Neurologisches Problem?

[Shanni]

Holla, ich weiß nicht, ob ich hier unter der Rubrik richtig bin.

Ich schildere mal kurz mein Problem:

Vor etwa einem halben Jahr bin ich ins KKH gekommen mit einem Blutdruck von über 200/160 und zeitweise höher. Im KKH bin ich drei Tage durchgecheckt worden mit Blutuntersuchungen, Sonographie, Ultraschall, Langzeit-EKG und Blutdruckmessungen. Alles ohne organischen Befund. Meine Hausärztin hat mich daraufhin zum Neurologen geschickt. Leider sind bei uns die Wartezeiten unendlich lang!!!! Auf jeden Fall habe ich seitdem - nicht täglich - ziehen im linken Arm (mal Oberarm, mal Unterarm und Hand), linker Brusthälfte. Das macht einen auf Dauer recht fertig, da man dauernd sich Gedanken macht. Man möchte aber auch nicht dauernd zum Arzt laufen, weil man auch nicht als Hypochondor (oder wie das geschrieben wird) abgestempelt werden möchte.

Nun ist es mir heute passiert, dass urplötzlich mein rechter Arm, ausgehend von dem kleinen Stück Rücken direkt am Arm, alles taub und lahm wurde - so als wenn alles Blut aus dem Arm weicht - und die Fingerspitzen fingen an zu kribbeln. Das ganze dauerte höchstens eine halbe Minute. Im Moment fühlt sich der Arm eher an, als hätte ich einen leichten Muskelkater.

Ist das ein neurologisches Problem und kann ich damit warten, bis ich meinen Termin hab oder sollte ich damit schnellstmöglich zum nächsten Doc?

[Zottel]

Re: Neurologisches Problem?


Ist deine Schilddrüse schon untersucht worden?
Hast du Probleme mit der HWS?

Zottel

[Shanni]

Re: Neurologisches Problem?


Ja Schilddrüsenwerte sind auch ok. Von HWS weiß ich nichts. Sagt mir auch nichts.

[Zottel]

Re: Neurologisches Problem?


Blockaden in der Halswirbelsäule können den Blutdruck erhöhen. Kribbelde Finger sind bei einer Erkrankung der HWS auch häufig.

[Shanni]

Re: Neurologisches Problem?


Das wäre aber dann eher eine orthopädische Sache oder?

[Zottel]

Re: Neurologisches Problem?


Ja,dafür ist der Orthopäde zuständig. Den Termin beim Neurologen solltest du aber auch wahrnehmen.

[Shanni]

Re: Neurologisches Problem?


Ja, zum Neurologen auf jeden Fall. Ich habs nämlich langsam satt für jedes Muskelzucken in Panik zu geraten. Leider kann man sich das nicht so leicht abgewöhnen wie Rauchen. Unter diesen Angstzuständen, wo man teilweise Atemnot, Schweißausbrüche und Zittern bekommt und sich nicht beruhigen kann, leide ich schon seit meiner Kindheit. Und jahrelang wußte kein Arzt Rat. Zum Glück ist das seit der Pubertät nicht mehr oft aufgetreten und ich dachte, es wäre weg. Nur seitdem ich im KKH war, werd ich es irgendwie nicht mehr los.

Den Orthopäden werde ich dann auch konsultieren. Bei Büroarbeit mit ständigem Sitzen und am Rechner arbeiten kann nach 20 Jahren ja mal eine Schädigung oder Fehlhaltung der Wirbelsäule sich bemerkbar machen.

[AnatomieExperte]

Re: Neurologisches Problem?


Hallo,

den Weg zum Orthopäden würde ich mir ersparen. Meistens sitzt man dort stundenlang im Wartezimmer um dann in wenigen Minuten eine Diagnose zu bekommen, die so schwammig ist, daß man danach von selber drauf kommt, daß der Weg umsonst gewesen ist.(z.B. HWS-Syndrom --> was ist das??)

Das sind schon recht schwere neurologische Symptome und damit gehört man eindeutig zum Neurologen und zwar am Besten sofort und nicht erst mit Termin.
Es könnte sich bei diesen Symptomen durchaus um einen Bandscheibenvorfall im unteren Halswirbelsäulenbereich ( C5/C6 ?) handeln und ein solcher Verdacht sollte in jedem Fall neurologisch abgeklärt werden. Man kann immer noch weiter suchen, falls es etwas anderes ist.

Holger

[Zottel]

Re: Neurologisches Problem?


Ich habe seit 6 Jahren Probleme mit der HWS und war bei 5 Orthopäden. Immer hieß es: „Ich glaube nicht das sie was haben.“ Einig waren sie sich bei der Diagnose „Arthrose“. Ich war aber auch beim Neurologen und der hatte auch nichts gefunden. Diagnose „Sie ziehen wegen der Kälte die Schultern hoch.“
Was machen die Neurologen denn besser?

[AnatomieExperte]

Re: Neurologisches Problem?


Du hast im Prinzip recht. Es ging nur darum, dass es sich bei den geschilderten Symptomen ganz klar um neurologische Ausfälle handelt und damit ist man beim Neurologen sicher besser aufgehoben als beim Orthopäden. Ob ein Arzt besser ist als ein anderer??? Tja... wenn man darüber eine Diskussion beginnen würde, dann wäre dieser thread im Jahr 2015 noch nicht beendet ;-))

VG Holger