wir hatten bereits einmal Kontakt. Vielleicht kurz, damit Sie sich erinnern: DHEA-S war zu hoch und Prolaktin viel zu hoch (über 60 ng/ml), LH und FSH waren ok, das Verhältnis zueinander nicht so gut (etwas über 2). Grund für die Hormonbestimmung waren letztendlich die Zyklusstörungen. Abgesehen davon riet mir meine Hausärztin dazu, weil ich sehr oft Stimmungsschwankungen und Herzrasen habe. Im Jahr 2012 waren es 7 Perioden und 1 Schmierblutung mit den Abständen 52 Tage, 37 Tage, 55 Tage, 45 Tage, 38 Tage, 38 Tage, 77 Tage. Der Kinderwunsch war eigentlich erst einmal sekundär, besteht aber schon in 2-3 Jahren.
Ich nehme jetzt die Jennifer 35 für 2-3 Jahre bis zum Kinderwunsch und auf Ihren Rat Mönchspfeffer zwecks Prolaktin.
Die letzten paar Tage haben sich noch ein paar Dinge ergeben, da ich noch einmal bei Hausärztin und Frauenarzt war. Würde Sie gerne noch einmal um Ihre Meinung fragen, weil Sie mir das letzte Mal so kompetent geantwortet haben :-) Ich hoffe, Sie können mir noch einmal helfen, auch wenn das mit Kinderwunsch (NOCH) wenig zu tun hat. Entschuldigen Sie schon einmal meine lange Nachricht!
1. Meine Hausärztin - ich muss dazu sagen: sie kennt mich und die ganze Familie sehr lange und sehr gut - meint, meine Stimmungsschwankungen und auch mein Herzrasen wären hormonell bedingt. Am Herz selbst liegt es nicht. Ultraschall, Ruhe-EKG und Langzeit-EKG waren unauffällig, außer eben jedes Mal die hohe HF (mittlere HF beim LZ-EKG: 92/min). Schilddrüse war aber auch ok (TSH 0,74). Können Stimmungsschwankungen und Herzrasen tatsächlich an erhöhtem DHEA-S, Prolaktin und etwas verschobenem LH/FSH liegen?
2. Mein Frauenarzt meint, ich soll zur Pille Folsäure nehmen. Er sagt Folsan 5 mg. Meine Hausärztin meinte, das wäre etwas viel und sagt, ich soll es alle 2 Tage nehmen. Dann war ich in der Apotheke und die Apothekerin meinte, das wäre eigentlich nur für nachgewiesenen Mangel und besser wären 400µg Folsäure und 400µg Metafolin von Taxofit. Jetzt bin ich ich natürlich völlig verwirrt. Was meinen Sie denn?
3. Abgesehen von den Zyklusstörungen hatte ich die letzten Jahre immer heftigere Regelschmerzen bekommen. Ohne Schmerztablette bin ich eigentlich so gut wie nie ausgekommen, manchmal war es selbst dann noch unerträglich. Das ging im letzten Sommer einmal sogar so weit, dass ich mich morgens mal wieder zusammenreißen wollte (ich bin Werksstudentin in der Halle einer Firma, arbeite dort nur 5 Stunden pro Woche und die brauchten mich aber dringend für ihren Hallenumzug). Bin also trotz Schmerzen gegangen, was ich nicht hätte tun sollen. Nach spätestens 2 Stunden Arbeit ist das Ganze dann in richtige Bauchkrämpfe ausgeartet und ich hatte leider nur eine Paracetamol dabei (das war natürlich Dummheit, nachdem ich ja am Morgen auch schon Bauchschmerzen hatte), die natürlich gar nicht geholfen hat. Nachdem ich mich dann noch eine halbe Stunde weitergequält habe, mir dann auch noch so schlecht wurde, dass ich den ganzen Tag gar nichts mehr gegessen habe, konnte ich kaum noch stehen, habe mich dann auf der Toilette vor Schmerzen gekrümmt - das ist leider nicht übertrieben - und bin dann doch eher nach Hause gegangen und mit Buscopan Plus und Wärmflasche ins Bett. Das ging dann auch noch von meinen Überstunden weg, weil ich nicht zu meinem Chef wollte und sagen wollte "Ich gehe jetzt wegen Bauchkrämpfen nach Hause".
So schlimm ist es nicht immer, meistens quäle ich mich schon aus dem Haus und halte es irgendwie aus, aber ohne Schmerzmittel geht es fast nie.
Nun der Kommentar meines Frauenarztes dazu: Die Schmerzen bei der Periode kommen höchstwahrscheinlich dadurch zu Stande, dass die GBM-Schleimhaut nicht richtig für die Abblutung vorbereitet ist. Habe darüber hinterher noch einmal nachgedacht und ehrlich gesagt verstehe ich das nicht so ganz. Wie meint er das?
Ich darf die Pille jetzt jedenfalls immer 3 Monate lang durchgängig nehmen.
Ich freue mich sehr auf Ihre Antwort, weil ich Ihre Meinung sehr schätze.
Vielen Dank.
Sandra
Kommentar