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Beschwerden nach Dengue-Vireninfekt

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  • Beschwerden nach Dengue-Vireninfekt

    Hey,

    ich muss wohl etwas ausholen, da sonst eine Beurteilung nur erschwerlich zu machen ist. Anfang Dezember hatte ich eine wiederaufkommende Herpes-Vireninfektion an der Lippe, die jedoch davor schon aktiv war. Anschließend ging es nach Thailand für 4 Wochen zum 1. Mal, wo ich am 15. Dezember Dengue-Fieber bekam (von Stechmücken übertragene Vireninfektion). Man kann sagen, dass ich seit dem die u.g. Beschwerden habe.

    Nachdem die Beschwerden anfang Februar nicht besser geworden sind und sogar noch einiges an Symptomen hinzu kam, bin ich zur Tropenklinik überwiesen worden, wo auch herauskam, dass es Dengue-Fieber war in Thailand und das zusätzlich in meinem Blut noch akute Mycoplasma Pneumonia Bakterien gefunden worden sind. Nach der Antibiotikatherapie gegen den Mycoplasma ging es mir immer noch nicht besser und ich wurde in die Neurologie stationär für 2 Tage überwiesen. Ein MRT vom Schädel blieb ohne negative Befunde, jedoch wurde bei der Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) entdeckt, dass ich eine Blut-Hirn-Schrankenfunktionsstörung habe (zu viele Proteine/Laktat) und im Liquor weiterhin Mycoplasmen und zusätzlich Influenza-B Viren nachgewiesen worden sind. Es hieß jedoch, dass sich das wieder gibt. EEG und EKG waren auch in Ordnung, Borreliose/MS/Hirnhautentzündung wurden jedoch ausgeschlossen.

    Aktuell hab ich immer noch u.g. Beschwerden und wir haben inzwischen Juli. Die letzten Blutergebnisse ergaben nur erhöhte Lymphozyten und zu niedrige Neutrophile, sonst alles in Ordnung.

    Dauerbeschwerden:

    - Lichtempfindlichkeit, Augenbewegung kommt eingeschränkt vor, teilweise Brennen und Stechen der Augen, verschwommenes Sehen
    - Geräuschempfindlichkeit, bei lauteren Geräuschen ein „Nachhallen“ im Ohr, teilweise kaltes Stechen hinter dem Ohr
    - Am Hals seitlich Brennen (ca. unterhalb vom Ohr, auch am Nacken), fühlt sich teilweise auch geschwollen an bis zum Schlüsselbein
    - Ähnliches Brennen am Körper seitlich bei den Rippen von oben bis unten, auch am Rücken hinten
    - Kribbeln in Füßen und Händen, teilweise taube Unterarme, Zittern der Hände (v.a. Links), teilweise Gefühl schweres Bein zu haben (eingeschränkte Laufbewegung)
    - Sensibilitätsstörung beim Stirnrunzeln und der Kopfhaut
    - Benommenheitsgefühl, Konzentrationsstörung, Wahrnehmung getrübt
    - Kopfschmerzen von der Kopfmitte ziehend in Richtung Schläfen/Augen
    - Schwindelattacken (starkes Drehen im Kopf), anschließend meist extremes Müdigkeitsgefühl
    - Linksseitig geschwollene Speicheldrüse
    - Seit 4 Monate dauerhaft geschwollene Nasenschleimhäute (CT von Nebenhöhlen ohne Befund, Besserung von 5 Stunden nur durch Nasenspray erreichbar)
    - Alkohol- und Koffeinunverträglichkeit in kleinsten Mengen -> führt zur Verschlechterung der Symptome mit Gleichgewichtsstörungen, trockenem Mund und Verstärkung der Kopfschmerzen und des Schwindels
    - Verschlechterung der Symptome nach leichten sportlichen Aktivitäten sowie nach Konzentrationsphasen (z.B. lernen)


    Schubphasen (vermehrt abends, kurzer Dauer):

    - „Verkrampfung“ hinter dem Nasenbein zieht in Brustkorbbereich bis in den Magen/Darm herunter -> vorübergehende Atemlähmung (paar Sekunden anhaltend), danach meist Schluckbeschwerden
    - Plötzliches Wegtreten von mehreren Sekunden bis Minuten, anschließend starkes Müdigkeitsgefühl (beruhigt sich meist nach 2-3 Stunden wieder)
    - Herzrhythmusstörungen, mehrere starke Schläge danach wieder normal, Verkrampfung linken Brustkorbhälfte ausstrahlend auf linken Arm
    - Allgemeine Verschlechterung der o.g. Symptome für ca. 1-4 Stunden

    Generell:
    Morgens direkt nach dem Aufstehen noch nicht so starke Symptome, Verschlechterung zum Abend hin, hohe Geräuschkulissen z.B. Bars, Diskotheken führen zur Verschlechterung bis hin zu Schubphasen (meist schon nach 30-60 Minuten, daher seit Monaten nicht mehr weggegangen), sportliche Aktivitäten -> Verschlechterung, Alkohol und Koffein gehen nicht mal in kleinsten Mengen (führt sofort zu o.g.)

    Bitte um weitere Ratschläge, was noch interessant wäre zu untersuchen bzw. abklären zu lassen. Das Einzige, wonach man noch gar nicht geschaut hat ist die Wirbelsäule, jedoch habe ich dort selbst keine Schmerzen oder merkliche Bewegungseinschränkungen. Eine Verbesserung der Beschwerden von Januar bis heute ist nur sehr minimal eingetreten, jedoch sind die Schubphasen nicht mehr ganz so heftig, dass ich in die Notfallaufnahme muss. Dazu muss ich sagen, dass ich vor dem Ganzen kerngesund war.

    LG und besten Dank im Vorraus!! :-)

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