zur Sortierung meiner Gedanken benötige ich Ihren Rat und würde mich freu, wenn Sie sich Zeit nehmen.
Mein Mann (30) und ich (29) verhüten seit 9 Zyklen nicht mehr. Da wir jahrelang mit der sympto-thermalen Methode verhütet haben und ich regelmäßige Zyklen (im Mittel 25 Tage) habe, lassen sich die fruchtbaren Tage gut eingrenzen. Eisprünge sind mit Temperatur und Zervixschleim klar auswertbar. Meine zweite Zyklushälfte ("Hochlage") dauert 12 Tage. Im Zyklusmonitoring wurde eine normale Follikelreifung gesehen (Tag 5: 10mm, Tag 12: 24 mm, Tag 20: Gebärmutterschleimhaut 14mm aufgebaut).
Obwohl wir jeden Zyklus in der fruchtbaren Zeit vor dem Eisprung bei bester Schleimqualität ("Eiweiß-Schleim") GV haben, ist jeder Test negativ geblieben.
Mein Mann hat sei seinem 4. LJ Typ 1 Diabetes, ist im Großen und Ganzen gut eingestellt, der Diabetologe ist zufrieden.
Ich habe seit 2007 eine diagnostizierte Hashimoto Thyreoiditis (atrophisch). Schilddrüse hat knapp 4ml übrig. TSH lag im Februar bei 0,33. Freie Werte oder Antikörper nimmt der Hausarzt leider nicht ab. Zu Beginn der Diagnose hatte ich auf 1,65m 88 kg, mittlerweile bin ich bei 67-68kg, habe Freude an Sport, halte das Gewicht problemlos. Mein Zyklus hat sich immer völlig unbeeindruckt gezeigt. Was mich manchmal "stutzig" macht: ich neige zu starkem Haarwuchs an Beinen, Bikinizone, Gesicht. In der Vergangenheit hatte ich (vor der Hashi-Diagnose) niedrige Östrogen und erhöhte Testosteronwerte. Im US sind aber keine polyzystischen Ovarien zu sehen.
Mir ist bewusst, dass ich kein Recht auf ein Kind habe. Ich kenne mehrere Geschichten, die entweder erst nach jahrelangen Zerren und Kämpfen um ein Kind mit allen medizinischen Hilfen "gut" ausgingen oder aber immer in Fehlgeburten enden. Mir ist jeder mögliche Ausgang bewusst. Ich möchte mich vorbereiten und nach Lösungen suchen, mit der Situation konstruktiv umzugehen.
Meine Fragen:
- Welche Erfahrungen haben Sie mit der Auswirkung von Typ 1 Diabetes und Hashimoto auf den Kinderwunsch?
- Welche Untersuchungen kommen für mich erstmal in Frage?
- Können - trotz regelmäßiger Zyklen und auswertbarer - und im US dokumentierter - Eisprünge trotzdem polyzystische Ovarien vorliegen? Im US sehen die Eierstöcke total normal aus.
- Spermiogramm ist für November angedacht - was kann mein Mann sonst unternehmen?
Danke für Ihre Zeit und ein schönes Wochenende in die Runde
Zapperlott
Kommentar