Hallo Herr Dr. Leuth,
ich bin 35, bisher kinderlos, ich bin Ende letzten Jahres im dritten Zyklus problemlos schwanger geworden, hatte dann aber leider eine M.A. mit Ausschabung in der 9. SSW. Seitdem hat es leider nicht mehr geklappt mit dem Schwangerwerden, deshalb haben wir jetzt mal alles abchecken lassen mit folgendem Ergebnis: Bei meinem Mann ist alles tipptopp, bei mir eigentlich auch (Hormonwerte, regelmäßiger Eisprung/Zyklus,...), wenn nur diese eine Sache nicht wäre: Mein AMH-Wert liegt bei 0,69. Ich bin etwas schockiert, weil ich damit nicht wirklich gerechnet habe, und habe nun einige Fragen dazu:
- Ich weiß, dass man es nie genau vorhersagen kann und dass jeder Verlauf individuell ist, aber wie schnell ist denn mit einem weiteren Absinken zu rechnen?
Also plump gesagt, ist das Ende meiner fruchtbaren Phase eine Frage von Monaten oder doch noch von Jahren?
Ich bin seit letztem Jahr unermüdlich am "Basteln", also es geht nicht darum, dass ich meinen Kinderwunsch aufschieben will, es ist eher so, dass ich bis letzte Woche relativ entspannt war und mir dachte, wenn es jetzt nicht klappt, dann halt in einem Jahr, irgendwann wird das schon, und nun fühle ich mich wie auf einer tickenden Zeitbombe, als könnte jeder Eisprung der letzte sein.
Ich habe auch Angst davor, was wäre, wenn ich zwar demnächst schwanger würde, aber noch mal einige Monate durch eine weitere Fehlgeburt verlieren würde, was ja leider auch vorkommen kann - also ob ich es dann gleich ganz vergessen könnte, weil bis dahin die Zeit eh abgelaufen wäre.
- Was sagt der AMH über die Qualität der Eizellen aus? Also so lange alles andere noch ok ist, ich einen regelmäßigen Eisprung habe etc., habe ich dann pro Zyklus trotzdem geringere Chancen auf eine Schwangerschaft als andere Frauen meines Alters, oder aber sagt der AMH wirklich nur etwas über die verbleibende Dauer, nicht aber über die "Höhe" der Fruchtbarkeit aus?
- Gibt es irgendetwas, das man tun kann, um das weitere Absinken der ovariellen Reserve zu verlangsamen? Ich habe was von DHEA gelesen, was hat es damit auf sich? Nutzt das Ihrer Meinung nach, und wenn nicht, schadet es, oder könnte man es trotzdem mal versuchen nach dem Motto, schlimmstenfalls hilft es halt nichts?
Vielen herzlichen Dank,
die Oktobersonne
ich bin 35, bisher kinderlos, ich bin Ende letzten Jahres im dritten Zyklus problemlos schwanger geworden, hatte dann aber leider eine M.A. mit Ausschabung in der 9. SSW. Seitdem hat es leider nicht mehr geklappt mit dem Schwangerwerden, deshalb haben wir jetzt mal alles abchecken lassen mit folgendem Ergebnis: Bei meinem Mann ist alles tipptopp, bei mir eigentlich auch (Hormonwerte, regelmäßiger Eisprung/Zyklus,...), wenn nur diese eine Sache nicht wäre: Mein AMH-Wert liegt bei 0,69. Ich bin etwas schockiert, weil ich damit nicht wirklich gerechnet habe, und habe nun einige Fragen dazu:
- Ich weiß, dass man es nie genau vorhersagen kann und dass jeder Verlauf individuell ist, aber wie schnell ist denn mit einem weiteren Absinken zu rechnen?
Also plump gesagt, ist das Ende meiner fruchtbaren Phase eine Frage von Monaten oder doch noch von Jahren?
Ich bin seit letztem Jahr unermüdlich am "Basteln", also es geht nicht darum, dass ich meinen Kinderwunsch aufschieben will, es ist eher so, dass ich bis letzte Woche relativ entspannt war und mir dachte, wenn es jetzt nicht klappt, dann halt in einem Jahr, irgendwann wird das schon, und nun fühle ich mich wie auf einer tickenden Zeitbombe, als könnte jeder Eisprung der letzte sein.
Ich habe auch Angst davor, was wäre, wenn ich zwar demnächst schwanger würde, aber noch mal einige Monate durch eine weitere Fehlgeburt verlieren würde, was ja leider auch vorkommen kann - also ob ich es dann gleich ganz vergessen könnte, weil bis dahin die Zeit eh abgelaufen wäre.
- Was sagt der AMH über die Qualität der Eizellen aus? Also so lange alles andere noch ok ist, ich einen regelmäßigen Eisprung habe etc., habe ich dann pro Zyklus trotzdem geringere Chancen auf eine Schwangerschaft als andere Frauen meines Alters, oder aber sagt der AMH wirklich nur etwas über die verbleibende Dauer, nicht aber über die "Höhe" der Fruchtbarkeit aus?
- Gibt es irgendetwas, das man tun kann, um das weitere Absinken der ovariellen Reserve zu verlangsamen? Ich habe was von DHEA gelesen, was hat es damit auf sich? Nutzt das Ihrer Meinung nach, und wenn nicht, schadet es, oder könnte man es trotzdem mal versuchen nach dem Motto, schlimmstenfalls hilft es halt nichts?
Vielen herzlichen Dank,
die Oktobersonne
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