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Magnesium

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  • Magnesium

    Hallo,
    ich bin 22 Jahre alt und leide schon seit 2005 an Epilepsie. Ich nehme Lamotrigin 100mg 1-0-1 .
    Ich habe mal eine Frage:

    Ich war letztens bei meiner Gynäkologin und habe ihr von meinen ständigen Schmerzen wegen der Menstruation erzählt, die kaum auszuhalten sind. Sie meinte, dass ich dagegen Magnesium einnehmen kann, um den Schmerz etwas zu entkrampfen. Als ich ihr sagte, dass ich damals schon im Epilepsiezentrum in Kork selbst auch Magnesium bekam und immer noch täglich nehme. Ich nehme sie, weil ich ständige krampfneigungen in den Waden habe. Sie meinte,dass ich die Möglichkeit hätte, das mein Neurologe mir helfen könnte das Magnesium doch verschreiben lassen können, wenn er mit der Krankenkasse spricht.
    Es kommt halt schon eine ordentlich Summe raus.

    Für verschreibbare Medikamente bin ich von Zusatzkosten befreit.

    Jedoch will der Arzt mir nicht helfen.

    Habt ihr vielleicht einen Rat für mich?

    Ps: Mein Vater bekommt das Magnesium verschrieben

    Lg Luna3


  • Re: Magnesium


    Einmal mehr möchte ich auf Vitamin-D-Mangel als mögliche Ursache (der Wadenkrämpfe bzw. allgemeinen Krampfneigung) hinweisen. Dieser Mangel ist, wie man heute weiß, weit verbreitet und auch bei jungen Menschen keineswegs selten. Er kann überdies durch bestimmte Antiepileptika hervorgerufen bzw. verstärkt werden. (Inwieweit das für Lamotrigin zutrifft, weiß ich jetzt nicht genau...)

    Gute Informationen zu den Folgen / Symptomen des Vit.-D-Mangels sowie zur Therapie bietet u.a. dieses Buch:

    http://www.amazon.de/Gesund-sieben-T.../dp/3939865125

    (.... soll jetzt keine Werbung für speziell diesen Versandhändler sein...)

    Allgemeiner Überblick u.a. hier:
    http://www.praxis-bismarckplatz.de/leistungen_vitD.html

    Grüße,
    thomas

    Kommentar


    • Re: Magnesium


      Hallo Thomas,

      vielen Dank für deine Hilfe.

      Ist Vitamin D ein homoöpathisches Medikament oder kann man das auch verschreiben lassen? Kenne mich damit zu wenig aus.

      Bei Vitamin B weiss ich das mein Vater das verschrieben bekommt.

      Weiss du ob ich Magnesium und Vitamin D zusammennehmen kann.
      Wenn nicht, kann ja immer noch den Arzt fragen.

      LG

      Luna

      Kommentar


      • Re: Magnesium


        Hallo Luna,

        mit Homöopathie hat das Vitamin D nichts zu tun. Ein "Vitamin" ist es eigentlich auch nicht, da es der Körper ja selbst herstellen kann (in der Haut). Dazu ist aber **Sonne** in ausreichender Intensität nötig. Entscheidend ist hierbei die UV-B-Strahlung !

        Aus ganz unterschiedlichen Gründen gibt es eine Menge Leute, deren Haut insgesamt nicht genug Sonne abbekommt. Früher oder später entsteht dann fast zwangsläufig ein Vitamin-D-Mangel.

        Natürlich kann der Arzt Vitamin D verordnen. Wenn ein Mangel vorliegt, sollte das die Kasse eigentlich auch übernehmen, denn es ist ja notwendig.
        (Es gibt noch etwas unterschiedliche Ansichten, welcher Blutwert die Grenze zum Mangel darstellt. Der maßgebliche Laborwert heißt 25-OH-Vitamin-D, ein anderes Wort dafür ist Calcidiol. Nach älterer Auffassung soll der Wert nicht unter 20 ng/ml liegen, nach neueren Erkenntnissen sollte er möglichst über 30 ng/ml liegen, besser noch über 40.)

        Niedrig dosierte Vitamin-D-Präparate (z.B. Vigantoletten mit 1000 I.E. pro Tablette) sind rezeptfrei. Zur Behebung eines Vitamin-D-Mangels sind sie aber wenig geeignet. Hierfür gibt es in Deutschland rezeptpflichtige Präparate (Dekristol 20000 oder Vigantol Öl). Die Dosierung richtet sich danach, auf welchen Wert man den Vitamin-D-Blutspiegel bringen möchte, und auch nach dem Körpergewicht. (Formel in dem erwähnten Buch von Dr. von Helden)

        Die Rezeptpflicht halte ich hier übrigens für fragwürdig. Zwar kann eine **massive** Überdosierung von Vitamin D schädlich sein -- aber wenn es danach gehen soll, müsste man auch ASS, Paracetamol, Diphenhydramin und viele andere Substanzen rezeptpflichtig machen... (dies aber nur am Rande)

        Ich weiß auch nicht, welches "Genie" irgendwann diese komischen I.E. (Internationale Einheiten) definiert hat. Man kommt damit halt sehr schnell in den Bereich großer Zahlen. 1000 I.E. sind gerade mal 25 Mikrogramm Vitamin D3. Zur Beseitigung eines Mangels sind meist 5 bis 10 mg (Milligramm) nötig. Das macht aber schon 200.000 bis 400.000 "Einheiten".

        Eine Packung Dekristol 20000 reicht für mindestens 1/2 Jahr, oft länger, und kostet zur Zeit 23,35 Euro. Diese Therapie ist also keineswegs teuer. Nicht wenige Ärzte kennen sich aber damit nicht aus bzw. sind über die beinahe universelle Bedeutung des "Vitamin D" leider noch nicht informiert.

        Die Magnesium-Einnahme kann während einer Vitamin-D-Therapie fortgesetzt werden. Verschiedentlich wird das sogar empfohlen (Google-Suche z.B. nach "Vitamin D Magnesium").
        Vitamin D hat vor allem eine große Bedeutung für den Calciumhaushalt des Körpers, ist aber auch gut für die Aufnahme von Magnesium:
        http://de.wikipedia.org/wiki/Magnesiumresorption

        Hier im Forum "Arzneimittel" habe ich noch einiges mehr zu diesem Thema geschrieben, auch weitere Weblinks angegeben.

        Grüße,
        thomas

        Kommentar



        • Re: Magnesium


          Vielen Dank

          Ich habe mit meinem Vater gesprochen und waren beide der Meinung dies bei einem Arzt möglichst bald zu untersuchen.

          Da ich immer schlimme waadenkrämpfe habe.

          Lg Luna

          Kommentar

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