#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Drogensucht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Drogensucht

    Guten Tag,
    wer kann Rat geben?
    Meine Nichte hat Drogenprobleme (Heroin/Metadon).
    Meine Schwester macht sich sehr grosse Sorgen um ihre Tochter.
    Eine Droge wird durch eine Andere ersetzt, das soll Helfen?
    Gibt es denn keine bessere Entgiftungsmoeglichkeit/Heilung?
    Danke fuer jeden hilfreichen Rat/Tip/Hinweis


  • Re: Drogensucht


    Hallo!Mein Bruder war viele Jahre Heroin abhänig.Er hat viele Engiftungen hinter sich und eine christliche Therapie für Drogenabhänige gemacht.Leider wurde er rausgeschmissen,weil er heimlich sich Drogen beschaft hat.Auch im Knast war er wegen Drogen.Das einzige was ihm wirklich geholfen hat war Metadon.Zwar ist er einmal rückfällig gewurden,aber beim zweitenmal hat es geklappt.Es ist schwierig etwas zu raten,denn deine Nichte muss es selber wollen,sonst wird es nie was.Wenn Sie es nicht will,müsst ihr sie fallen lassen(so hart wie das klingt).Ihr könntet wenn ihr das wollt auch zu einer Drogenberatungsstelle gehen und euch Tipps holen.Ich wünsche euch viel Glück und alles gute.

    Kommentar


    • Re: Drogensucht


      Hallo lekcha!
      Ich war selbst Heroinabhängig und habe nach ein-zwei Versuchen mit "kaltem Entzug" immer wieder zur Droge gegriffen. Ein kalter Entzug ist physisch und psychisch eine harte Nummer und ich persönlich empfehle es nicht. Ich habe mich dann ins Methadonprogramm aufnehmen lassen und bin auch da einmal Rückfällig geworden. Beim zweiten mal hat´s geklappt. Ich konnte die ganze Zeit über normal Arbeiten, und man kommt einfach ganz sanft runter von dem Zeug wenn man langsam auf null ausklingen lässt. Das erspart einem allein schon die Panik vor den Entzugserscheinungen, die grausam sind und die man nur kennt, wenn man betroffen ist. Körperlich ist ein kalter Entzug nach ein paar Tagen durch, aber Depressive Löcher und ein Gefühl wie "Hautlosigkeit" sind schwer zu ertragen und es erscheint leichter, sich durch die Droge in Watte zu packen.
      Was mir sehr geholfen hat war, dass mich meine Familie nie hat fallen lassen. Es wäre für mich das schlimmste gewesen, aus meinem sozialen Umfeld gerissen zu werden, und mit anderen Drogis irgenwo auf Therapie gesteckt zu sein. Allerdings ist das von Fall zu Fall verschieden- manchmal hilft tatsächlich die Fallenlassen-Roßkur. Ich denke Liebe ist auch sehr heilsam!
      Zusammenfassend möchte ich sagen: der betroffene muss wollen.Dazu darf er sich nicht fürchten! Mit Methadon braucht man sich nicht fürchten- richtig eingestellt merkt man nichts und hat keine Entzugserscheinungen. Und bitte nicht wie einen kranken oder Aussätzigen behandeln! Das leben so normal wie möglich einrichten. Dann sieht man am schnellsten, dass es auch ohne geht!Ich finde auch , dass beizeiten eine Psychotherapie angebracht ist, das stärkt einem den Rücken ungemein! Und bei einem Fehlschlag nicht ausflippen. Beim laufen lernen fällt man auch erst auf die Nase, das kommt vor. Ich habe es gut geschafft, weil ich mich eigentlich selbst ganz gerne mag. Seither habe ich die Meisterschule absolviert, mich selbstständig gemacht, gleichzeitig noch Berufsbegleitend eine 2jährige Designerausbildung draufgelegt, und bin erfolgreich. Vielleicht macht es das anderen ein wenig schmackhaft?
      Wenn ich helfen kann, melde Dich einfach- ich tu es gern!

      Viel Glück und liebe Grüße
      sedamore

      Kommentar


      • Re: Drogensucht


        Kompliment (8))

        Ich freue mich für Dich und gratuliere Dir recht herzlich für den Erfolg!

        Kommentar



        • Re: Drogensucht


          Oh, Danke! *wird fast rot*()

          Kommentar


          • Re: Drogensucht


            hallo!na herzlichen glückwunsch!wie lange bist du jetzt clean?mein sohn und ich,wir haben 2005 eine schlimme zeit durchgemacht:mehrere entzüge(aber kalt),1 abgebrochende langzeittherapie und letztlich eine 3-monatige therapie,die er im märz 2006 "erfolgreich"abgeschlossen hat.er hat es für sich getan-hoffe ich,und nicht wie vorher für mich(hat lange gedauert,bis ich das begriffen hatte,ich dachte:egal für wen,nur weg mit der scheiß droge).er ist jetzt 20.er ist anders,manchmal fremd.ich bin keine "co-abhängige" und ich sehe vieles,nachdem ich aufgewacht bin(4 monate,od.länger,hatte ich von dem heroin nichts mitbekommen-und,offensichtlich,satte 2 jahre nichts vom"kampftrinken"und dem,wie der alkohol,hirnzellen zerstörenden hasch.)am anfang hatte ich gedacht:"na schlimmer kann es ja nicht werden!"es wurde schlimmer,immer schlimmer.
            war mal gut das loszuwerden.alles gute für dich,
            lg reina

            Kommentar

            Lädt...
            X