meine Frau (35) und ich (39) haben uns Anfang des Jahres entschieden, dass wir versuchen wollen ein Kind zu bekommen. Meine Frau hat daraufhin ihre Spirale im Januar entfernen lassen und wir haben es versucht. Beim 2. Zyklus im März hat es dann schon geklappt (Dank Ovulationstests). Da ich ein Typ Mensch bin, der gerne alles ärztlich abklären lässt, hatte ich zwischen dem 2. Versuch und positivem Schwangerschaftstest ein Spermiogramm erstellen lassen.
Ergebnis war, dass ich nur 2% normale Spermien habe. Der Urologe sagte aber auch, dass "Ein Spermiogramm ist keins" und ich sollte 3 Monate später ein 2. machen lassen. Ich hatte 3 Wochen vor dem Spermiogramm eine Lungenentzündung mit Antibiotika und die Aussage war, dass das Einfluss gehabt haben könnte. Da wir ja schon schwanger waren, hatte ich das 2. nicht machen lassen. Die Monate zogen ins Land und wir hatten Anfang August leider einen Spätabort in der 22. SSW. Ergebnis laut Humangenetik (mit Nabelschnur) Trisomie 16.
Die Trauer ist unbeschreiblich, besonders weil wir eine Woche vorher noch beim 2. Trimester Screening waren und alles i.O. war.
Wir haben heute nun im 3. Zyklus nach dem Spätabort wieder eine biochemische Schwangerschaft durch (die 2.), die erste zwar mit dem 2. Zyklus. Die Eizelle hat sich wieder nicht richtig eingenistet, aus welchen gründen wird man ja nie erfahren.
Jetzt fangen bei mir die Gedanken an. Sind die letzten 2 fehlgeschlagenen "versuche" der normale Zufall oder liegt es ggf. an mir.
Neben dem Spermiogrammergebnis habe ich noch eine Varikozele. Der Urologe meinte damals "kann problematisch sein, muss aber nicht". Als ich vor 3 Wochen bei ihm war, war seine Aussage: "Ihre Spermien, haben 2x erfolgreich eine Eizelle befruchtet" also ganz so schlecht wie im Spermiogramm, kann es dann doch nicht sein. Ich bin entsprechend verunsichert ob meine spermien ggf. DNA Auffälligkeiten haben o.ä. oder ob
wir noch im normalen Rahmen sind.
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