Aufenthalt im Wartezimmer

[indagator]

Heute saß ich eine Weile im Wartezimmer meines Hausarztes und abgesehen von meiner gesundheitlichen Befindlichkeit fühlte ich mich immer elender. Schuld daran war die Wartezeit, denn mit jeder Minute habe ich mir mehr Gedanken darüber gemacht, was der Arzt wohl diagnostizieren könnte. Nun wollte ich wissen, ob euch das auch so geht. Wird euch auch umso mulmiger, je länger ihr warten müsst? Wie geht ihr mit dieser wachsenden Angst um?

[Labersack]

Re: Aufenthalt im Wartezimmer


Wenn es so schlimm ist, würde ich mir psychologische Hilfe suchen. Sicher so ein Wartezimmer zeigt einem immer was man alles haben könnte und was für Untersuchungen nötig wären, doch man sollte dies gelassen betrachten.
Persönlich nehme ich mir immer ein Kreuzworträtsel mit und löse dies. So vergeht die Zeit und ich habe keine verwirrenden Gedanken um mich.
Angst ist grundsätzlich ein gesundes Verhalten denn es beschützt uns. Wird sie jedoch zu bestimmend im Leben, braucht man Hilfe jedwecher Art auch immer. Denn dann bremst sie uns aus.

LG
LaSa

[Nastassja]

Re: Aufenthalt im Wartezimmer


Hallo..(8))
Mir geht es ähnlich,es kommt aber immer darauf an,bei welchen Arzt ich bin. Ich mache mir zu viele Gedanken und bin unruhig,und vergesse was ich fragen wollte. Das belastet mich manchmal,ich kann mich dann auch nicht ablenken.
Was ich dann auch habe,mein Blutdruck geht hoch und ich werde rot im Gesicht. Das ist mir peinlich,ich weiss aber nicht,was ich dagegen machen kann!(:8)
Vielleicht hat jemand einen Rat.
Gruss Nastassja

[indagator]

Re: Aufenthalt im Wartezimmer


Hallo,
danke für eure Antworten. Wenn ich allerdings LaSas Antwort lese, glaube ich, dass ich mich etwas missverständlich ausgedrückt habe: meine Zeit im Wartezimmer ist nicht von erdrückender und lähmender Angst bestimmt, jedenfalls - so vermute ich zumindest - nicht mehr, als bei anderen Wartenden auch (ansonsten stimme ich dir natürlich zu).
Mir fällt einfach auf, dass ich mir während der Zeit im Wartezimmer Gedanken über meine Gesundheit mache, mehr als in meinem Alltag sonst und dass ich mir vor allem einfach Gedanken mache, was im Behandlungszimmer auf mich zukommt. Mir scheint, Nastassja kann dies nachvollziehen, wenn sie von Unruhe schreibt, die sie überkommt.
Ich meinte also nicht eine behandlungsbedürftige Panik vor dem Arzt, sondern ein eventuell bei allen Patienten, aufgrund von Scham, Sorge, Schmerz etc. aufkeimendes ungutes Gefühl und den Umgang damit. Ob dieses mulmige Gefühl, sollte es denn auch bei anderen Wartenden autreten, an der bevorstehenden Begegnung mit dem Arzt liegt, der Gestaltung des Wartezimmers geschuldet ist oder in Abhängigkeit der Erkrankung zu sehen ist, ist eine weitere Frage.

LG
indagator

[Nastassja]

Re: Aufenthalt im Wartezimmer


Hallo..(8))
Ich hatte letzte Woche wieder einen Arzttermin. Wieder war die Unruhe da,mein Blutdruck ging höher und dann wieder das rote Gesicht.(:8) Kann mir jemand einen Rat geben,was ich machen soll? Ablenken nützt nichts,immer wenn ich beim Arzt bin,werde ich aufgeregt. Das belastet mich schon und ich schäme mich dafür.

Sowas habe ich früher nie gehabt!!
Gruss Nastassja

[indagator]

Re: Aufenthalt im Wartezimmer


Hallo Nastassja,

wann geht denn dein Blutdruck hoch bzw. wann läufst du rot an? Passiert das schon beim Betreten der Praxis, im Wartezimmer oder beim persönlichen Kontakt mit dem Arzt? Überlege dir mal, welche Situation genau diese Reaktion bei dir auslöst, ich denke dann kannst du auch besser Lösungstrategien finden. Wenn du das früher nicht hattest, seit wann tritt dieses Phänomen auf? In welcher Situation ist dir das zum ersten Mal passiert?

Grüße indagator

[Nastassja]

Re: Aufenthalt im Wartezimmer


Hallo Indagator(8))

Wenn ich Wartezimmer sitze,fängt es so leicht an,ich glaube im Unterbewusstsein habe ich Angst vor Krankheiten.
Ich kann nicht lange in Zeitungen blättern,werde unruhig und merke schon,wie mir warm wird,bzw. meine Wangen anfangen zu glühen.(:8) Wenn ich beim Arzt bin,ist es ganz vorbei,ich bin aufgeregt,fühle mich unsicher und merke das ich unruhig werde.

Und schäme mich wegen meiner roten Wangen,der Arzt sagt meistens dann..sie sind aber aufgeregt,das müssen sie nicht sein!

Wann das angefangen hat und warum,kann ich nicht mehr sagen,ich denke mal,das ist ein seelisches Problem. Denn im privaten Bereich hat sich einiges verändert,deshalb auch meine Angst.
Nach einiger Zeit ,aber erst,wenn ich aus der Praxis bin,merke ich,wie meine Anspannung und meine roten Wangen nachlassen.
Für mich ist das peinlich,ich möchte mich am liebsten vestecken.

Ich werde wohl damit leben müssen.()
Gruss Nastassja