Ich wollte morgens eine längere Radtour machen, aber musste es sein lassen, weil ich leichte Halschmerzen hatte. Diese waren dann ein paar Tage verschwunden und tauchten mit der Zeit immer wieder mal auf. Nach 1-2 Wochen hatte ich dann ständig dieses leichte brennen und kratzen im Hals.
Gleichzeitig konnte ich beobachten, dass die Lymphknoten unter meinem Kinn angeschwollen waren.
Ich ging also zur Hausärztin: Diese tippte wegen der Lymphknoten auf eine Infektion im Mundraum und wegen den Halsschmerzen auf einen einafchen Infekt. Also schickte sie mich zum Zahnarzt und zum HNO-Arzt.
Der Zahnarzt konnte nichts weiter finden, außer dass sich in meinen Unterzungenspeicheldrüsen etwas Grieß angesammelt haben könnte. Schickte mich aber ersteinmal zum HNO-Arzt, ob der nicht etwas findet.
Der HNO-Arzt schaute mir dann 2 Sekunden in den Hals und meinte "Mandeln raus", weil sie relativ groß und zerklüftet sind. Also ging ich mit der Diagnose "chronische Mandelentzündung" nach Hause und holte mir einen OP Termin.
Kurz vor der OP hatte ich noch eine eitrige Mandelentzündung (ohne Fieber), die aber noch rechtzeitig abheilte.
Am OP-Tag riet mir der Oberarzt allerdings lieber noch 2-3 Monate abzuwarten, weil ich einfach nicht in des Schema passe, um die Mandeln entfernen zu lassen. (mehr als 4 eitrige Mandelentzündingen pro Jahr)
Ich hatte auch vorher noch nie eine Mandelentzündung oder ähnliches. Außer das ich schon immer etwas zu Halsschmerzen neige, die aber in der Regel auch schnell wieder verschwinden. Meine Mandeln sind ebenfalls schon immer relativ groß.
Seitdem ich regelmäßig Sport treibe, hatte ich auch nie wieder eine Infektion (seit 2-3 Jahren). Mein Immunsystem ist also eigentlich auch bestens.
Abstrichergebniss meiner Mandeln zeigte "wenig Staphylococcus aureus". Meine Blutergebnisse waren einwandfrei.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich mehr oder weniger aus dem nichts eine chronische Entzündung entwickelt.
Zusätzlich kann ich sagen, dass ich auch oft ein brennen in der nähe des Kehlkopfes spüre. Außerdem kam es vor den ganzen Symptomen selten vor (meistens Abends), dass ich ein enorm starkes brennen/kältegefühl im Bereich des Kehlkopfes/Speiseröhre hatte, dass ich mich vor Schmerzen regelrecht gewunden habe. Es fühlte sich an als hätte man flüssigen Stickstoff getrunken und hörte nach 5 Minuten dann auf. Trinken hatte den Schmerz kurzzeitig gelindert.
Nun jetzt habe ich so richtig immernoch keine anständige Diagnose und mache so gut wie alles um die Halsschmerzen loszuwerden. Jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Hals und Rachen kratzt immernoch leicht vor allem frühs und das brennen/kältegefühl in Speiseröhre/Kehlkopf hat sich nicht geändert. Meine Lymphknoten sind auch nich geschwollen. 2 Antibiotikas die ich in der Zeit genommen habe (Clinda Saar und Penicillin) haben gegen die chronischen Symptome nichts gebracht, nur gegen die akute Mandelentzündung.
Ich weiß lange Geschichte, aber ich weiß sonst einfach nicht mehr weiter und würde mich über viele Zweitmeinungen freuen!
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