber nichts festgestellt (und auch kaum was untersucht) wurde, habe ich die Schmerzen danach immer einfach ausgehalten, am nächsten Morgen waren sie dann von allein wieder weg.
Ich habe seit Jahren Magen-/Darmbeschwerden. Vor allem abends ist mein Bauch oft stark aufgebläht, hart und schmerzend. Aber auch wenn ich ein paar Stunden nichts gegessen und Hunger habe, ist mein Bauch aufgebläht und ich habe Schmerzen. Laut einigen Ärzten habe ich einen Reizmagen/Reizdarm.
Morgens habe ich häufig Schmerzen am Rücken (unten, seitlich), ich würde sagen dort befinden sich die Nieren. Der Schmerz lässt nach, sobald ich auf Toilette war (Wasserlassen). Ich muss grundsätzlich sehr häufig Wasserlassen (ca. alle 2 Stunden, aber nur ca. 100 ml), eventuell steht das auch damit im Zusammenhang.
Außerdem habe ich in letzter Zeit öfter Schmerzen überm Po/überm Hosenbund, an beiden Seiten. Dies ist ein stechender anhaltender Schmerz, der besonders stark ist wenn ich z.B. saß und dann aufstehe. Wenn ich mich hinsetze und ein Kissen an die Stelle drücke wird es besser.
Erstmal vielen Dank an die, die den ganzen Text gelesen haben. Ich habe so viel geschrieben, da ich hoffe, dass mit den Hintergrundinformationen die Schmerzen vielleicht besser eingeschätzt werden können. Mit den häufigen Bauchschmerzen kann ich mittlerweile leben, mich beunruhigen v.a. die Schmerzen im Unterleib. Könnte es sein, dass ich Endometriose habe? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann mir jemand einen Rat geben, was ich machen kann/zu welchem Arzt ich gehen kann/was ich machen kann, damit der Arzt mich auch ernst nimmt?
Ich bin für jede Antwort dankbar.
Viele Grüße
clara 789
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