vielen Dank schon einmal im Voraus, dass Sie sich Zeit für die Beantwortung meiner Fragen nehmen. Ich bin 34 Jahre, Nichtraucherin, ernähre mich gesund (rein vegetarisch), treibe viel Sport, habe ein Gewicht von 50 kg (bei 170cm Körpergröße) und mein Mann und ich sind bereits seit einem Jahr erfolglos mit der Babyplanung beschäftigt. Da ich das PCO-Syndrom und sehr lange Zyklen (oft über 40 Tage, ohne Eisprung) habe, nehme ich seit August 2016 (leider ohne Erfolg) Clavella zu mir. Da dies bisher noch keine Stabilisierung meiner Periode erbrachte, befinde ich mich im Moment im ersten Zyklus mit Clomifen, welches ich vom 5. bis 9. Zyklustage eingenommen habe. Am Montag war ich bei einer Ultraschalluntersuchung, wobei sich noch keine ausreichend großen Follikel gebildet haben. Nun muss ich morgen nochmals zur Ultraschalluntersuchung, um zu schauen, ob sich vielleicht doch noch etwas entwickelt hat. Da bei mir im April 2017 eine Eierstockzyste (3cm) im rechten Eierstock festgestellt wurde, meinte mein Arzt, dass auch die Zyste die Ursache für die vermeintliche "Unwirksamkeit" von Clomifen bei mir sein könnte. Er riet mir daher, dass wir noch einen Zyklus abwarten und falls sich die Zyste bis dahin nicht zurückgebildet hat, soll sie über eine Bauchspiegelung entfernt werden.
Ich bin seither wirklich sehr verunsichert, da ich verschiedene Vorerkrankungen habe, ich noch nie eine Operation oder Vollnarkose hatte und mir nicht verständlich ist, dass die Zyste tatsächlich die Ursache sein soll, da ich bereits seit der Pubertät immer einen unregelmäßigen Zyklus hatte, mir die Zyste keine Schmerzen bereitet und da sie auch seit April nicht an Größe zugenommen hat.
Außerdem habe ich große Angst vor Komplikationen bei bzw. nach der OP, da ich im September 2014 eine Oberschenkelthrombose mit Lungenembolie hatte, welche vermutlich durch die Pille (Valette/Maxim) ausgelöst wurde und ich noch heute unter den Folgen der Thromobse zu leiden habe (postthrombotisches Syndrom).
Nun zu meinen Fragen:
1. Ist eine Bauchspiegelung (Entfernung der Zyste) tatsächlich notwendig oder kann man einfach einen zweiten Versuch mit Clomifen starten, da mein Körper vielleicht etwas mehr Zeit braucht?
2. Gibt es außer Clomifen noch andere Medikamente/Hormonpräparate, welche den erwünschten Erfolg (Eisprung) bringen können?
3. Wie groß ist das Risiko der OP für mich (nach Ihrem Ermessen) und bringt es auch den Nutzen, dass ich nach der Entfernung der Zyste schwanger werden kann (als reines Mittel zur Diagnose würde ich eine Bauchspiegelung nämlich kategorisch ablehnen)?
4. Wie groß ist generell das Risiko, dass durch Komplikationen sogar der Eierstock entfernt werden muss und meine Chancen schwanger zu werden noch kleiner werden?
5. Kann die Zyste nicht auch durch Hormone behandelt werden, sodass sie von selbst wieder verschwindet?
6. Wie hoch ist das Thromboserisiko für mich bei bzw. nach der OP? (Da ich mit Antikoagulation (Xarelto) extrem schlechte Erfahrungen gemacht habe, möchte ich die Einnahme von solchen Medikamenten unbedingt vermeiden)
Vielen herzlichen Dank schon einmal vorab für die Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
engelchen_83
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