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Völlig verzweifelt

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  • Völlig verzweifelt

    Meine Oma (83) erlitt vor 11 Tagen einen schweren Schlaganfall.
    Seitdem liegt sie im Krankenhaus und ihr Zustand ist "schlecht stabil". Sie befindet sich in einem flachen Koma, wie die Ärzte es nennen, reagiert nicht, hält die Augen geschlossen und wirkt völlig bewusstlos. Die Ärzte meinen wenn sie es überlebt dann als schwerstpflegebedürftig und selbst wenn sie nur die Augen öffnen würde, wäre das schon ein Erfolg. Immerhin lag sie fast 7Stunden zu Hause bis wir sie fanden.
    Heute legte man uns nahe uns um einen Heimplatz umzuschauen. Ihre Vitalwerte sind konstant.
    Nun zu meinen Fragen. Meine Oma hat eine Patientenverfügung in denen sie ALLE lebensverlängernden Massnahmen ablehnt. Unter anderem auch eine Magensonde. Die Ärzte nur, wiederlegen dies mit den Worten: "Sie können ihre Oma doch nicht verhungern bzw. verdursten lassen".
    Meine Mutti und ich sind uns sicher dass sie dies nie gewollt hätte. Ich selbst arbeite als Altenpflegerin und sehe oft genug wie diese Menschen vor sich hin vegetieren.
    Jetzt bin ich mir aber total unssicher. Meine Oma wurde vom ersten Tag an über eine Nasensonde mit Nahrung versorgt. Hätte man da nicht erstmal schauen müssen!?
    Sie würde auch damit entlassen werden, aber die Ärzte raten zu einer PEG- Sonde da die auf Dauer besser wäre/ ist.
    Wir wünschen uns eigentlich nur, dass meine Oma friedlich einschläft und sich solchen Massnahmen nicht mehr annehmen muss. Denn wir sind uns sicher, als "Schwerstpflegefall" UND dazu noch mit der Vordiagnose Alzheimer wollte meine Oma nie enden.
    Nun müssten wir quasi ein Heim finden UND einen Arzt der die Sonde dann entfernt und mit den "Konsequenzen" umgehen kann.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat einen Tip/ Rat für uns!? Wie ist das mit der Rechtslage!? Müssten wir die Entfernung beim Gericht beantragen trotz eindeutiger Patientenerklärung!?
    Auch wenn man selbst aus diesem Beruf kommt, ist es doch irgendwie immer was anderes wenn es sich um den eigenen Angehörigen handelt, denn da kann man sich stark machen und dessen letzten Wunsch vertreten, bzw. entscheiden.
    Wir haben schon so viel im Netz recherchiert, aber es gibt immer ein Für und ein Wider...

    Danke schonmal für eure Antworten und sorry für die vielen Zeilen.

    Grüsse pama7


  • Re: Völlig verzweifelt


    Hi
    Da haben die Ärzte Recht . Verdursten und Verhungern lassen hat deine Omi sicher nicht gemeint .Nahrung und Wasser über eine Sonde zuführen zu lassen ist nicht unbedingt eine lebensverlängernde Massnahme . Aber das ist nur meine Meinung dazu .

    Lb Gruss

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    • Völlig verzweifelt


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      • Re: Völlig verzweifelt


        Ihr werdet eure Oma am betsen kennen. Wenn ihr euch sicher seid, dass sie diese Situation unerträglich finden würde (und da die Prognose ja auch nciht gut aussieht), solltet ihr euch danach richten, wenn ihr das mit euch selbst vereinbaren könnt.
        die Ärzte scheuen sich natürlich verständlicherweise davor, diese Patientenverfügungen immer zu akzeptieren, da diese ja immer noch aus rechtlicher Sicht sehr unsicher sind. Als Arzt würde ich da auch eher vorsichtig sein, anstatt meine Apporbation zu riskieren.
        Wendet euch am besten an die unabhängige Patientenberatung. Die sind sehr kompetent und haben auch auch Mitarbeiter aus allen wichtigen bereichen: Ärzte, Psychologen, Juristen. die können euch sicherlich sehr gut und vorurteilsfrei beraten.
        Ich wünsche euch alles Gute und viel Stärke für eure Entscheidung, egal, wie sie ausfallen wird.

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        • Re: Völlig verzweifelt


          Hallo,
          ich wollte mal nachhören, wie es euch geht und vor allem eurer Oma. Habt ihr schon etwas entschieden?

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          • Re: Völlig verzweifelt


            Hallo Marie 25,

            vielen Dank der Nachfrage, aber meine Oma ist knapp 3Wochen später eingeschlafen.
            Nach einem langem Hin und Her der Ärzte wollten sie sie mit dieser Nasensonde in ein Heim entlassen.
            Mit Absprache des Hausarztes wollte er ihr diese ziehen. Ihr Zustand hat sich bis dahin nicht gebessert.
            Nun kam sie am Mi. in ein Pflegeheim und am Do. ist sie ruhig eingeschlafen.
            Dass es nun so plötzlich geschieht, damit hat niemand gerechnet, aber nach der Zeit der Trauer, kann man wohl behaupten, dass sie nun endlich erlöst ist und sich nicht mehr lange quälen brauchte.......
            Dennoch waren uns die vielen Meinungen der Ärzte, denn jeder hatte eine Andere suspekt, aber daran wird sich wohl, trotz Patientenverfügung in Deutschland leider so schnell nichts ändern...

            Grüsse pama07

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            • Re: Völlig verzweifelt


              hallo liebe pama .
              also mit einer patientenverfügung hat ja deine oma schon vor weg ihren wunsch schon geäußert (schau mal auf die patientenverfügung, ob sie noch gültig ist. ne patientenverfügung muss man alle jahre wieder neu in kraft setzen - zumindestenz ist das in österreich so).

              es ist eine schwierige entscheidung ... wünsch euch viel kraft.

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