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Geschmacksirritation

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  • Geschmacksirritation

    Hallo liebe Forennutzer

    Ich habe mich gerade hier angemeldet weil ich einfach keinen Rat mehr weiß.

    Es geht um eine 69jährige Patientin (Rheumakrank) die über Gewichtsverlust (10 Kilo in ca. 6 Wochen) und über Geschmacksirritationen klagt.

    Ein paar Beispiele:
    Wurst oder Fleisch wird als extrem salzig empfunden
    Tee oder Saft wird als "Essigwasser" empfunden
    Obst als "widerlich plastiksüß"

    Ganz allgemein wird Nahrung nach dem ersten Bissen als geschmacklich ungenießbar deklariert und angeekelt weggelegt.

    Vor 3 Monaten wurde ein Magengeschwür diagnostiziert, welches inzwischen ausgeheilt ist.

    Sämtliche behandelnden Ärzte (Internist, Rheumatologe, HNO, Neurologe) konnten bisher mit den Symptomen nichts anfangen. Medikamente wurden als Ursache ausgeschlossen. Einzig das geheilte Magengeschwür wurde als Ursache in Betracht gezogen.
    Da der Gewichtsverlust fortschreitet fühlt sich die Patientin (meine Mutter) dauernd schlapp, vollkommen kraftlos und verzweifelt so langsam weil sie gern Essen möchte, Nahrung jedoch auf Grund des "Geschmacks" Brechreiz verursacht.

    Falls jemand irgendeine Idee dazu hat bin ich für eine Antwort dankbar.

    LG

    NoNick


  • Re: Geschmacksirritation


    es besteht die Möglichkeit, dass der Körper durch die Diät beim Magengeschwür aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Durch die jetzt doch heftige Gewichtsabnahme in kurzer Zeit kann der Körper auch nicht mehr alles so "verbauen" wie er möchte.

    Ich hatte gerade einen ähnlich gelagerten Fall. Patientin etwas älter, hatte nach einem Magengeschwür auf einmal überall Wunden bekommen, obwohl sie wieder normal essen konnte, benötigte der Körper auf einmal extrem mehr Nährstoffe (Vitamine, Eiweiß, Zink)Ich habe lange an den Wunden gearbeitet, die zwar nie schlecht aussahen, aber auch nicht heilten. Als wir anfingen, Vitamine, Eiweiß und Zink in relativ hohen Dosen zuzugeben, erholte sich die Patientin zusehends, die Wunden heilten ab, nach vier Wochen etwa stabilisiertn sich die Eiweißwerte und wir konnten zu einer normalen Ernährung zurückgehen.

    Frag doch mal den Arzt, was er von Eiweißgabe über Drinks hält und ob man Vitamine und Zink zu geben sollte, das fehlt einfach auch vielen älteren Leuten. Das Eiweiß kann er ja ganz einfach übers Blut kontrollieren. Wenn die Bestände wieder aufgefüllt sind, dürfte sich auch das falsche Geschmacksempfinden normalisieren.

    Ich schick Dir mal per PN eine Internetseite von Prof.Seiler. Er beschäftigt sich intensiv mit der
    Ernährung von älteren Menschen mit Problemen. Evtl. kannst Du ihn ja mal anmailen. Ich muss gestehen, seit ich in der Wundbehandlung auf so etwas achte, heilen die Wunden in meiner Verantwortung besser ab.

    Ich kann Dir natürlich nicht versprechen, dass das die Ursache ist, aber eine Frage an den behandelnden Arzt wäre es in jedem Fall mal wert.

    Liebe Grüße
    Beate

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    • Re: Geschmacksirritation


      Hallo Beate

      Danke für die Antwort. Es ist für mich schon mal ein Fortschritt das überhaupt solche Symptome bekannt sind da die zur Zeit behandelnden Ärzte auch ziemlich ratlos sind. Eine Ferndiagnose oder ein Verdacht sind immer noch besser als vollkommen im Dunkeln zu tappen.

      Passend zu der Antwort wären auch die vermehrt auftretenden Entzündungen, wobei noch abzuklären ist ob sie nun rheumatisch bedingt sind oder zu den "Nachwehen" des Geschwüres gehören.
      Die Frage nach verzögerter Wundheilung wurde von meiner Mutter verneint, ich könnte mir trotzdem gut einen Zusammenhang vorstellen zwischen dem beschriebenen Mangel und den Entzündungen.

      Ich bleib dran und werde jeden "Strohhalm" greifen und verfolgen in der Hoffnung das einer davon den gewünschten Erfolg bringt.

      Einen sonnigen Tag wünscht

      Tina

      Kommentar


      • Re: Geschmacksirritation


        Hallo,
        meine Mutter hatte vor gut 4 Jahren relativ ähnliche Syptome (allerdings ohne vorangegangenes Magengeschwür). Sie konnte plötzlich viele Sachen einfach nicht mehr schmecken und von mehreren Gerüchen wurde ihr regelrecht schlecht.
        Die Ärzte fanden erst mal gar nicht und sie arrangierte sich damit irgendwie. Sie nahm stetig ab, was ihr aber nicht wirklich schadete, da sie vorher an starkem Übergewicht gelitten hat. Durch einen ganz blöden Zufall wurde der Übeltäter dann gefunden. Sie hatte Brustkrebs. (ihr geht es heute übrigens wieder relativ gut, mit über 40kg weniger und immer noch nicht wieder komplett richtig funktionierenden Geschmachsnerven...).
        Ich will Dir echt keine Angst machen und sage auch nicht, dass BK immer so anfängt (tut er nämlich nicht, weiss ich dummerweise aus eigener Erfahrung...), aber vielleicht wäre das ja auch nochmal eine zu untersuchende Möglichkeit.
        Wünsche Dir von Herzen, dass es irgendetwas anderes, weniger dramatisches ist!
        Liebe Grüße
        Aewwe

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